Das neudorf-center von Fortimo

«Inspirierend, praktisch und schön»

«Inspirierend, praktisch und schön»
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Elias Zürcher ist Vorsitzender der Fortimo-Geschäftsleitung. Er blickt auf eine überaus erfolgreiche Zeit zurück: 2020 erstellte Fortimo so viele Wohneinheiten wie noch nie, und anfangs 2021 überschritten die im eigenen Bestand gehaltenen Immobilien die Milliardengrenze. Und seit März verfügt die Fortimo-Gruppe mit dem «neudorf-center» nun auch über ein angemessenes Hauptquartier.

Elias Zürcher, Anfang 2021 dürften Sie doppelten Grund zur Freude gehabt haben: Das neudorf-center war bezugsbereit, und die Fortimo-Gruppe hat erstmals die Milliardengrenze übertroffen, was die im eigenen Bestand gehaltenen Liegenschaften betrifft.
Wir haben in der Tat Grund zur Freude. Das Volumen alleine macht aber noch nicht wirklich glücklich. Es ist vielmehr die Qualität des eigenen Portfolios. Und die neuen Büroräumlichkeiten machen definitiv auch viel Freude! Auch deshalb, weil wir unsere ehrgeizigen Vorsätze für den Umzug erfüllen konnten: «Jeder zügelt seinen eigenen Laptop mit Bildschirm und alles andere verkaufen oder entsorgen wir.» Dafür waren zwei intensive Vorbereitungsjahre nötig – nebst dem üblichen Tagesgeschäft: konsequente Digitalisierung, Einführung neuer Workflows mit entsprechender Software, leistungsfähige ICT, lernwillige und flexible Crew und natürlich auch das nötige Investitionskapital.

Ein Rekord konnte auch bei den Wohneinheiten verzeichnet werden: Mit 610 hat die Fortimo 2020 so viele erstellt wie noch nie.
Das hat sich halt so ergeben … Das jährliche Bauvolumen hängt jedoch wesentlich davon ab, wieviel Glück wir im Einkauf haben und ob uns die Bewilligungsbehörden und andere Anspruchsgruppen wohlgesinnt sind. Effizienz in den eigenen Reihen ist zwar wichtig, aber nicht das alleinige Erfolgsmerkmal. Es sind diverse äussere Einflussfaktoren, die man letztlich kaum lenken und schon gar nicht voraussehen kann. Offenbar haben wir in den letzten Jahren aber einiges richtig gemacht.

«Als Immobilienentwickler braucht man inspirierenden Raum zum Denken, aber auch praktische Flächen zum Umsetzen.»

Das Jahr 2020 war damit ein absolutes Rekordjahr. Wird 2021 besser oder schlechter?
Besser. Aber der Massstab wird nicht nur die absolute Zahl sein, sondern das Weiterkommen des gesamten Unternehmens. Wir verfolgen nachhaltige Ziele und nehmen – wenn’s denn sein muss – jährliche Schwankungen in Kauf. Nach oben haben wir aber noch viel Luft!

Worauf führen Sie die schönen Erfolge zurück?
Gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Davon bin ich zutiefst überzeugt! Fortimo verfügt über eine aussergewöhnlich gute Crew. Wir haben energiegeladene Generalisten und qualitativ hochstehende Spezialisten, die mit interdisziplinärer Teamarbeit stets nach dem Optimum streben – und es meist auch erreichen. 

Mit dem «neudorf-center» hat sich Fortimo sozusagen selbst ein Denkmal gesetzt, oder?
Nicht ganz. Denkwerkstatt kommt der Wahrheit wohl einiges näher. Zugegeben, es ist eine schöne Werkstatt geworden. Als Immobilienentwickler braucht man ja inspirierenden Raum zum Denken, aber auch praktische Flächen zum Umsetzen. Hier im neudorf-center haben wir nun endlich unser eigenes Domizil, das all diese Ansprüche vereinigt.

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«Die Spitallandschaft wird sich weiter verändern – nicht zuungunsten der Hirslandenklinik und dem neuen Medizincluster im neudorf-center.»

