Die Work-Life-Balance muss stimmen

Selina Ramstöck, für viele Mitarbeiter bedeutet der neue Standort auch eine Umstellung. Wie waren die Reaktionen?
Die Ankündigung des neuen Standorts in Romanshorn haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter grundsätzlich sehr positiv aufgenommen, da dies ein grosses Bekenntnis zum Unternehmens- und Produktionsstandort in der Region ist. Veränderungen bringen immer eine gewisse Unsicherheit mit sich, weshalb neben der positiven Grundstimmung bei einigen Mitarbeitenden auch gemischte Gefühle aufgekommen sind.
Wir haben jedoch von Anfang an auf eine transparente Kommunikation gesetzt und regelmässig Informationsveranstaltungen durchgeführt, um die Mitarbeitenden über den Prozess auf dem Laufenden zu halten. Mit der Zeit haben sie erkannt, dass der neue Standort nicht nur einen modernen Hauptsitz bietet, sondern auch eine hochmoderne Produktionsstätte und einen ganzen Forster Campus. Die meisten sind nun begeistert von der Aussicht auf nochmals verbesserte Arbeitsbedingungen und der Möglichkeit, sich an einem innovativen Arbeitsplatz zu entfalten.

Welche Vorteile hat der Neubau für die Mitarbeiter?
Der Neubau bringt eine Vielzahl von Vorteilen für unsere Mitarbeitenden mit sich. Zunächst einmal werden die neuen Arbeitsplätze sehr ergonomisch gestaltet sein, um das Wohlbefinden und die Gesundheit unserer Mitarbeitenden zu fördern. Eine moderne Produktionsstätte ermöglicht den Einsatz von fortschrittlicher Technologie und trägt zur Effizienzsteigerung bei, was sich positiv auf die Arbeitsabläufe auswirkt. Ferner legen wir grossen Wert auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz, sowohl in der Produktion als auch in den Bürogebäuden. Dies spiegelt unsere Unternehmenswerte wider und stärkt das Umweltbewusstsein unserer Mitarbeitenden. Der neue Standort wird auch gut erreichbar sein und eine attraktive Arbeitsumgebung im Innen- und Aussenbereich bieten, was sich positiv auf die Work-Life-Balance auswirken wird.

Wie viele Ihrer Arbeitnehmer kommen aus der Region? Und woher der Rest?
Rund 60 Prozent unserer Angestellten kommen aus der Region rund um Arbon und Romanshorn. Sie schätzen die Nähe zum Arbeitsplatz und die Verbundenheit mit der Region. Der Rest unserer Mitarbeitenden kommt aus benachbarten Städten und Gemeinden sowie aus anderen Teilen der Schweiz sowie aus den grenznahen Gebieten in Österreich und Deutschland. Wir haben ein breites Netzwerk von Fachkräften, das uns ermöglicht, Talente auch überregional anzuziehen.

Wo spüren Sie den Fachkräftemangel besonders?
Besonders in den Bereichen Metallbau, Ingenieurwesen und Informationstechnologie. Um dem entgegenzuwirken, setzen wir auf eine proaktive Personalbeschaffungsstrategie: Wir pflegen enge Beziehungen zu Bildungseinrichtungen und Hochschulen, um potenzielle Talente frühzeitig anzusprechen. Überdies haben wir attraktive Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten geschaffen, um die Qualifikationen unserer Mitarbeitenden zu stärken und ihre Karrieremöglichkeiten innerhalb des Unternehmens zu fördern. Zudem bilden wir in diversen Lehrberufen selbst Fachkräfte aus und versuchen stetig, internes Know-how zu fördern und die Mitarbeitenden langfristig an die Forster Profilsysteme AG zu binden.

Wobei kommt es beim Recruiting für Sie an?
Beim Recruiting schauen wir besonders auf eine hohe Übereinstimmung zwischen den Werten der potenziellen Kandidatinnen und Kandidaten und der Unternehmenskultur der Forster Profilsysteme AG. Wir suchen nach motivierten und engagierten Personen, die unsere Leidenschaft für Nachhaltigkeit, Innovation und Präzision teilen. Natürlich sind auch fachliche Kompetenzen und Erfahrungen wichtig, aber wir legen grossen Wert auf die persönlichen Eigenschaften und das Potenzial der Bewerberinnen und Bewerber, um langfristig erfolgreich zusammenarbeiten zu können.

