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Nachhaltigkeit trifft auf Wohnkomfort

Nachhaltigkeit trifft auf Wohnkomfort
Adrian Frei, Geschäftsführer Aforia Immobilien AG
Lesezeit: 3 Minuten

Das Wohnprojekt Aurea in Sulgen der Aforia Immobilien AG aus Horn verbindet fortschrittliche Energieeffizienz mit modernem Wohnkomfort und stellt damit einen neuen Standard in nachhaltigem Bauen dar.

Auch in der Bauindustrie werden Nachhaltigkeit und Energieeffizienz immer wichtiger. Durch die Integration von hochmodernen Technologien und umweltschonenden Bauweisen setzt Aurea hier neue Massstäbe. Das Projekt kombiniert vollflächige Photovoltaik-Anlagen, Minergie-P-zertifizierte Gebäude und innovative Energiekonzepte zu einem Wohnraum, der nicht nur umweltfreundlich ist, sondern auch langfristig die Lebensqualität seiner Bewohner steigert und die Nebenkosten signifikant senkt.

Vollflächige Photovoltaik: Ein Kraftwerk auf dem Dach

Adrian Frei, Geschäftsführer der Aforia Immobilien AG, erklärt die zentrale Rolle der Photovoltaik-Anlagen: «Die vollflächige Belegung der Dächer mit PV-Modulen führt zu einer erfreulich hohen Stromproduktion. Mit ein Grund dafür ist, dass sich die Module optimal positionieren lassen und nicht durch Schattenwurf beeinträchtigt werden. Dadurch können wir unsere Energie ganzheitlich und effizient nutzen.» Diese Solarpaneele sind nicht nur für die Stromerzeugung zuständig, sondern tragen auch massgeblich zur teilweisen Autarkie des gesamten Gebäudekomplexes bei. Die Energie, die auf den Dächern erzeugt wird, speist Wärmepumpen und unterstützt die Heizsysteme.

Ein weiterer innovativer Ansatz des Projekts Aurea ist der Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV). Dieses System ermöglicht es den Bewohnern, den auf ihren Dächern erzeugten Strom direkt in ihren Wohnungen zu nutzen. «Damit kann ein hoher Grad an Eigenverbrauch erzielt werden, was die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage massiv erhöht», sagt Adrian Frei, der auch gleich ein Beispiel liefert: «Sie bezahlen für den Strom CHF 0.30/kWh und erhalten aber für die Rückspeisung nur CHF 0.10/kWh. Die Differenz ist also sehr gross, somit lohnt es sich, so viel Strom wie möglich selbst zu nutzen.»

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«Dank der vielen PV-Module wird sehr viel Strom für den Eigenbedarf produziert.»

Mit dem selbst erzeugten Strom können die Bewohner beispielsweise auch ihre Elektrofahrzeuge in der Tiefgarage laden. Das eigens dafür vorbereitete Flachband in der Tiefgarage ermöglicht die einfache Installation einer Ladestation für E-Autos. «Dies fördert nicht nur die Energieeffizienz der gesamten Anlage, sondern unterstützt auch das nachhaltige Verhalten der Bewohner», so Frei.

Höchste Standards für Wohnqualität und Umweltschutz

Das Mehrfamilienhaus 54 wird nach dem Minergie-P-Standard zertifiziert sein, einer Zertifizierung für Niedrigenergiehäuser, die strenge Anforderungen an die Wärmedämmung und Energieeffizienz stellen. «Alle Wohnungen des Hauses verfügen auch über eine kontrollierte Wohnungslüftung, was trotz der sehr dichten Bauweise einen effizienten Luftaustausch ohne grössere Wärmeverluste ermöglicht», erklärt Frei. Diese Massnahmen garantieren nicht nur ein gesundes Raumklima, sondern senken auch die Heizkosten erheblich. Die Einfamilienhäuser sowie das Mehrfamilienhaus 52 erfüllen den Standard hinsichtlich Dichtigkeit, Heizform, PV-Anlage etc. ebenfalls, verfügen aber nicht über eine kontrollierte Wohnraumlüftung.

Die Südausrichtung der Immobilien maximiert nicht nur die Effizienz der PV-Module durch ideale Sonneneinstrahlung, sondern verbessert auch die Wohnqualität durch mehr natürliches Licht und Wärme. «Die Bewohner können ganzjährig viel Sonne tanken – und das bei einer wunderschönen Aussicht in die Berge», schwärmt Frei. Diese geografische Ausrichtung trage wesentlich zur Energieeffizienz bei und biete den Bewohnern ein einzigartiges Wohngefühl, so Frei weiter.

Die Südausrichtung der Immobilien verbessert die Wohnqualität.
Die Südausrichtung der Immobilien verbessert die Wohnqualität.

Langfristig ökologisch vorteilhaft

Das nachhaltige Bauen und die fortgeschrittene Energieeffizienz von Aurea tragen dazu bei, dass die Immobilien nicht nur einen geringeren ökologischen Fussabdruck hinterlassen, sondern auch langfristig ökonomisch vorteilhaft sind. «Die Investition in Aurea wird durch stabile Werte und geringere laufende Kosten belohnt. Zudem bietet die teilweise Autarkie von externen Energiequellen eine zusätzliche Sicherheit gegenüber schwankenden Energiemarkt-Preisen», sagt Frei. Der Effekt sei zwar nicht riesig, aber die Nebenkosten würden nicht ganz so extrem schwanken wie bei einer vollständigen Abhängigkeit, so Frei weiter.

Das Projekt Aurea demonstriert eindrucksvoll, wie durch innovative Bau- und Energiekonzepte nachhaltige Wohnprojekte realisiert werden können, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch nachhaltig sind. Diese Initiative zeigt, dass moderner Wohnkomfort und umweltschonendes Bauen kein Widerspruch sein müssen, sondern einander ergänzen und fördern können. «Und letztlich sind diese Faktoren auch sehr wichtig für den Werterhalt bzw. die Wertsteigerung der Immobilie, auch bei einem Wiederverkauf dürfen die Effekte als sehr positiv angesehen werden», ist Adrian Frei überzeugt.

Text: Patrick Stämpfli

Bild: zVg

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