St.Gallen

Acrevis mit kräftigem Wachstum im Geschäftsjahr 2024

Acrevis mit kräftigem Wachstum im Geschäftsjahr 2024
Michael Steiner
Lesezeit: 4 Minuten

Die Acrevis Bank AG konnte auch 2024 ein erfreuliches Wachstum verzeichnen. Die Depotvermögen stiegen um 554 Millionen auf 5,9 Milliarden Franken, während die Hypothekarforderungen um 165 Millionen auf 3,9 Milliarden zunahmen. Die Netto-Kundenausleihungen erhöhten sich um 135 Millionen auf 4,1 Milliarden, die Kundeneinlagen wuchsen um 56 Millionen auf 3,7 Milliarden. Aufgrund der Zinswende sank der Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft um 8,8 Prozent auf 51 Millionen, wodurch der Geschäftserfolg mit 31,4 Millionen leicht unter dem Vorjahr lag.

Text: PD/stz.

Nach dem Rekordjahr 2023 verlief auch das Geschäftsjahr 2024 wiederum sehr erfreulich für die Acrevis Bank AG: Die regional verankerte Bank mit acht Standorten zwischen Bodensee und Zürichsee konnte Depotvolumen, Hypothekarforderungen sowie Kundeneinlagen und -ausleihungen deutlich steigern. Infolge der Zinswende normalisierte sich demgegenüber das Zinsengeschäft, was sich im Vergleich zu 2023 in einem leicht tieferen Geschäftserfolg niederschlägt. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung eine unveränderte Dividende von 40 Franken.

Im Geschäftsjahr 2024 konnte die Acrevis Bank AG die Volumen in allen Bereichen der Kerngeschäfte Finanzieren und Anlegen deutlich steigern. So waren ein Plus von 10.4 % bei den Depotvermögen (+ CHF 554 Mio. auf CHF 5.9 Mrd.), ein Wachstum um 6.6 % bei den «Assets under Management» (+ CHF 604 Mio. auf CHF 9.8 Mrd.), eine Zunahme von 3.4 % bei den Netto-Kundenausleihungen (+ CHF 135 Mio. auf CHF 4.1 Mrd.), ein Anstieg der Hypothekarforderungen um 4.4 % (+ CHF 165 Mio. auf CHF 3.9 Mrd.) und ein Plus von 1.5 % bei den Kundeneinlagen (+ CHF 56 Mio. auf CHF 3.7 Mrd.) zu verzeichnen. Der Kommissionsertrag aus dem Wertschriftengeschäft erhöhte sich um sehr erfreuliche 11.8 % (+ CHF 2.7 Mio. auf CHF 25.4 Mio.).

Stephan Weigelt
Stephan Weigelt

Zinswende drückt auf Geschäftserfolg und Gewinn

«Ein sehr erfreuliches Acrevis-Geschäftsjahr 2024 also», fassen Stephan Weigelt (Präsident des Verwaltungsrats) und Michael Steiner (Vorsitzender der Geschäftsleitung) zusammen. Der Geschäftserfolg mit CHF 31.4 Mio. (– CHF 1.5 Mio. bzw. – 4.5 %) und der Reingewinn mit CHF 22.6 Mio. (– CHF 1.0 Mio. bzw. – 4.4 %) liegen zwar leicht unter den Zahlen des ausserordentlichen Jahres 2023, jedoch klar über dem Jahr 2022.

Dies ist auf die Zinswende von 2024 zurückzuführen: «Infolge der Leitzinsreduktion der Schweizerischen Nationalbank SNB von 1.75 auf 0.5 % reduzierten sich die Zinserträge rascher und stärker als die Zinsaufwände», erklären Stephan Weigelt und Michael Steiner. «Der Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft sank um 8.8 % bzw. CHF 5.0 Mio. auf CHF 51.0 Mio., nachdem er im Rekordjahr 2023 um 29.1 % angestiegen war. Die Erträge haben sich somit normalisiert.»

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Risikobewusste Strategie und solide Bilanz

Unverändert steht die risikobewusste Strategie, Ausleihungen nach vorsichtigen Kriterien zu vergeben und zu bewerten. Die Wertberichtigungen konnten im Vergleich zum Vorjahr um CHF 1.0 Mio. auf CHF 2.2 Mio. reduziert werden.

