Gegen den Ärztemangel: 24 angehende Ärzte in St.Gallen graduiert

Text: pd
Der erfolgreiche Studienabschluss ist Voraussetzung für die Zulassung zum eidgenössischen Staatsexamen – Grund für eine doppelte Gratulation: Alle Studienabgängern des JMM-HSG/UZH haben auch das eidgenössische Staatsexamen erfolgreich bestanden. Die Direktorin der Universitären Medizin Zürich, Prof. Dr. med. Beatrice Beck-Schimmer, begrüsste in ihrer Ansprache die neuen Berufskolleginnen und -kollegen in der Gilde der Ärztinnen und Ärzte. Sie unterstrich die Bedeutung der spezifischen, die Ausbildung in St.Gallen charakterisierenden Kurse für die Bewältigung des beruflichen klinischen Alltags. So erwerben die Studenten in der medizinischen Grundausbildung auch weitere Kompetenzen der ärztlichen Tätigkeit, beispielsweise zur Digitalisierung in der Medizin oder zur Funktionsweise des schweizerischen Gesundheitssystems.
Rückblick auf Meilensteine
Die Übergabe der Diplome ist auch für den Kanton St.Gallen ein besonderer Moment. Prorektor Schmid erinnerte in seiner Ansprache an die bis ins Jahr 1964 zurückreichenden Bestrebungen, in St.Gallen eine Medizinausbildung anzubieten. Regierungspräsident Stefan Kölliker richtete in seiner Ansprache den Blick auf die Zeit ab 2015 und blickte auf verschiedene Meilensteine des mit der Graduierung der ersten Studenten nun erfolgreich abgeschlossenen Projekts zurück und dankte den Beteiligten der verschiedenen Kooperationspartner für ihr grosses und beeindruckendes Engagement.
Der Joint Medical Master ist ein von den beiden Universitäten St.Gallen und Zürich gemeinsam angebotenes zukunftsgerichtetes Humanmedizin-Studium. Die Lehrleistungen werden vorwiegend durch Dozenten des medizinischen Hauptpartners, dem Kantonsspital St.Gallen, zusammen mit anderen Ostschweizer Spitälern und Lehrarztpraxen angeboten.