St.Galler Festspiele 2024

Zwei beeindruckende Solisten

Zwei beeindruckende Solisten
Vuvu Mpofu, Théo Imart
Lesezeit: 2 Minuten

Vuvu Mpofu und Théo Imart singen die Hauptrollen bei der Oper The Fairy Queen.

Helena: Vuvu Mpofu (Sopran)

Die südafrikanische Sopranistin Vuvu Mpofu singt die Hauptrolle der Helena. Einst von ihrer Grossmutter zum Sologesang in der örtlichen Kirche in Port Elizabeth animiert, startete sie eine erfolgreiche Gesangskarriere. Sie studierte an der Universität Kapstadt Gesang. Danach wurde sie Mitglied im Opernstudio der Cape Town Opera.

2021 sang Mpofu die Hauptrolle (Bess) bei der europäischen Erstaufführung der Opernversion von Lars von Triers Film Breaking the Waves am Theater St.Gallen. Weitere Engagements führten sie ans Royal Opera House Covent Garden in London, die Dutch National Opera in Amsterdam, die Opera Vlaanderen, die Welsh National Opera, die Staatsoper Stuttgart, die Seattle Opera und die Bayerischen Staatsoper in München.

Zu Vuvu Mpofus Repertoire gehören unter anderem Lauretta (Il trittico, Puccini), Musetta (La bohème, Puccini), Violetta (La traviata, Verdi), Gilda (Rigoletto, Verdi) und Cunegonde (Candide, Bredemeyer). Dem Publikum am Theater St.Gallen ist Vuvu Mpofu wohl bekannt: In der Saison 2021/22 war sie Ensemblemitglied; ihr Debüt gab sie als Pamina in Guta Raus Inszenierung von Mozarts Zauberflöte.

Jaques: Théo Imart (Countertenor)

Théo Imart verkörpert Jaques bei der Oper The Fairy Queen. Imart wurde 1995 in Südfrankreich geboren. Im Alter von neun Jahren trat er der Maîtrise des Bouches du Rhône in Marseille unter der Leitung von Samuel Coquard bei. 2015 begann er sein Studium an der École Normale de Musique de Paris. Er nahm an mehreren Masterclass-Kursen von Jennifer Larmore und Mireille Larroche teil und schloss schliesslich sein Studium mit Diplom ab.

Seine erste grosse Rolle erhielt er 2018 beim Festival Opéra de Baugé, wo er als Idamante in Mozarts Oper Idomeneo zu sehen und zu hören war. Weitere Rollen, die Imart verkörperte, waren Ramiro (La finta giardiniera, Mozart), Oreste (La belle Hélène, Offenbach), Cherubino (Le nozze di Figaro, Mozart), Amone, Anfinomo und Giunone (Il ritorno de Ulisse, Moteverdi) und Marc (La vieille maison, Landowski). Im Mai 2023 wurde Théo Imart als Finalist bei der 41. Belvedere Singing Competition unter mehr als 900 Sängern mit einem Sonderpreis der Dutch National Opera ausgezeichnet.

Für Imart ist es nicht der erste Auftritt am Theater St.Gallen. Bei der Wiedereröffnung des Paillard-Baus im vergangenen Jahr wirkte er in den Rollen der Danish Countess, Dagmar und Matron bei Tobias Pickers Lili Elbe mit.

Text: Jonas Schönenberger

Bild: zVg

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