Bis März 2021 war die Fortimo nur gerade etwa 300 m weiter östlich domiziliert. Ist es Zufall, dass der neue Hauptsitz so nahe am alten liegt?
Das war Zufall: Wir waren über zehn Jahre lang bei einem «fremden» Eigentümer in Miete. Nach dem Erwerb der ehemaligen Jumboliegenschaft und im Laufe der Projektentwicklung sind wir auf die Idee gekommen, dass wir das bereits bewilligte Bauprojekt mit einem zusätzlichen Geschoss erweitern könnten, das uns idealen Platz für unsere nächsten Entwicklungsschritte bietet. Gedacht – getan!

Den St.Gallern dürfte das Gebäude vor allem wegen des ehemaligen dort beheimateten «Jumbo» bekannt sein. Zu erkennen ist davon allerdings nichts mehr. Was alles wurde neu?
Geblieben ist letztlich nur noch die Tragstruktur der untersten drei Geschosse. Und auch da musste die Betonkonstruktion statisch verstärkt werden. Sogar die Erschliessungszonen haben wir ganz neu konzipiert. Alles ist letztlich neu geworden. Einzig die gute Lage ist geblieben. Und diese wurde noch markant optimiert – durch die zusätzliche Erschliessung von der Rorschacherstrasse her.

Hat das Gebäude schon vorher der Fortimo gehört?
Nein. Fortimo hatte das Grundstück mit dem damaligen Projekt – das mehrmals von uns überarbeitet wurde – im Mai 2017 von der Selectivbau AG erworben.

Im neudorf-center wird eine Dependance der Klink Stephanshorn eingerichtet, weitere Ärzte wollen eine Gemeinschaftspraxis eröffnen. Damit scheint sich im Osten der Stadt ein eigentlicher Medizincluster zu entwickeln.
Die Idee entstand spontan in vertrautem Kreise: Vor ein paar Jahren hatte ich mich mit Andrea Rütsche, Direktorin der Hirslanden-Klinik Ostschweiz, getroffen und erste Pläne geschmiedet. Diese wurden ständig weiterentwickelt. Rütsche ist eine aussergewöhnlich engagierte Unternehmerin, lebt fürs Netzwerken und geschicktes Kompetenzenbündeln und hat die ehemals kleine Privatklinik weitsichtig zum breiten Grundversorger entwickelt und mit hochspezialisierten Fachbereichen ausgebaut. Ich gehe davon aus, dass die Spitallandschaft sich in den nächsten Monaten und Jahren noch weiter verändern wird – bestimmt nicht zu­ungunsten der Hirslandenklinik und dem neuen Medizincluster im neudorf-center! Tagesgäste und Patienten werden hier künftig von einem rund 40-köpfigen, hochspezialisierten Ärzte- und Betreuungsteam bedient.

Noch sind einige Mietflächen im neudorf-center frei. Was wäre Ihr Wunschmieter?
Das neudorf-center will kein herkömmliches Einkaufscenter werden, auch wenn im Erdgeschoss attraktive Verkaufsflächen für den Einkauf des täglichen Bedarfs mit genügend Parkplätzen zur Verfügung stehen. Nebst dem Restaurant La Bocca und den «Fitnessrebellen» sind weitere Nutzungen wie Labor, Apotheke, Coiffeur, Nailstudio, Kinderhort und ergänzenden Angeboten vorgesehen, die nicht zuletzt für die Tagesgäste und Patienten der Klinik verschiedenste Bedürfnisse abdecken.

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«Das neudorf-center will kein herkömmliches Einkaufscenter werden, auch wenn im Erdgeschoss attraktive Verkaufsflächen zur Verfügung stehen.»

Zum Schluss: Alteingesessenen St.Gallern ist die legendäre Diskothek Space noch ein Begriff, die in den 1990ern im Gebäude neben dem neudorf-center für Stimmung sorgte. Wäre ein «Space 2.0» auch ein möglicher Mieter?
Dafür haben wir bei uns leider kaum Platz. Vielleicht gibt es hierfür in der östlichen Nachbarschaft noch geeignete Flächen? Eine sichtbare Belebung des Neudorf-Quartiers wird es auf jeden Fall geben.

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