Gutes Semester für Acrevis-Bank

Text: pd/fam
Sehr erfreulich entwickelt haben sich das Anlagegeschäft (Depotvolumen + 8.7 %), der Kommissionsertrag aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft (+ 10.2 %) und der Ertrag aus dem Handelsgeschäft (+ 2.6 %). Mit Dr. Beat Stöckli wurde ein neues Mitglied in die fünfköpfige acrevis Geschäftsleitung gewählt. Er übernimmt ab dem 1. Januar 2025 die Funktion des Leiters Private Banking.
Das erste Semester 2024 stand im Zeichen zweier Leitzinsänderungen der Schweizerischen Nationalbank (März, Juni). Eine solche Trendwende wirkt sich in der Regel negativ auf Bankenerfolgsrechnungen aus. Dennoch konnte acrevis im ersten Halbjahr das ausserordentliche Vorjahressemester fast wieder erreichen.
Die sinkenden Zinsen führten allerdings zu geringeren Erträgen bei den SARON-Hypotheken und damit zu einem Rückgang beim Brutto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft (minus 6.7 % bzw. CHF 1.9 Mio. auf CHF 27.1 Mio.). Das höhere Ausleihungsvolumen (netto plus 1.1 % bzw. CHF 45.1 Mio. auf CHF 4.0 Mrd.) konnte diese Zinseffekte nicht kompensieren.
Deutliches Plus bei Depotvolumen und Kommissionsertrag
Weiterhin sehr erfreulich entwickelte sich das Anlagegeschäft: Die positiven Aktienmärkte wie auch neue Anlagegelder liessen das Depotvolumen deutlich steigen (plus 8.7 % bzw. CHF 0.5 Mrd. auf CHF 5.8 Mrd.). Als Resultat hat sich der Kommissionsertrag aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft erhöht (plus 10.2 % bzw. CHF 1.2 Mio. auf CHF 12.5 Mio.).
Auf dem hohen Niveau des Vorjahres gehalten haben sich der Erfolg aus dem Handelsgeschäft (CHF 3.6 Mio., plus 2.6 % bzw. CHF 0.1 Mio.) und der übrige ordentliche Erfolg (CHF 1.4 Mio., plus 1.2 % bzw. CHF 0.02 Mio.).
Stabile Bilanz mit robusten Kennzahlen
Robuste Kennzahlen dokumentieren die unverändert solide Bilanz: Die Kapitalquote beträgt 17.9 % (18.2 % per Ende 2023), der Kundenausleihungsdeckungsgrad 89.0 % (92.7 % per Ende 2023). Kreditrisiken und Zinssensitivitäten sind unverändert tief – Ausdruck der Kontinuität und des tiefen Risikoappetits als fest verankerte Kernelemente der Acrevis-Strategie.
Geschäftserfolg und Geschäftsaufwand
Der Geschäftserfolg beträgt CHF 16.1 Mio. (minus CHF 0.16 Mio. bzw. 1.0 %), der Halbjahresgewinn CHF 13.8 Mio. (minus CHF 0.15 Mio. bzw. 1.1 %). Der Geschäftsaufwand beläuft sich in den ersten sechs Monaten 2024 auf CHF 27.5 Mio. (plus 3.4 % bzw. CHF 0.9 Mio.).
Weniger vakante Stellen als im Vorjahressemester sowie zusätzliche temporäre Mitarbeiter für die regulatorisch eingeforderte Aktualisierung von Kundendaten führten zu einem höheren Personalaufwand (CHF 14.5 Mio., plus 6.6 % bzw. CHF 0.9 Mio.). Der Sachaufwand liegt auf Vorjahresniveau (CHF 13.0 Mio.).
Neues Mitglied der Geschäftsleitung
Per Ende 2024 wird Sandro Schibli als Leiter Private Banking und Mitglied der Geschäftsleitung zurücktreten und als Senior-Kundenberater weiterhin für Acrevis tätig sein. Der Verwaltungsrat der Acrevis-Bank AG hat Dr. Beat Stöckli zu seinem Nachfolger als Leiter Private Banking und Mitglied der Geschäftsleitung gewählt.
Beat Stöckli, Jahrgang 1973, hat an der Universität St. Gallen Rechtswissenschaften studiert und promovierte als Dr. iur. HSG. Während 17 Jahren war er in verschiedenen Führungsfunktionen bei einer St.Galler Privatbank tätig. Vor seinem Wechsel zur Acrevis-Bank war er während neun Jahren Vorsitzender der Geschäftsleitung der Regionalbank Ersparniskasse Schaffhausen AG.
«Wir freuen uns sehr, dass ein ausgewiesener Fachmann mit grosser Erfahrung im Private Banking für diese verantwortungsvolle Position gewonnen werden konnte», so Verwaltungsratspräsident Stephan Weigelt. Beat Stöckli wird am 1. November 2024 in die Acrevis Bank eintreten und per 1. Januar 2025 die Leitung des Bereichs Private Banking übernehmen.
Investitionen in die Zukunft
Im ersten Halbjahr 2024 trieben die rund 200 Acrevis-Mitarbeiter zahlreiche zukunftsorientierte Projekte voran. Als Highlight wurde im März die Kaspar&acrevis-App als innovative Spar- und Anlagelösung lanciert. Zudem wurde eine neue Software für eine effizientere Abwicklung von Finanzierungsprozessen eingeführt und eine Schnittstelle entwickelt, worüber Unternehmen ihre Buchhaltungssoftware nun direkt an das Acrevis-E-Banking anbinden können.
Neben digitalen Innovationen schritt auch die Modernisierung der physischen Standorte voran: Im Juni konnte die aufgefrischte Niederlassung Bütschwil eingeweiht werden, die Renovation der Beratungsräume am Hauptsitz am St.Galler Marktplatz wurde abgeschlossen und der Neubau der Niederlassung Lachen entwickelte sich planmässig.
«Zeitgemässe Rahmenbedingungen für die persönliche Beratung einerseits, neue digitale Möglichkeiten andererseits – wir bei Acrevis sind überzeugt, dass die Kombination aus beidem auch künftig erfolgversprechend ist», hält Michael Steiner, Vorsitzender der Geschäftsleitung, fest. Stephan Weigelt, Präsident des Verwaltungsrats: «Für die Zukunft bleiben wir optimistisch – trotz geopolitischer, konjunktureller und marktbedingter Herausforderungen.»