«Geld allein ist nicht ausschlaggebend»
Cornelia Gut, weshalb investieren Sie privates Kapital in Start-ups?
Ich möchte Gründerinnen und Gründern die Möglichkeit geben, ihre innovativen Geschäftsideen zu verfolgen und umzusetzen. In einer frühen Phase eines Unternehmens bekommen die Gründer keine Finanzierung von Banken, da das Risiko zu hoch ist.
Was sind die Does and Dont’s, wenn man in Start-ups investieren möchte?
Als Investor muss man sich bewusst sein, dass man ein Portfolio von verschiedenen Start-ups aufbauen muss, um Ausfallrisiken auszugleichen. Man sollte nicht in Einzelpersonen investieren, sondern in Teams. Die Kernkompetenzen müssen im Start-up selbst vorhanden sein. Und auch die Skalierbarkeit des Geschäftsmodells muss nachvollziehbar sein.
Wie wird man überhaupt Business Angel – reicht ein grosses Privatvermögen?
Das Geld allein ist nicht ausschlaggebend. Was die Start-ups brauchen, ist sogenanntes Smart Money. Man sollte etwas vom Geschäft verstehen und auch ein Netzwerk mitbringen, das den Unternehmen in der Geschäftsentwicklung dienlich sein kann.
Am 16. Mai organisiert Startfeld den Anlass «Erfolgreich in Start-ups investieren». An wen richtet sich dieser Anlass und was erwartet die Besucherinnen und Besucher?
Dieser Anlass richtet sich an potenzielle Investoren, die von den Erfahrungen erfolgreicher Business Angels lernen können. Investments in Start-ups unterscheiden sich von Aktienanlagen, da spielen Themen wie beispielsweise Due Dilligence, Bewertungen, IP-Recht oder Geschäftsmodelle eine grosse Rolle.