Mitarbeitende lange zu halten, ist genauso wichtig, wie sie zu rekrutieren. Welche Massnah-men ergreifen Sie, um die Mitarbeiterbindung und -motivation zu erhöhen?
Dafür haben wir verschiedene Massnahmen implementiert. Dazu gehören neben den Personal-Benefits auch flexible Arbeitszeitmodelle, die es unseren Mitarbeitenden ermöglichen, ihre Arbeit besser mit ihrem Privatleben zu vereinbaren. Wir fördern auch eine offene und transparente Kommunikation, indem wir regelmässige Feedback-Gespräche und Personalbefragungen durchführen. Zudem unterstützen wir die Aus- und Weiterbildung, was es unseren Mitarbeitenden ermöglicht, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und neue Herausforderungen anzunehmen. Eine positive und kollegiale Arbeitsatmosphäre ist uns ebenfalls sehr wichtig – und wir fördern den Teamgeist durch verschiedene gemeinsame Aktivitäten, etwa unser Sommerfest. 

Wie wichtig ist es Ihrer Meinung nach, eine positive und offene Unternehmenskultur zu pflegen?
Eine positive und offene Unternehmenskultur ist von entscheidender Bedeutung für den Erfolg eines Industriebetriebs wie Forster Profilsysteme AG. Eine positive Unternehmenskultur fördert das Engagement, die Zufriedenheit und die Produktivität unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Offene Kommunikation und ein respektvolles Miteinander ermöglichen einen konstruktiven Austausch von Ideen und fördern Innovationen. Zudem stärkt eine positive Unternehmenskultur die Attraktivität der Forster Profilsysteme AG als Arbeitgeberin, was wiederum die Gewinnung und Bindung von Talenten erleichtert. In einem dynamischen Arbeitsumfeld wie unserem ist eine offene Unternehmenskultur auch ein Schlüsselfaktor für die Anpassungsfähigkeit und den langfristigen Erfolg. Wir arbeiten weiter daran, noch offener und transparenter unseren Mitarbeitenden und Anspruchsgruppen gegenüber zu werden und dabei auch moderne Technologien zu nutzen.

Besonders junge Talente zu rekrutieren, gestaltet sich heute schwer. Wie gelingt das der Forster Profilsysteme AG?
Tatsächlich ist es eine Herausforderung, junge Talente zu gewinnen, aber wir haben insgesamt gute Erfahrungen gemacht. Wir setzen auf eine gezielte Ansprache über verschiedene Kanäle wie Social Media und Kooperationen mit Schulen, Hochschulen und Universitäten. Wir betonen die innovativen und nachhaltigen Aspekte unseres Unternehmens und bieten klare Karriereperspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten. Auch ein wertschätzendes und modernes Arbeitsumfeld, das Raum für kreative Ideen lässt, zieht jüngere Leute an. Zudem bieten wir eine Vielzahl von spannenden Lehrstellen an, um auch ganz junge Talente für unsere Branche und unser Unternehmen zu begeistern.

Vor welchen Herausforderungen steht die HR-Branche ausserdem?
Vor vielfältigen! Dazu gehören der demografische Wandel, der technologische Fortschritt und die Notwendigkeit, die Arbeitswelt agiler und flexibler zu gestalten. In einem Industriebetrieb wie Forster Profilsysteme AG spielen auch die Digitalisierung und Automatisierung eine wichtige Rolle, was neue Anforderungen an die Qualifikationen der Mitarbeitenden stellt. Auch das Thema Diversität und Inklusion wird immer wichtiger, um eine vielfältige Belegschaft zu fördern und die Innovationskraft des Unternehmens zu stärken. HR-Fachleute müssen sich kontinuierlich weiterbilden und innovative Lösungen entwickeln, um diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen. 

Und wo blicken Sie freudig in die Zukunft?
Wir blicken generell mit Freude in die Zukunft, denn wir sehen immense Chancen und Möglichkeiten für die Forster Profilsysteme AG. Der neue Hauptsitz und die hochmoderne Produktionsstätte in Romanshorn werden es uns ermöglichen, unsere Kapazitäten zu erweitern und unsere Innovationskraft weiter zu stärken. Als führende Herstellerin von Stahlsystemen sind wir zuversichtlich, dass wir mit unseren nachhaltigen und qualitativ hochwertigen Produkten auch weiterhin erfolgreich am Markt agieren können. Unsere langjährige Tradition und unser Engagement für eine nachhaltige Zukunft bilden eine starke Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft in unserer Branche.