PITCH by Startfeld April 2022

Die Magie der persönlichen Begegnung

Die Magie der persönlichen Begegnung
Dominik Isler, LINDEN-Inhaber
Lesezeit: 4 Minuten

Für Unternehmerinnen und Unternehmer ist ein starkes und vertrauensvolles Netzwerk einer der Schlüsselfaktoren für Erfolg. Das weiss auch LINDEN-Inhaber Dominik Isler, der mit der Plattform «startup days» starke Investoren mit verheissungsvollen Start-ups verbindet.

Dominik Isler, Sie sind leidenschaftlicher Unternehmer und blicken auf mehr als 20 Jahre Berufserfahrung zurück. Was treibt Sie an?
Es sind die Begegnungen mit Menschen aller Farben und Facetten, die mich antreiben und aus denen ich Kraft ziehe. In den letzten fast 20 Jahren habe ich mich als COO der KKL Luzern Management AG, CEO der Kaufleuten Restaurants AG und CEO des Swiss Economic Forum (SEF) intensiv damit beschäftigt, wie Lernerfahrungen bei Konferenzen, in Communities oder in Unternehmen gestaltet werden können. Denn «learning is loving».

Und was gehört da alles dazu?
Unter anderem, von Menschen zu lernen. Meine Leidenschaft ist es, ausgesuchte Menschen zusammenzubringen, Dinge zu verändern und gemeinsam Berge zu verschieben. Seit zwei Jahren setze ich diese Leidenschaft mit meinem Geschäftspartner Fabian Wassmer und unserem Unternehmen LINDEN um. Wir kreieren Begegnungsplattformen für Menschen, die sich und die Welt verändern wollen. Dazu gehören die «startup days» (SUD), die das Schweizer Start-up-Ökosystem stärken und Synergien bilden, das Europa Forum, das mit mehrperspektivischen Impulsen die Schweiz zukunftsfähig macht, oder die europaweiten Demenz Meets.

Welche Menschen bringen Ihr Team und Sie an den «startup days» zusammen?
Die «startup days» sind die führende Netzwerkkonferenz für Start-up-Themen in der Schweiz. Einmal im Jahr trifft sich das Schweizer Start-up-Ökosystem in Bern, um sich zu vernetzen, auszutauschen, von- und miteinander zu lernen, sich zu inspirieren und über den Tellerrand zu schauen. Das aufblühende Ökosystem setzt sich aus Jungunternehmerinnen und Jungunternehmern, Investierenden, akademischen Einrichtungen, öffentlichen und privaten Förderern, Corporates sowie Politikerinnen und Politikern zusammen.

Ankunftszeit Ihrer Sendung?  Wirtschaftsportal  

SUD lebt also von den persönlichen Begegnungen.
Genau, diese helfen, Vertrauen aufzubauen. Vertrauen wiederum macht Beschlüsse schneller, denn wichtige Entscheidungen können ohne langwierige Verfahren getroffen werden. Zudem entstehen bei SUD Synergien in Form von Partnerschaften zwischen Pionieren mit den gleichen Interessen: Innovation, Technologie, Unternehmertum und die Community stärken. Hier trifft Unternehmergeist auf die Magie der persönlichen Begegnung, wodurch wir Berge versetzen.

Welche Ziele verfolgen Sie mit der führenden Start-up-Konferenz der Schweiz?
Unser Ziel ist es, mit den SUD als nationale Plattform für das Innovationsökosystem der Schweiz Dialoge zu ermöglichen und jedem eine starke Stimme zu geben. Wir wollen aktuelle Herausforderungen angehen und in folgenden Bereichen Wirkung erzielen: die unternehmerische Grundhaltung prägen, den Innovationsdruck von KMU und Konzernen angehen, Hochschulen als Nährboden für Innovationen stärken und zukunftsorientierte Rahmenbedingungen zusammen mit Politik und Verwaltung schaffen. Dabei arbeiten wir eng mit unseren Partnern zusammen, die das Netzwerk bilden und stärken, wie zum Beispiel Swiss Startup Association, SICTIC, Swisspreneur, >>venture>>, START Global und Startfeld.

Wie setzen Sie die Ziele konkret um?
Dieses Jahr trifft sich die Start-up-Community am 19. Mai 2022 im Kursaal Bern. Wir erwarten wieder bis zu 1000 Teilnehmende. Unser Claim ist: «Making Switzerland more startup». In diesem Spirit können die Teilnehmenden mit unserem dezentralen Konferenzmodell ihr individuelles Programm zusammenstellen. Das Programm beinhaltet rund 50 praxisnahe Sessions und Masterclasses mit aufschlussreichen Impulsen zu unterschiedlichen Themenbereichen wie Finanzierung, Wachstum, Wichtigkeit des Ökosystems sowie Zusammenarbeit mit Corporates. Dafür kommen Speakerinnen und Speaker aus der ganzen Welt zusammen, um ihre Erfahrungen mit dem Ökosystem zu teilen.

Auch interessant

«Der Region etwas zurückgeben»
PITCH by Startfeld April 2022

«Der Region etwas zurückgeben»

«Geld allein ist nicht ausschlaggebend»
PITCH by Startfeld April 2022

«Geld allein ist nicht ausschlaggebend»

Aus dem Thurgau für den Thurgau
PITCH by Startfeld April 2022

Aus dem Thurgau für den Thurgau

Welche Höhepunkte warten auf die Besucher?
Einer der Höhepunkte des SUD ist die Pitching Battle zwischen 40 Start-ups der vier Verticals Autonomous Systems, Healthtech, Sustainable Tech und Fintech, Services und IT. Dabei sitzen im Publikum hochkarätige Investoren, die auf der Suche nach weltverbessernden Ideen sind, die den Innovationsstandort Schweiz auf die nächste Stufe heben. Am Abend des Events zelebriert die ganze Community die acht Finalisten vor dem Publikum – eine grossartige Chance für Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer, die Finanzierungen suchen und sich im Ökosystem zeigen möchten. Des Weiteren haben alle Teilnehmenden die Möglichkeit, bereits vor Eventbeginn auf der Onlineplattform 1:1-Meetings zu vereinbaren. In diesen Face-to-Face-Begegnungen besprechen die Anwesenden ihre dringendsten Bedürfnisse und Ideen in 15 Minuten – effizientes Speed-Matchmaking. Darüber hinaus lädt der Marketplace mit rund 25 Ausstellenden und vielen gemütlichen Ecken zum Netzwerken ein.

Zum Schluss: Welche Tipps haben Sie für Gründer und Unternehmer, basierend auf Ihren Erfahrungen im Unternehmertum?
Ich hatte das Privileg, jahrelang mit der Jury des Swiss Economic Forum Jungunternehmen zu besuchen. Dabei ist mir eine Schlüsselfrage geblieben, die die Expertinnen und Experten immer wieder mit Erkenntnisgewinn gefragt haben: Was tust du, wenn das Glück dich findet? Darüber hinaus gilt für LINDEN, was für viele andere Unternehmen auch gilt: Es geht immer doppelt so lange und kostet doppelt so viel. Am wichtigsten aber ist: Als Unternehmerin und Unternehmer in allem Chancen zu sehen. Diesen Rat gab mir der Investor Peter Friedli – und daran halte ich mich bis heute.