Weigelt plädiert für eine zukunftsfähige Schweiz

Text: stz.
Ist die politische Struktur der Schweiz überholt – oder ist sie genau das, was eine zunehmend fragmentierte Gesellschaft braucht? Dieser Frage geht der Unternehmer, promovierte Jurist und langjährige Direktor der Industrie- und Handelskammer St. Gallen-Appenzell, Kurt Weigelt, in seinem neuen Buch Die Eidgenossenschaft im 21. Jahrhundert nach. Der Band erscheint am 12. Mai 2025 im Schwabe Verlag | NZZ Libro.
Weigelt zeigt, dass ein politisches System, das von unten nach oben funktioniert, auch im 21. Jahrhundert entscheidende Stärken bietet – gerade im Umgang mit Vielfalt, Komplexität und demokratischer Mitwirkung. Die Schweiz sei gut beraten, an den Grundprinzipien ihres Staatsverständnisses festzuhalten. Gleichzeitig müssten direkte Demokratie, Föderalismus und Milizsystem an veränderte Realitäten angepasst werden.
«Verschiedenheit lässt sich nur mit Verschiedenheit bewältigen», so das zentrale Argument des Autors. Die Schweiz als dezentral organisiertes Gemeinwesen sei strukturell besser auf gesellschaftliche Fragmentierung vorbereitet als zentralistisch organisierte Staaten.
Weigelt spricht sich klar dafür aus, das genossenschaftliche Staatsmodell nicht kurzfristigen politischen oder wirtschaftlichen Interessen zu opfern – denn es sei eine tragende Säule des schweizerischen Erfolgs.
Kurt Weigelt
Die Eidgenossenschaft im 21. Jahrhundert – Eine alte Idee für eine neue Zeit
ISBN 978-3-03980-019-3
Preis: ca. CHF 28.– / EUR 28.–
Erscheinungsdatum: 12. Mai 2025
Verlag: Schwabe Verlag | NZZ Libro