Solare Zukunft: Thyssenkrupp und Überbauung Florapark
Die TBW realisierten bei Thyssenkrupp Materials Schweiz AG ein Vorzeigeprojekt im Bereich der Photovoltaik. Die Zusammenarbeit sei von Anfang an partnerschaftlich gewesen, betont Christoph Strassmann, KeyAccount-Manager Markt und Kunden bei den TBW: «Es war eine Win-Win-Situation. Wir haben das gesamte Projekt von der Planung bis hin zum Betrieb übernommen, während Thyssenkrupp die Dachflächen bereitgestellt hat.»
Besonders interessant ist dabei das Contracting-Modell der TBW: Hierbei finanzieren die TBW die Anlage und verkaufen den erzeugten Solarstrom über einen Zeitraum von 15 Jahren an Thyssenkrupp. Der Vorteil für das Unternehmen? «Sie müssen kein Fremdkapital einsetzen und profitieren von stabilen Strompreisen über die gesamte Vertragslaufzeit», erklärt Strassmann.
Langfristige Sicherheit und nachhaltiger Strom
Die PV-Anlage bei Thyssenkrupp erzeugt jährlich rund 250 000 kWh Strom, was in etwa dem Verbrauch von 50 Einfamilienhäusern entspricht. Davon nutzt Thyssenkrupp rund 85 Prozent selbst. «Für uns ist es wichtig, dass unsere Projekte auch langfristig funktionieren», betont Strassmann. «Die Herausforderung besteht darin, dass sich während der Projektlaufzeit von 15 Jahren die Strategie oder der Eigentümer eines Unternehmens ändern kann. Doch mit unseren Lösungen bieten wir auch hier Flexibilität.»
Neben den finanziellen Vorteilen trägt das Projekt bei Thyssenkrupp zur nachhaltigen Energieversorgung der Region bei. «Es ist ein schönes Referenzprojekt», sagt Strassmann stolz. «Sämtliche verfügbaren Flächen auf dem Bestandsgebäude wurden mit Photovoltaik ausgestattet. Solche Projekte bringen uns ein gutes Stück näher an unsere Klimaziele.»
Gemeinsame Solarlösung im Florapark
Ein weiteres erfolgreiches Projekt der TBW wurde bei der Überbauung Florapark in Wil realisiert. Fabian Weibel, Projektleiter bei den TBW, war hier für die Koordination verantwortlich. «Die grösste Herausforderung war es, die verschiedenen Eigentümergemeinschaften von der Teilnahme an der Solaranlage zu überzeugen», erklärt Weibel. «Wir haben die langfristigen finanziellen Vorteile klar aufgezeigt: Durch den Eigenverbrauch des erzeugten Stroms können die Stromkosten erheblich gesenkt werden.»
Die TBW organiserten eine Informationsveranstaltung, um alle Beteiligten umfassend zu informieren. Am Ende stimmten sieben von neun Liegenschaften der Installation zu. «Durch die gemeinsame Nutzung der Solaranlage konnten wir die Baukosten für alle Beteiligten senken», berichtet Weibel. «Zudem kümmern wir uns um die gesamte Koordination – von der Planung bis zur Inbetriebnahme.»
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Stromverbrauch immer im Blick
Ein besonderer Vorteil für die Eigentümer im Florapark ist die Möglichkeit, die Stromproduktion über eine App in Echtzeit zu überwachen. «Mit dieser App können die Nutzenden ihren Eigenverbrauch optimieren und ihr Konsumverhalten anpassen», erläutert Weibel. «Dadurch lassen sich weitere Kosten sparen, indem man den Eigenverbrauch maximiert.»
Beide Projekte zeigen eindrucksvoll, wie durch innovative Lösungen und eine starke Zusammenarbeit nachhaltige Energieprojekte zum Erfolg werden können. «Diese Projekte sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer klimafreundlicheren Zukunft», sind sich Christoph Strassmann und Fabian Weibel einig.