Biografie über SFS-Gründer Hans Huber präsentiert
Text: pd
Ein Trailer mit Bildern aus dem Leben von Hans Huber, unterlegt mit gereimten Gedanken zum Werk und Wirken von Hans Huber, stimmte den gehaltvollen Abend und die Buchpräsentation von «Dienen vor Verdienen» ein. Mit der Moderatorin Sonja Hasler vom Radio SRF begrüssten die Tochter und die beiden Söhne von Hans Huber, Helene, Ruedi und Nick, die Gäste. Sie seien sehr zufrieden mit dem Buch und hätten ihren Vater gut erkannt in der Beschreibung des Biografen Bernhard Ruetz. Es seien auch viele schöne Erinnerung an ihren Vater wieder aufgefrischt worden.
Lebenswerk, das inspiriert
Der Biograf Bernhard Ruetz hat Hans Huber nicht persönlich gekannt. Um so eindrücklicher sein Werk, in dem er dank vieler Gespräche mit Weggefährten das Wirken und damit das Lebenswerk von Hans Huber in flüssig zu lesender Form nacherzählt hat. Zum Auftakt im Buch werden die Werte und Führungsprinzipien von Hans Huber dargestellt und im ersten Kapitel die Geschichte des Vaters von Hans, der als Kriegsflüchtling aus Oberösterreich in die Schweiz nach Zug kam.
Im zweiten Kapitel beschreibt Bernhard Ruetz in Zehn-Jahres-Schritten den Aufstieg von Hans Huber als Lehrling, seinen erwachenden Geschäftssinn durch Sammeln und Verkaufen von Kupferresten bis zum unternehmerischen Gipfel mit der SFS Group und seinen Lebensabend in Appenzell. Im dritten Kapitel mit dem Titel «Was bleibt» zeigt Ruetz wie pflichtbewusst und loyal – auch zur Gründerfamilie Stadler - der Unternehmer war und wie wirkungsmächtig und inspirierend sein Werk auch in die Zukunft strahlt.
Anekdoten und unternehmerisches Credo
Im Zentrum der Vernissage steht selbstverständlich das Buch. Die Interviews von Sonja Hasler mit seinen Weggefährten, Beat Langenegger, Heiri Spoerry, Paul Hälg, Franz Rauch und dem heutigen CEO, Jens Breu, erweckten das Buch zum Leben und entlockten den Gästen manchen Lacher.
Franz Rauch erzählte die Episode, wie er Hans Huber anrief, als er für Red Bull in der Schweiz eine Produktionsstätte bauen sollte. Hans Huber empfahl ihm dabei Widnau als idealen Standort. Er dürfe aber, so Hans Huber, die Preise für Industrieboden nicht in die Höhe treiben. Beat Langenegger holte sich viele Lacher, als er die Geschichte erzählte, wie ihm Hans Huber das Telefon nachwarf, als er ihn mit einer Zigarre erwischte.
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Unbedingter Kundennutzen wurde gelebt
Paul Hälg meinte, dass für Hans Huber der unternehmerische Wert weit über das finanzielle hinausging. Dem heutigen CEO, Jens Breu, sei bei seinem Eintritt bei der SFS sofort der unbedingte Kundennutzen, der gelebt wurde, aufgefallen. Auch gehe es bei SFS immer um die Sache und die bessere Leistung. 1999 habe er Hans Huber persönlich kennengelernt und sofort die Neugier für jeden Menschen in Hans Huber gespürt. Jeder, der einen echten Beitrag leisten konnte, habe Huber geschätzt.
Bescheidenheit, Loyalität, Partnerschaft, Vertrauen waren weitere treffende Umschreibungen der Person Hans Huber durch seine Weggefährten.
Lieblingsmusik
Die Vernissage wurde musikalisch umrahmt durch Thibault Huber und seinen Kollegen Jaron Lorenzi und Ben Kobe. Sie wählten drei Musikstücke, die im Leben von Hans Huber besonders oft von ihm gehört und geschätzt wurden: «What a wonderful World», «All you need is love» und «I did it my way». Die Titel sagen somit auch viel über seine Person aus. Mit herzlichen Dankesworten verabschiedete Ruedi Huber die Gäste, die umgehend im Buch blätterten, das ihnen draussen beim Apéro mitgegeben wurde.