Reka-Feriendorf Thurgau: Familienferien am Bodensee
Elf Feriendörfer betreibt die Reka bereits heute in der ganzen Schweiz. Ziel ist es, eine Alternative für Hotelzimmer für ein Familienpublikum zu schaffen. Dazu bieten Reka-Feriendörfer verschiedenste Dienstleistungen an, wie Wellnessbereich, Gastronomie, Kinderbetreuung, Bike-Verleih oder die Bereitstellung von Gemeinschafts- und Waschräumen.
70 Wohneinheiten mit Zusatzleistungen
In Kreuzlingen soll nun eine Ferienanlage mit diesen Standards entstehen. Im Rahmen eines Workshop-Verfahrens wurde in mehreren Phasen und in Begleitung der Stadtbildkommission der Stadt Kreuzlingen ein Richtprojekt erarbeitet.
Das «Reka-Feriendorf Thurgau-Bodensee» soll aus drei Gebäude mit drei bis vier Geschossen bestehen. Neben den etwa 70 Wohneinheiten sind eine Einstellhalle, eine Rezeption mit Lobby, Kinderspielräume und ein Schwimmbad mit Thermalbad und Wellness geplant.
Natürlicher Bau
Gegenüber dem ersten Gestaltungsplan wurden im «Gestaltungsplan Seezelg II» einige Anpassungen vorgenommen, welche in erster Linie eine Anpassung der Baufläche beinhalten. Die Verdichtung und Auflockerung der Gebäude sollen im optimalen Verhältnis zueinander stehen.
Die Gebäude sollen weniger hoch sein. Somit wird auch verhindert, dass sie vom See her gesehen allzu dominant wirken. Zu guter Letzt soll die Fassade aus einem natürlichen Holzbau bestehen.
Jedes Reka-Feriendorf beschäftigt sich mit einem definierten Thema, meistens mit lokalem Bezug. In Bergün dreht sich beispielsweise alles ums Thema «Eisenbahn», in Wildhaus ist der Zirkus das Thema. In Kreuzlingen soll «Wasser» das Motiv sein. Was auf der Hand liegt, da das Feriendorf in unmittelbarer Nähe zum Bodensee liegt.
Beitrag zum Tourismus im Kanton
In dieser Hinsicht arbeitet das Reka-Feriendorf daher mit Thurgau Tourismus zusammen. Für den Tourismus in Mostindien ist das Projekt ein grosser Gewinn. Man könne jährlich mit 4 bis 5 Millionen Franken an Einnahmen rechnen. «Aus touristischer Sicht wäre es äusserst spannend, das bisherige Übernachtungsangebot mit dem Reka-Feriendorf Thurgau-Bodensee zukünftig erweitern zu dürfen. Wir freuen uns sehr über die Idee und hoffen, dass das Projekt eines Tages realisiert und dadurch ein attraktiver Partnerbetrieb hinzugewonnen werden kann», schreibt Thurgau Tourismus auf Anfrage.
Zudem würden auch lokale Gastronomie- und Freizeitanbieter von den jährlich etwa 40’000 Übernachtungen profitieren. Und letztlich schaffe das Feriendorf etwa 30 bis 40 dauerhafte Arbeitsplätze und ein Investitionsvolumen von über 30 Millionen Franken, das auch der gesamten Region zugutekommen könnte.
Aktuell ist das Bauprojekt noch wegen Einsprachen blockiert. «Bis 2025 soll das Bauprojekt erarbeitet werden und mit der Baubewilligung rechnen wir bis Frühling 2026», sagt Julia Scheidegger von der Reka. Im Jahr 2027 soll das «Reka-Feriendorf Thurgau-Bodensee» eröffnet werden.
Text: Jonas Schönenberger
Bild: zVg