Mit einer hohen Kapitalquote von 18.45 % (Vorjahr 18.15 %; regulatorische Richtgrösse 12.4 %) ist die Acrevis Bank überdurchschnittlich eigenfinanziert. Auch der Kundenausleihungsdeckungsgrad weist mit 90.5 % (Vorjahr 92.7 %) weiterhin einen hohen Wert aus. Zudem konnten die anrechenbaren Eigenmittel nach Gewinnverwendung um CHF 13 Mio. auf CHF 440 Mio. gesteigert werden.

VR-Präsident Stephan Weigelt: «Das ist ein Ergebnis unseres klaren Bekenntnisses für ein verantwortungsvolles Banking zugunsten all unserer Anspruchs- und Interessengruppen. Dankbar sind wir deshalb unseren Aktionären und Kunden für ihr Vertrauen sowie den Mitarbeitern für den grossen Einsatz in der täglichen Arbeit.»

Konstanter Geschäftsaufwand

Der Geschäftsaufwand blieb 2024 mit CHF 53.5 Mio. konstant. Der Personalaufwand stieg im abgeschlossenen Geschäftsjahr um 0.9 % bzw. CHF 0.3 Mio. auf CHF 28.2 Mio. an. Der Sachaufwand lag 1.0 % bzw. CHF 0.3 Mio. unter dem Vorjahr und belief sich auf CHF 25.4 Mio.

Investitionen in die Zukunft

Mit ihren rund 200 Mitarbeitern am Hauptsitz am Marktplatz in St.Gallen und in den Niederlassungen Gossau, Wil, Bütschwil, Wiesendangen, Lachen, Rapperswil und Pfäffikon hat die Acrevis Bank AG im vergangenen Jahr zahlreiche Projekte erfolgreich umgesetzt. «Ziel aller Bestrebungen ist es, das Unternehmen für die Zukunft fit zu halten», so Michael Steiner. Insbesondere wurde ein komplett neues Konto- und Kartenangebot mit vielfältigen, bedürfnisorientierten Paketen erarbeitet.

Daneben wurden der Kreditprozess digitalisiert, die innovative Spar- und Anlage-App Kaspar&Acrevis lanciert und ein KI-basierter Chatbot auf der Website acrevis.ch eingeführt. Nebst digitalen Weiterentwicklungen investierte Acrevis auch in ihre Niederlassungen. So wurden unter anderem die Niederlassung Bütschwil erneuert und der Neubau Lachen vorangetrieben.

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Unveränderte Dividende

Die insgesamt rund 11'000 Aktionäre der Acrevis Bank sind am Freitag, 28. März 2025, zur 14. ordentlichen Generalversammlung in die Olma-Halle in St.Gallen eingeladen. Wie gewohnt wird sich der Abend zweiteilig präsentieren: Auf den ersten geschäftlichen Teil folgt auch in diesem Jahr ein gesellschaftlicher Teil mit Speis und Trank sowie gemütlichem Barbetrieb.

«Wir freuen uns auf zahlreiche Begegnungen und einen direkten Austausch mit unseren Aktionären – dieser Anlass liegt uns sehr am Herzen», bekräftigt Stephan Weigelt. Aufgrund des erfreulichen Geschäftsverlaufs wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung eine unveränderte Dividende von CHF 40 pro Aktie beantragen. Dies entspricht aktuell einer Dividendenrendite von 2.8 %.

Wiederwahlen im Verwaltungsrat

Im neunköpfigen Verwaltungsrat der Acrevis Bank AG sind auch in diesem Jahr keine Rücktritte zu verzeichnen. Mit der Generalversammlung 2025 läuft die Amtsdauer der Verwaltungsratsmitglieder Philipp Dobler und Patrick Vogler ab. Sie stellen sich für eine weitere dreijährige Amtsdauer zur Verfügung und werden der Generalversammlung zur Wiederwahl vorgeschlagen.

Eine Veränderung ergab sich in der fünfköpfigen Geschäftsleitung: Sandro Schibli trat per Ende 2024 aus dem Gremium zurück, er bleibt der Acrevis Bank als Senior Kundenberater Private Banking erhalten. Als neues Mitglied der Geschäftsleitung wurde Beat Stöckli gewählt; er übernahm per 1. Januar 2025 die Funktion als Bereichsleiter Private Banking.

Geschäftsbericht online: www.acrevis.ch/publikationen

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