Hightech-Produktionsgebäude nimmt bald Betrieb auf
Text: PD
Bis anhin stellte das Unternehmen seine patentierten Pipettenspitzen ausschliesslich in Hudson (New Hampshire, USA) her. Neu beliefert der Schweizer Standort damit ganz Europa und weite Teile Asiens. Daraus ergeben sich nebst logistischen und ökologischen Vorteilen auch konkrete Einsparungen sowie Optimierungen von relevanten Lieferketten.
Nebst dem Produktionsgebäude, bei dem der Fokus auf höchstem Automatisierungsgrad liegt, entsteht auch mehr Raum für Innovation.
Seit über einem Jahr laufen die Bauarbeiten für das 100-Millionen-Projekt. Die erste Ausbaustufe wird wie geplant im Frühling 2023 bezugsbereit sein. Im darin entstandenen Reinraum werden die ersten Spritzgussmaschinen und Automationsanlagen installiert. Danach ist ein schrittweises Hochfahren der Produktion geplant.
Bis Ende Jahr werden Lager, Büros und Personalrestaurant bezugsfertig sein. «Bis dahin steht aber noch einiges auf dem Programm – sei dies in baulicher Hinsicht oder bei der Rekrutierung von neuen Mitarbeitenden», sagt CEO Urs Hartmann.
Der neu gewonnene Raum und die Arbeitsplätze müssen auch mit qualifizierten Leuten besetzt werden. Dafür sei das Industriegebiet Tardis in Zizers ein idealer Standort. Es ist per Velo, Auto oder ÖV bestens erreichbar und somit auch für Pendler von weiter weg gut geeignet. Die zweite Etappe wird 2028 eröffnet.
Die bestehenden Firmenräumlichkeiten werden zu einem 30‘000 Quadratmeter grossen Campus erweitert. Das Projekt steht für bauliche Flexibilität, höchste Arbeitsplatzqualität und nicht zuletzt für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.
Die rund 3'000 Quadratmeter grosse Photovoltaikanlage auf dem Dach deckt mit Ausnahme der Spritzgussanlage den Bedarf des gesamten Betriebs ab. Überschüssiger Strom kann für die Akkus der Elektroautos an den rund 40 Ladestationen genutzt werden.
Die Grundwasserwärmepumpe zum Heizen und Kühlen sowie die Begrünung der freien Dachflächen sorgen für einen umweltfreundlichen Betrieb.
«Gerade die aktuelle Situation bestätigt uns, dass wir mit unserem firmeninternen Nachhaltigkeitsprogramm und mit dem energieeffizienten Neubau auf dem richtigen Weg sind», so CEO Urs Hartmann.
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Am 8. Dezember fand im Rohbau der neuen Räumlichkeiten das Aufrichtfest der ersten Bauetappe statt. Die projektbeteiligten Unternehmen, die verantwortlichen Generalplaner der Fanzun AG sowie die Mitarbeiter freuten sich über das gelungene Beisammensein.
«Man spürt, dass sich alle über den Fortschritt, den zusätzlichen Platz und die damit verbundenen neuen Aufgabenstellungen in der Schweiz freuen», sagt COO Gian-Andrea Sutter.
Mit dem Ausbau zum Campus, der insgesamt Platz für 400 Mitarbeiter bietet, ist die Integra Biosciences stetig auf der Suche nach passenden Leuten. «Wir können mit dem Bau bis 2028 zusätzlich 200 Arbeitsplätze generieren. Es ist uns ein grosses Anliegen, diese freien Stellen mit Menschen zu besetzen, die wirklich etwas bewegen wollen», sagt CEO Urs Hartmann.