St.Gallen

Alder & Eisenhut AG kommt in neue Hände

Alder & Eisenhut AG kommt in neue Hände
Rudolf Obrecht, Verwaltungsratspräsident F.G. Pfister Holding AG, und Robin T. Alder, CEO und Verwaltungsratspräsident Alder + Eisenhut AG
Lesezeit: 3 Minuten

Die Alder + Eisenhut AG, führender Schweizer Hersteller und Vermarkter von Turn- und Sportgeräten, ist neu unter dem Dach der F.G. Pfister Stiftung. Inhaber Robin T. Alder verkauft 90 Prozent des 132-jährigen Traditionsbetriebs. Für die 150 Mitarbeiter soll sich nichts ändern.

Text: stgallen24.ch

«Wir haben uns seit einigen Jahren aktiv mit einer tragfähigen Nachfolgelösung beschäftigt. Bei der Auswahl eines verlässlichen Partners hatten meine Familie und ich klare Vorstellungen: Im Fokus standen der Fortbestand und die Weiterentwicklung unserer traditionsreichen Familienfirma, die hohe Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitenden sowie der Erhalt und Ausbau der Arbeitsplätze am Standort Ebnat-Kappel. Ausgeschlossen war ein rein renditeorientierter Investor. Wir freuen uns, mit der F.G. Pfister Stiftung den Wunschpartner gefunden zu haben, der unsere ökologischen und sozialen Werte teilt», so Robin T. Alder, der weiterhin als CEO und Verwaltungsratspräsident der Alder + Eisenhut AG tätig sein wird.

Führend in der Schweiz

Das Unternehmen – spezialisiert auf Turnhallenausstattungen – ist der führende Schweizer Hersteller und Vermarkter von Turn- und Sportgeräten für den Schul- und Vereinssport. Zweites Standbein ist seit 2005 der Bereich Beratung, Planung, Bau, Wartung und Instandhaltung von Bühnen für Gemeindesäle, Mehrzweckhallen, Theater, Fernsehen und Firmen.

Das 1891 gegründete Familienunternehmen mit Sitz in Ebnat-Kappel im sankt-gallischen Toggenburg beschäftigt rund 150 Mitarbeiter und wird seit 1995 in vierter Generation von Robin T. Alder geführt. Seit 2022 betreibt die Firma zudem das einzige Turngerätemuseum in der Schweiz, dessen Trägerschaft auch in Zukunft gesichert ist.

Siebte Beteiligung innert dreier Jahre

«Die Alder + Eisenhut AG steht exemplarisch für eine faszinierende KMU-Erfolgsgeschichte in unserem Land. Wir sind stolz, das Familienunternehmen neu unter dem Dach der F.G. Pfister Stiftung aufzunehmen. Das traditionsreiche KMU passt zur langfristigen Strategie der F.G. Pfister Stiftung, in Unternehmen zu investieren, die eine nachhaltige Unternehmenspolitik betreiben, Arbeitsplätze erhalten, mittelfristig neue schaffen und damit den Werkplatz Schweiz stärken», sagt Rudolf Obrecht, Verwaltungsratspräsident der F.G. Pfister Holding AG, die als Unternehmen der F.G. Pfister Stiftung die Anteile erwirbt. Für die F.G. Pfister Holding AG ist es die insgesamt siebte Beteiligung innerhalb von drei Jahren. Die F.G. Pfister Stiftung war bis Anfang 2020 Besitzerin der Möbel Pfister AG.

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Sicherung der Nachfolge  

Studien belegen, dass über 10 Prozent der Schweizer KMU mit 10 bis 100 Mitarbeitenden Nachfolgeprobleme haben. Dies entspricht rund 70 000 Firmen. Das Thema Nachfolgeregelungen ist für Schweizer KMU-Verantwortliche eine der grössten Herausforderungen. Die Investitionen der F.G. Pfister Holding AG, die zu 100 % der F.G. Pfister Stiftung gehört, konzentrieren sich auf Schweizer KMU aus dem Industrie- und Dienstleistungssektor, die eine zukunftsfähige Nachfolgelösung suchen. Im Vordergrund stehen, nebst einem erfolgreichen und gut funktionierenden Geschäftsmodell, die Werte in Bezug auf Unternehmensführung und -kultur.

Unabhängigkeit ist garantiert

Auch mit wachsendem Portfolio der F.G. Pfister Holding AG ist die Unabhängigkeit der einzelnen Unternehmen garantiert. «Ein zentralistisch organisierter Mischkonzern mit Fokus auf Synergien ist nicht unser Ziel. Wir glauben an die Effizienz und Kraft von dezentralen Unternehmen mit ihrer eigenen Unternehmenskultur. Wir bauen ein Generationenwerk und bieten unseren Unternehmen unter dem Dach der F.G. Pfister Stiftung Sicherheit, Langfristigkeit und auf Wunsch Zugang zu unserem Netzwerk und Know-how. Die unternehmerische Freiheit der Firmen, an denen wir uns beteiligen, ist uns sehr wichtig. Die F.G. Pfister Stiftung ist der Schweiz verpflichtet. Unsere Grundidee ist: kaufen, halten, ausbauen und entwickeln», so Rudolf Obrecht. 

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