Fokus Rheintal 2024

Das «Rhema-Virus» verbreitet sich weiter

Das «Rhema-Virus» verbreitet sich weiter
Michael Dietrich
Lesezeit: 4 Minuten

Michael Dietrich blickt auf eine erfolgreiche Premiere als Messeleiter der Rhema 2024 zurück. Was macht die Messe so besonders und wie soll sie sich unter seiner Leitung weiterentwickeln?

Michael Dietrich, wie fühlt es sich an, die Rhema 2024 erstmals als Messeleiter geleitet zu haben?
Ausgezeichnet! Ich bin erleichtert, dass alles so wie geplant verlaufen ist. Wir bekamen bereits während der Messe und im Nachgang unzählige positive Rückmeldungen und Gratulationen von Besuchern, Ausstellern und Partnern. Die positiven Rückmeldungen der Aussteller freuen mich ganz besonders, weil sie die professionelle und zuvorkommende Zusammenarbeit gelobt haben. Mein Team, sämtliche Leute im Hintergrund sowie alle Mitwirkenden haben einen ausserordentlich guten Job gemacht. Es macht mich stolz, ein Teil der Rhema-Familie zu sein, die Entwick-lung der Regionalmesse mitgestalten zu dürfen und eigene Akzente zu setzen. 

Die Rhema 2024 hat den Erfolg des Vorjahres übertroffen. Welche Faktoren haben dazu beigetragen?
Wir durften wiederum zwischen gegen 45’000 Besucher auf der Allmend in Altstätten begrüssen. Unser Erfolgsrezept ist die Kombination von Gewerbeschau, informativen Tagungen und Netzwerkveranstaltungen, gepaart mit einem attraktiven Unterhaltungsprogramm. Wir bieten für alle Generationen viel. Die Rhema ist ein eigentliches Volksfest, an dem man einfach dabei sein muss. Dieses Jahr hat uns sicher das ideale Messe-Wetter in die Karten gespielt. Eine erfolgreiche Messe ist aber letztlich nicht nur allein von den Besucherzahlen abhängig.

Sondern?
Sondern vor allem auch von der Aufenthaltsdauer der Gäste, deren Zufriedenheit und deren Kaufinteresse. All diese Faktoren haben an der Rhema 2024 zusammengepasst. Mit der Sonderschau «Wie aus Abfall Wert wird» konnten wir zudem Schulklassen anlocken, die Führungen besucht haben. Letztlich waren es viele kleine Puzzleteile, die zum Erfolg beigetragen haben.

 

Pro Ost 2024  23. Ostschweizer Technologiesymposium  

«Der persönliche Kontakt kann durch nichts ersetzt werden.»

Gab es Attraktionen an der Rhema 2024, die besonders gut ankamen?
Gemäss einer ersten Auswertung der Besucherumfrage kam die erwähnte Sonderschau Abfallverwertung sehr gut an sowie im Allgemeinen die Vielfalt innerhalb der Messe und bei den Ausstellern. Für die Kinder war die Erlebniswelt des Kronbergs ein Anziehungspunkt. Bei den Tagungen war der Gwerblertag wieder rasch ausverkauft und wurde als kurzweilig und interessant bewertet. Auch die Vielfalt beim Unterhaltungsprogramm wurde positiv gelobt. Letztlich hatte wohl jeder Besucher sein ganz persönliches Highlight. Egal, ob dies der Kauf eines Produkts, eine Begegnung mit einem Bekannten, ein Luftballon oder der Genuss der blauen Glace war.

