Regierungsrätin Hartmann verleiht Wanderpreis 2023
Text: pd
Der Wanderpreis des Vereins ASGO zeichnet jährlich ein Unternehmen aus, welches «die wirkungsvollsten betrieblichen Energieeffizienzmassnahmen» durchführt. Der Preis wurde bereits zum zwölften Mal ausgerichtet und geht dieses Jahr an die Coop Ostschweiz-Ticino.
Das Unternehmen zeichnet sich aus durch die Steigerung der Energieeffizienz, die Reduktion der CO₂-Emissionen und wiederkehrende Einsparungen bei den Betriebskosten.
In ihrer Laudatio bedankte sich Regierungsrätin Susanne Hartmann, Vorsteherin des Bau- und Umweltdepartements des Kantons St.Gallen, für die Arbeit und das Engagement des Preisträgers und verwies auf die grosse Bedeutung der getroffenen Massnahmen: «Aus meiner kantonalen Perspektive tragen Sie alle mit Ihren betrieblichen Energieeffizienzmassnahmen dazu bei, die Ziele des St.Galler Energiekonzepts 2021 bis 2030 zu erreichen.»
Klare Vorgaben, gezielte Massnahmen
Die vier Hauptziele des kantonalen Energiekonzepts bis 2030 sind die Halbierung der CO₂-Emissionen im Vergleich zu 1990, die Verbesserung der Gesamtenergieeffizienz um 40 Prozent im Vergleich zu 2010, der Gesamt-Strombedarf ist 2030 gleich hoch wie 2020 sowie der Zubau von 1100 GWh erneuerbarer Energien.
Gemäss Monitoring wurde der Zwischenzielwert der Gesamtenergieeffizienz dieses Jahr erreicht, bei den übrigen Zielen benötige es «kantonsweit noch mehr Effort, um dem Absenkungspfad weiter folgen zu können», so Regierungsrätin Hartmann.
Der Preisträger Coop Ostschweiz-Ticino tat sich konkret hervor durch eine effiziente und umweltfreundliche Dach-Gesamtsanierung, die Erweiterung einer Photovoltaikanlage, den Umbau der Beleuchtungen mit LED-Technologie und die Reduktion der Betriebszeiten der Leuchtreklamen.
ASGO-Gesamtkonzept geht in Vernehmlassung
An der Plenumsveranstaltung von ASGO nahmen über 50 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung teil. ASGO ist die regionale Plattform für die Arealnutzung und Gebietsentwicklung im Perimeter St.Gallen West – Gossau Ost. Im Rahmen der Entwicklungsplanung wird ein Gesamtkonzept erstellt, welches Themen definiert und übergreifend Massnahmen erarbeitet, die den Arbeitsort und Lebensraum langfristig stärken und zukunftsfähig machen sollen.
ASGO-Geschäftsführer Andreas Schläpfer informierte an der Plenumsveranstaltung darüber, dass das Gesamtkonzept fertiggestellt wurde und bereits im Dezember in die Vernehmlassung geht.
Das ASGO-Gesamtkonzept ist ein wichtiger Baustein für die weitere Entwicklungsplanung. Es ist das Ergebnis eines breit geführten Partizipationsprozesses. An diesem beteiligten sich die involvierten Städte und Gemeinden, der Kanton wie auch ansässige Unternehmen, die betroffenen Eigentümer sowie weitere Organisationen. Die Vernehmlassung, die sich an die am Prozess Beteiligten richtet, dauert bis Ende Februar 2024.
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Übergeordnete Interessen im Fokus
Auch Regierungsrätin Susanne Hartmann ging kurz auf das Gesamtkonzept ein. Sie forderte alle Beteiligten dazu auf, dass in der Vernehmlassung die «Partikularinteressen nicht an vorderster Stelle stehen sollen», sondern das Konzept aus einer Gesamtsicht beurteilt werden soll. Im Gebiet gebe es Fragen und Herausforderungen, die nicht einzeln, sondern nur miteinander beantwortet und gelöst werden könnten.
Beim ASGO-Perimeter handelt es sich um ein Gebiet, das drei Gemeinden und kantonale Infrastrukturen tangiert, rund 800 Unternehmen und 6000 Einwohnende betrifft. Es gilt als eines der wichtigsten Entwicklungsgebiete der Region.
Das Gesamtkonzept bildet die Basis für das ASGO-Programm, das 2024 vorliegen wird. Dieses umfasst die konkreten Arbeitsschritte und Massnahmen sowie die notwendigen Entscheidungen, welche getroffen werden müssen, damit die Entwicklungsplanung erfolgreich realisiert werden kann.
Das ASGO-Programm ist gleichzeitig ein Drehbuch, das es allen Beteiligten ermöglicht, die nötigen Arbeiten in ihren Bereichen anzugehen und miteinander abzustimmen.