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Integra: Expansion trotz globaler Herausforderungen

Integra: Expansion trotz globaler Herausforderungen
CEO Urs Hartmann
Lesezeit: 4 Minuten

2023 markiert für Integra Biosciences mit dem Bezug des neuen Campus einen Meilenstein. Mit dem Neubau hat das Unternehmen seine Gebäudefläche in Zizers um 12'000 Quadratmeter vergrössert. Zudem wurden weltweit fast 50 neue Arbeitsstellen geschaffen, davon gut 30 Hightech-Jobs in Graubünden. Trotz Herausforderungen und globaler Veränderungen bleibt Integra auf einem stabilen Kurs und setzt ihre langfristige Strategie fort.

Text: pd

Der neue Integra Campus gehört zu den modernsten und innovativsten Hightech-Industrieproduktionsbetrieben in der Schweiz. Die Herstellerin von Pipetten und Laborgeräten produziert auf den neuen hochautomatisierten Produktionslinien Pipettenspitzen und exportiert diese zukünftig von Zizers aus in die ganze Welt.

Das Ziel ist es, die Produktion in den nächsten Jahren mit weiteren Produktionslinien zu erhöhen. Mit neuen kreativen und multifunktionalen Workspaces und dem Personalrestaurant «La Pipetta» kümmert sich das Unternehmen um das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter.

Der Campus wurde trotz Herausforderungen wie Lieferengpässen und Pandemie dank der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit dem in Chur ansässigen Architekturbüro Fanzun AG nach nur zwei Jahren Bauzeit budget- und zeitgerecht fertiggestellt. So nahm Integra die ersten modernen Produktionsanlagen wie geplant per Ende des letzten Jahres in Betrieb. Die hochmoderne Spritzgussfertigung sowie ein vollautomatisiertes Hochregallager gehören dabei zu den Highlights.

CTO Alex Studer
CTO Alex Studer

«Unsere Vision war, in Graubünden zu marktfähigen Konditionen auf industriellem Niveau Pipettenspitzen für globale Abnehmer zu produzieren. Dass uns dies gelungen ist, erachten wir als grossen Meilenstein für unser Unternehmen», resümiert Alex Studer, CTO und Senior Vice President Marketing & Innovation bei Integra.

Um die Produktion möglichst energieeffizient zu gestalten, erzeugt eine grosse Photovoltaikanlage einen Grossteil der benötigten Energie selbst. Die zusätzlich eingekaufte Energie stammt ebenfalls aus erneuerbaren Quellen. Die Erweiterungsbauten ermöglichen es, die Auslastungen für die kommenden Jahre zu decken; ein weiterer Ausbau ist bereits geplant.

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Integra bleibt Top-Arbeitgeberin

Der Umsatz für das Jahr 2023 betrug 157 Millionen Franken und lag damit unter dem guten Vorjahresergebnis. Dies ist darauf zurückzuführen, dass das Vorjahr noch von einer erhöhten Pandemie-Nachfrage beeinflusst war. Der Umsatz ist dennoch mehr als doppelt so hoch wie vor der Pandemie, was ein erfolgreiches und nachhaltiges Wachstum demonstriert.

Die Anzahl Mitarbeiter hat sich weltweit per 31.12.2023 auf insgesamt 573 erhöht. In Zizers sind aktuell 234 Mitarbeiter beschäftigt, was einem Wachstum von etwa 30 neuen Arbeitsplätzen hauptsächlich im Hightech-Sektor entspricht.

«Dass wir trotz Fachkräftemangel unsere Teams mit gut qualifizierten Mitarbeitern erweitern konnten, freut uns sehr», meint Azra Wiesner, Head of Global Human Resources. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, nimmt Integra auch weiterhin ihre Verantwortung wahr und bildet deshalb 15 Lehrlinge in verschiedenen Bereichen aus. Weitere Berufsbilder kommen laufend dazu.

Azra Wiesner, Head of Global Human Resources
Azra Wiesner, Head of Global Human Resources

Stärkung der Marktpräsenz

Im März 2023 hat das Unternehmen die erfolgreiche Akquisition von Miroculus abgeschlossen. Miroculus ist ein kalifornisches Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von Automatisierungslösungen für die Next Generation Sequencing Probenvorbereitung spezialisiert hat, um die Genomforschung effizienter und zugänglicher zu machen. Diese strategische Übernahme unterstreicht und stärkt die langfristige Vision von Integra, ihre Positionierung im globalen Biotech-Markt zu festigen.

Die Zukunftsaussichten des Unternehmens bleiben trotz der globalen Herausforderungen positiv. Spannende Forschungsinitiativen bieten weiterhin viele Chancen, insbesondere für innovative Speziallaborlösungen wie die von Integra. 2023 wurden Irland, Schweden und Dänemark erfolgreich in das Direktvertriebsnetz integriert. In diesem Jahr plant das Unternehmen die Aufnahme vier weiterer Märkte und baut seine Produktpalette weiter aus.

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Blick in den Integra Campus
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Starkes Bekenntnis zu Graubünden

«Mit dem On-shoring, der Verlagerung eines Teils der Produktion aus den USA in die Schweiz, bekennen wir uns zur Schweiz als konkurrenzfähigem Produktionsstandort und insbesondere zu Graubünden als innovativem Wirtschaftskanton», so Urs Hartmann, CEO von Integra. Damit stärkt das Unternehmen die lokale Wirtschaft und schafft attraktive Arbeitsplätze.

Hartmann fasst zusammen: «Insgesamt blicken wir auf ein herausforderndes, aber erfolgreiches Jahr 2023 zurück und freuen uns auf die Chancen, die uns in den nächsten Jahren erwarten. Integra wird auch in Zukunft Innovationen vorantreiben und damit ihren wertvollen Beitrag zu Wissenschaft und Forschung weltweit leisten. Wir danken all unseren Mitarbeitern, Kunden und Partnern für die tolle Zusammenarbeit.»

Blick in den Integra Campus
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