Ostschweiz

Geschäftsjahr 2024: SOB weiterhin erfolgreich unterwegs

Geschäftsjahr 2024: SOB weiterhin erfolgreich unterwegs
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Die Schweizerische Südostbahn AG verzeichnete im vergangenen Geschäftsjahr erneut einen Anstieg an Fahrgästen und schrieb einen soliden Gewinn, der allerdings tiefer als 2023 ausgefallen ist (6,9 Millionen zu 11,6 Millionen). Mit dem «Alpenrhein-Express» konnte das Ostschweizer Bahnunternehmen per Fahrplanwechsel im Dezember 2024 zudem seine dritte Fernverkehrslinie in Betrieb nehmen.

Text: PD/stz.

Mit dem «Alpenrhein-Express», der zwischen St.Gallen und Chur durchs St.Galler Rheintal verkehrt, konnte die SOB im vergangenen Jahr in Kooperation mit der SBB ihre dritte Fernverkehrslinie in Betrieb nehmen und so das Angebot zwischen St.Gallen und Sargans zu einem durchgehenden Halbstundentakt ausbauen. Mit den beiden neuen Halten des Interregio «Aare Linth» in Unterterzen (Flumserberg) und Maienfeld konnten zudem zwei wichtige touristische Regionen ins Fernverkehrsnetz der SOB eingebunden werden.

Die Gesamtanzahl an Fahrgästen hat im Jahr 2024 mit 32,1 Millionen Reisenden (Vorjahr 31,1 Millionen) einen neuen Höchstwert erreicht. Insbesondere der «Treno Gottardo» erfreut sich auch bei internationalen Touristen grosser Beliebtheit, was sich nicht zuletzt im Gewinn des renommierten europäischen «Rail Tourism Award 2024» ausdrückt. Der Preis zeichnet besonderes Engagement für nachhaltige Reisemöglichkeiten und eine enge Zusammenarbeit zwischen Bahnunternehmen und touristischen Partnern aus. Die aus der Zusammenarbeit mit Partnern resultierenden Angebote beinhalten nebst der Fahrt in SOB-Zügen auch Leistungen an den Zieldestinationen. Dieses Jahr sind unter anderem ein Jubiläumsangebot auf die Rigi oder ein Grotto-Mittagessen in Biasca erhältlich.

Für das Geschäftsjahr 2024 weist die Südostbahn einen Gewinn von 6,9 Millionen Franken aus (Vorjahr 11,6 Millionen). Den grössten Anteil zum Gewinn trugen die nicht abgeltungsberechtigten Bereiche Fernverkehr und Immobilien bei, welche zusammen ein Ergebnis von 5,0 Millionen erwirtschafteten. Dass der Gewinn der nicht abgeltungsberechtigten Bereiche im Vergleich zum Vorjahr tiefer ausfällt, liegt insbesondere an den Vorleistungen, die zur Betriebsaufnahme der neuen Fernverkehrslinie «Alpenrhein-Express» erbracht wurden, wie beispielsweise die Ausbildung von zusätzlichem Lok- und Kundenbegleitpersonal. Die abgeltungsberechtigten Sparten haben mit positiven Ergebnissen ebenfalls zum Gewinn beigetragen: der Bereich Infrastruktur mit 0,7 Millionen, der regionale Personenverkehr (RPV) mit gut 1,2 Millionen.

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Die Verkehrserlöse im regionalen Personenverkehr (RPV) stiegen im Vergleich zum Vorjahr (61,7 Millionen Franken) um 7,0 Millionen auf 68,7 Millionen an. Dank dieser erfreulichen Entwicklung konnten Mehrkosten des Angebots überkompensiert werden. Der SOB gelang es so, die benötigten Abgeltungen im regionalen Personenverkehr im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Millionen Franken zu reduzieren.

Der Kostendeckungsgrad des Angebots im regionalen Personenverkehr stieg auf 62,0 Prozent an und erreichte somit einen neuen Bestwert. Die Abgeltungen im Bereich Infrastruktur beliefen sich auf 60,5 Millionen, was einer Reduktion um 2,9 Millionen entspricht (Vorjahr: 63,4 Millionen). Diese Reduktion geht insbesondere auf tiefere, nicht aktivierbare Investitionen zurück.

Die 24. ordentliche Generalversammlung der Schweizerischen Südostbahn AG findet am Freitag, 13. Juni 2025, um 14.30 Uhr im Verkehrshaus in Luzern statt. Der Geschäftsbericht der Südostbahn ist unter www.sob.ch/geschaeftsbericht zum Herunterladen verfügbar.

 

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