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«Wir stehen am Anfang einer spannenden Entwicklung»

«Wir stehen am Anfang einer spannenden Entwicklung»
Ralf Scherer, Inhaber ImmoLeague AG
Lesezeit: 2 Minuten

Von Big Data über IoT-Technologien bis zu Blockchain und KI – die Digitalisierung bietet zahlreiche Chancen, aber auch Herausforderungen für die Immobilienbranche, weiss Ralf Scherer, Inhaber der ImmoLeague AG aus Kreuzlingen.

Ralf Scherer, welche technologischen Innovationen sehen Sie derzeit als wegweisend im Immobilienmarkt?
Aktuell sehen wir grosse Fortschritte bei der Nutzung von Big Data und Predictive Analytics, die es uns ermöglichen, Marktverhalten besser vorherzusagen und Investitionsentscheidungen zu optimieren. Zudem gewinnt die Integration von IoT-Technologien in Gebäudeverwaltungssysteme zunehmend an Bedeutung, um Effizienz und Komfort zu steigern.

Wie haben sich digitale Plattformen und Apps in den vergangenen Jahren auf den Immobilienhandel ausgewirkt?
Digitale Plattformen haben die Immobilienbranche revolutioniert. Sie bieten nicht nur eine Plattform für den schnellen Zugriff auf Immobilienangebote und -informationen, sondern erleichtern auch den gesamten Transaktionsprozess. Apps verbessern die Kommunikation zwischen Mieter und Vermieter und helfen bei der Verwaltung von Eigentum.

Und wie hat der Einsatz von künstlicher Intelligenz die Immobilienbewertung und -vermarktung verändert?
KI hat uns ermöglicht, sehr genaue und datengestützte Immobilienbewertungen durchzuführen. Marketingstrategien können jetzt viel zielgerichteter entwickelt werden, indem man KI nutzt, um Käuferpräferenzen und -verhalten zu analysieren und vorherzusagen.

 

Wie beurteilen Sie das Potenzial von Block-chain-Technologie im Bereich der Grundstücksregistrierung und -transaktion?
Blockchain hat das Potenzial, die Sicherheit und Transparenz in der Immobilienbranche erheblich zu verbessern. Durch dezentralisierte Register können Eigentums- und Transaktionsdaten sicher und unveränderbar gespeichert werden, was die Effizienz und das Vertrauen in den Markt steigert. 

Welche Herausforderungen und Chancen sehen Sie für den Einsatz von Virtual Reality bei Immobilienbesichtigungen?
Virtual Reality bietet grossartige Möglichkeiten – insbesondere für Kunden, die nicht vor Ort sein können. Die Herausforderungen liegen jedoch in den anfänglichen Kosten und der benötigten technologischen Ausstattung. Langfristig jedoch könnte VR die Art und Weise, wie wir Immobilien präsentieren und erleben, grundlegend verändern.

Veränderungen bringt auch das Thema Nachhaltigkeit. Welche spezifischen Technologien könnten Ihrer Meinung nach die Entwicklung von nachhaltigen und energieeffizienten Gebäuden im Kanton Thurgau vorantreiben?
In Thurgau könnten speziell Smart-Home-Systeme und fortschrittliche Energieverwaltungstechnologien einen Unterschied machen. Diese ermöglichen eine bessere Steuerung des Energieverbrauchs und tragen zur Nachhaltigkeit bei. Ausserdem sind innovative Baumaterialien und Techniken zur Verbesserung der Energieeffizienz von zentraler Bedeutung.

Zum Schluss: Wie schätzen Sie die zukünftige Entwicklung der Immobilientechnologie ein?
Wir stehen erst am Anfang einer spannenden Entwicklung. Die weitere Integration von KI, Blockchain und nachhaltigen Technologien wird die Branche transformieren. Es ist wichtig, diese Trends zu beobachten und frühzeitig zu adaptieren, um zukunftsfähig zu bleiben.

Text: Patrick Stämpfli

Bild: unsplash, zVg

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