Wie sehen Ihre Pläne für die Weiterentwicklung der Rhema in den kommenden Jahren aus?
Bei der Rhema werden die Regionalität, der direkte Austausch und die Bodenständigkeit im Zentrum bleiben. Wir wollen dem Gewerbe aus unserer Region eine Plattform und den Rheintalern einen Marktplatz und Begegnungsort bieten. Wir versuchen, unsere Gäste jedes Jahr aufs Neue zu überraschen, verschiedene Schwerpunkte zu setzen und Optimierungen vorzunehmen. Inzwischen haben wir eine beachtliche Qualität erreicht. Zumal die gesamte Messe, Tagungen und Unterhaltungsprogramme in temporären Hallen stattfinden. Ein Wunsch ist sicherlich die Erstellung einer fixen Halle, die das ganze Jahr genutzt werden kann und die Qualität der Messe nochmals steigern würde.

Welche Veränderungen in der Messebranche beobachten Sie und wie wollen Sie diese in die Planung zukünftiger Veranstaltungen einbeziehen?
Wir beobachten schon seit mehreren Jahren, dass gerade grössere Firmen vermehrt ihren Fokus auf Mitarbeiter-Rekrutierung legen und ihren Messeauftritt darauf ausrichten. Hier möchten wir ansetzen und versuchen, weitere Rheintaler Firmen von der Rhema als Plattform zu überzeugen. Die Rhema zeigt auch eindrücklich, dass der persönliche Kontakt durch nichts ersetzt werden kann. Genau dies ist die Stärke von Regionalmessen, die wieder vermehrt geschätzt und als solche wahrgenommen werden.

 

Auch interessant

Hohe Erwartungen, ebensolche Preise
Fokus Rheintal 2024

Hohe Erwartungen, ebensolche Preise

Das Rheintal ist auch ein Start-up-Hotspot
Fokus Rheintal 2024

Das Rheintal ist auch ein Start-up-Hotspot

Die Big-Business-Player aus dem Rheintal
Fokus Rheintal 2024

Die Big-Business-Player aus dem Rheintal

Die Rhema ist eine wichtige Plattform für regionale Unternehmen. Welche Massnahmen ergreifen Sie, um diese Unterstützung weiter zu stärken?
In erster Linie ist es wichtig, dass wir einen guten Job machen, möglichst alle zufrieden sind und sich das positive «Rhema-Virus» im Tal verbreitet. Ein Grossteil der Aussteller und Partner kommt aktiv auf uns zu und will die Rhema als Plattform nutzen. Nebenher versuchen wir, möglichen neuen Partnern und Ausstellern die vielen Vorzüge der Regionalmesse aufzuzeigen, neue Ideen zu entwickeln und auf die Wünsche und Bedürfnisse der Gewerbebetriebe einzugehen. 

Gibt es schon konkrete Neuerungen für die Rhema 2025, die Sie mit uns teilen können?
Ein Schwerpunkt wird die Gesundheit sein. Wir haben den Eindruck, dass dieses Thema unsere Besucher aktuell beschäftigt sowie ein Grossteil der Bevölkerung der eigenen Gesundheit immer mehr Beachtung schenkt. Das Motiv wollen wir nicht nur in Form von Messeständen aufnehmen, sondern auch Workshops und Referate anbieten. Dabei soll es einerseits um die körperliche, andererseits um die psychische Gesundheit gehen. Das Konzept wird in den nächsten Wochen finalisiert. Aktuell sind wir noch sehr offen, was die Bedürfnisse und Vorstellungen von Partnern betrifft. Interessierte Dienstleister und Personen aus dem Gesundheitsbereich dürfen sich für mehr Informationen gerne bei uns melden.

Text: Patrick Stämpfli

Bild: Urs Bucher

Auch interessant

Vom Einmannbetrieb zum Wassertechnik-Marktführer
Fokus Rheintal 2024

Vom Einmannbetrieb zum Wassertechnik-Marktführer

Die Energie-Pionierin im Herzen des Rheintals
Fokus Rheintal 2024

Die Energie-Pionierin im Herzen des Rheintals

Die Zukunft des Rheintals liegt in der Welt
Fokus Rheintal 2024

Die Zukunft des Rheintals liegt in der Welt