Haus Gutenberg richtet sich strategisch neu aus

Text: PD/stz.
Trotz finanzieller Unsicherheiten konnten zahlreiche Bildungsangebote erfolgreich durchgeführt und neue Formate etabliert werden. Mit Blick auf das 40-Jahr-Jubiläum 2025 verfolgt die Institution konsequent das Ziel, den Eigenfinanzierungsgrad zu steigern und ihr Bildungsangebot weiterzuentwickeln.
Von den insgesamt 174 geplanten eigenen Veranstaltungen konnten 120 mit genügend Teilnehmern erfolgreich durchgeführt werden. 54 Veranstaltungen mussten abgesagt werden (zu wenig Anmeldungen oder Krankheit des Referenten). Die geplante Gartenschau wurde aufgrund finanzieller Engpässe abgesagt. Insgesamt konnten 2116 Teilnehmer bei den eigenen Veranstaltungen verbucht werden.
Um diesem Trend entgegenzuwirken, wurden neue Bildungsangebote und innovative Formate wie z. B. «Dinner plus…» entwickelt. Besonders erfreulich ist die positive Resonanz auf neue Themen wie «Hochsensibilität», die gut ankamen, oder die Dialogveranstaltung «Mein Weg» mit Josef Ackermann und Jürg Kesselring als Moderator. Ein besonderes Highlight war das 9. Gutenberger Ethik-Forum am 14. November 2024. Die Weiterentwicklung unseres Bildungsangebots bleibt künftig ein zentraler Fokus.
Auch die Finanzplanung spielte eine zentrale Rolle im Berichtsjahr. Ein 3-Jahres-Budget wurde erstellt, das durch gezielte Einsparungen, Mehreinnahmen und eine verstärkte Fundraising-Strategie ein ausgeglichenes Ergebnis bis Ende 2025 in Aussicht stellen soll. Die Abhängigkeit von Subventionen ist seit dem Wegfall der Unterstützung der Salettiner hoch.
Die Finanzierungslücke bleibt eine der grössten Herausforderungen, die durch Kostensenkungsmassnahmen gedeckt werden soll. Zudem spielt die Steigerung der Übernachtungen sowie das Fundraising eine wichtige Rolle. Auch die Ausgestaltung des neuen Finanzierungssystems der Stiftung Erwachsenenbildung, das 2026 in Kraft treten soll, ist weiterhin offen.
Um eine nachhaltige Finanzierung zu forcieren, wurden die Preise für Gastkurse ab August 2024 um 25 % erhöht. Investitionen in den Hausunterhalt wurden gemeinsam mit der Gemeinde geplant. Zudem wurde eine Fundraising-Strategie entwickelt. Es konnten zusätzliche Mittel im Sponsoring und Sachspenden eingeworben werden. Das gesteckte Ziel konnte jedoch nicht erreicht werden, und die Akquise von externen Geldern bleibt eine Herausforderung.