Wandel der Zeit – das CBZ ist bereit für die Zukunft

Das Clientis Beratungszentrum (CBZ) im Uzwiler Mühlehof hat wenig mit dem gängigen Bild einer Bank zu tun. «Einladend im Herzen von Uzwil zu sein, ohne klassisches Bankenfeeling, das waren unsere Überlegungen», erklärt Andrin Scherrer.

Warum die Investition in die Weiterentwicklung des seit mehr 13 Jahren bestehenden Dienstleistungsangebots? «Die Auffrischung des CBZ zum jetzigen Zeitpunkt ist die logische Konsequenz des weltweiten Wandels.» Ein Finanzinstitut sei gemeinhin bekannt für Finanzierungen und Anlagen aller Art. «Doch sind Bankgeschäfte das, was unsere Kunden den ganzen Tag beschäftigen? Natürlich nein», antwortet Scherrer gleich selbst.

Es seien die vielfältigen Fragen zu Alltagsthemen, bei denen viele überfordert seien. Und hier bietet das CBZ zusammen mit einem Partnernetzwerk von rund 15 regionalen Unternehmen Support. «Bei der Dienstleisterflut wenden sich die Kunden an jene, denen sie vertrauen.» Davon profitiere man als lokal verankerte Regionalbank massgeblich.

Ohne Fleiss kein Preis

Andrin Scherrer stammt selbst aus einer Unternehmerfamilie. Sein Vater führt eine Steuerrechtspraxis, seine Mutter arbeitet ebenfalls im Unternehmen mit. Was haben ihn die Gespräche am Küchentisch gelehrt? «Wenn man etwas Gescheites auf die Beine stellen will, muss man viel arbeiten und vor allem Freude daran haben.»

Dieses Geistesgut nimmt Scherrer auch ins Beratungszentrum mit, das er zusammen mit einem Team von fünf Mitarbeitenden betreibt. Rechtliche Bereiche, ein sorgloses Leben im Alter, Immobilienthemen aber auch klassische Beratungsthemen für KMU, deswegen kommen die Kunden ins CBZ.

Allerorts zu wenig Mitarbeitende

«Ein leidiges Thema, für die Kundschaft und unsere Bank, ist der Fachkräftemangel», so Scherrer. Jobs für Individualkundenberater in der Region seien seit mehreren Monaten offen – jemanden zu finden, ein Kraftakt. Dass dies mit dem Wilden Osten als Region zu tun hat, glaubt Scherrer nicht. «Bänker orientieren sich an der Attraktivität der Kunden – und davon haben wir in der Region zuhauf.»

Die Regionalbanken hätten eine enorme Ausstrahlungskraft, der Schritt von der Grossbank zur Regionalbank sei eher die Regel als die Ausnahme. «Das Problem ist vielschichtig, die Berufsbildung muss attraktiv bleiben». Die Situation im produzierenden Gewerbe sei noch dramatischer.

Wie das CBZ dem Fachkräftemangel entgegenwirkt? Beispielsweise werden zusammen mit den Kunden Lösungen hinsichtlich Mitarbeiterzufriedenheit entwickelt. Ein attraktives Arbeitsumfeld mit passenden Entwicklungsmöglichkeiten ermöglicht es den Angestellten, sich besser mit dem Unternehmen zu identifizieren, was zu einer tieferen Fluktuation führen kann.