IBK unterstützt Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee bis 2029 mit über vier Millionen Euro
Text: PD/stz.
«Mit dem Beschluss der Regierungschefs und -vertreter können wir den W4 mit seinen Hochschulen stärken und seine Rolle für die Innovationskraft in der Bodenseeregion festigen», so Roland Inauen auf der Regierungschefkonferenz. «Mit der Vereinbarung ist es uns gelungen, die Forschung und Lehre des W4 auf eine mehr als solide Grundlage zu stellen und zukunftsfest zu machen.»
Die IBK wird den W4 ab 2026 weiterhin mit einem jährlichen Betrag von über einer Million Euro unterstützen. Die Finanzmittel der IBK werden in zwei Teilbeträgen von je 520'000 Euro und 520'000 Schweizer Franken ausbezahlt, um allfällige Währungsrisiken für die Vereinbarungspartner zu minimieren.
Horst Biedermann zeigte sich dankbar gegenüber den IBK-Mitgliedern für die grosszügige Unterstützung: «Die IBK ist für uns ein verlässlicher und starker Partner, der nicht nur einen grossen Teil unserer hochschul- und grenzübergreifenden Projekte in der Vierländerregion Bodensee finanziert, sondern unser Handeln mit inhaltlichen Impulsen sehr bereichert.»
Ausgestaltung der Leistungsvereinbarung
Aus den Mitteln der neuen Leistungsvereinbarung sollen Massnahmen zur Umsetzung von Projektförderungen, Wirkungsmonitoring sowie Personal- und Sachaufwendungen finanziert werden. «Die IBK-Mittel sollen uns dabei helfen, innovative Lösungen für die Nachhaltigkeitsherausforderungen der Region zu entwickeln und den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu stärken», betonte Biedermann in Appenzell. «Auch wollen wir mit den Geldern die Veränderungskompetenzen von Studenten, Forschern und Mitarbeitern unserer Hochschulen stärken.»
Die IBK erhofft sich von der Kooperation der Hochschulen einen positiven Beitrag zur regionalen Entwicklung und die Stärkung der internationalen Sichtbarkeit der Vierländerregion in Politik, Wissenschaft und Gesellschaft. Einig sind sich die Partner, dass der W4 neben den bereitgestellten IBK-Finanzmitteln zusätzliche Drittmittel akquirieren soll.
Die gemeinsame Umsetzung der Leistungsvereinbarung wird im Auftrag der IBK von der IBK-Kommission Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie im Auftrag des Wissenschaftsverbundes von seinem Vorstand begleitet.
«Der W4 stärkt die internationale Sichtbarkeit der Vierländerregion als Innovationsraum und Modell grenzübergreifender Wissenschaftskooperation. Darauf sind wir sehr stolz», so Christof Widmer, Vorsitzender der IBK-Kommission Bildung, Wissenschaft und Forschung. «Der W4 wurde schliesslich einst als ‹Kind› der IBK unter dem Namen Internationale Bodensee-Hochschule (IBH) geboren, bevor er sich 2023 als eigenständige Rechtsperson formierte.» Für die IBK ist die enge Zusammenarbeit mit dem W4 nach wie vor von strategischer Bedeutung.
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Der Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee (W4)
Der W4 organisiert und unterstützt die Kooperation von 25 Hochschulen in der Vierländerregion Bodensee. Internationale Spitzenuniversitäten, Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen sowie Kunst- und Musikhochschulen arbeiten unter seinem Dach hochschultypen- und grenzübergreifend zusammen.
Sein Anliegen ist es, gemeinsam mit Experten aus der Praxis Lösungen für die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Vierländerregion zu erarbeiten, zu erproben und zu implementieren. Anfang 2023 hat der W4 die Rechtsnachfolge der Internationalen Bodensee-Hochschule angetreten. Weitere Informationen unter www.wissenschaftsverbund.org.
Die Internationale Bodensee-Konferenz (IBK)
Die Internationale Bodensee-Konferenz (IBK) ist die gemeinsame Plattform der Regierungen der Länder und Kantone Baden-Württemberg, Schaffhausen, Zürich, Thurgau, St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Fürstentum Liechtenstein, Vorarlberg und Bayern.
Ziel der IBK ist es, die Bodenseeregion als attraktiven Lebens-, Natur-, Kultur- und Wirtschaftsraum zu erhalten und zu fördern und die regionale Zusammengehörigkeit zu stärken. Sie bildet den Kern eines breit gefächerten Netzwerkes der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Bodenseeregion. Weitere Informationen unter www.bodenseekonferenz.org.