Thurgau

EKT erwirbt Beteiligungsrecht am Windprojekt Wellenberg

EKT erwirbt Beteiligungsrecht am Windprojekt Wellenberg
Visualisierung der geplanten Windturbinen auf dem Wellenberg
Lesezeit: 3 Minuten

Die EKT Holding AG aus Arbon will sich am Windprojekt Wellenberg beteiligen und damit die nachhaltige Stromproduktion im Thurgau unterstützen. Hierfür hat sie mit EKZ eine Vereinbarung über ein Beteiligungsrecht von 20 Prozent unterzeichnet.

Aufgrund der positiven Vorstudien und den energiepolitischen Weichenstellungen des Kantons Thurgau hat EKZ (Elektrizitätswerke des Kantons Zürich) 2021 entschieden, die Projektierung von Windkraftanlagen am östlichen Teil des Wellenbergs auf dem Gebiet der Gemeinde Thundorf TG voranzutreiben.

Geplant sind acht Turbinen mit einer Leistung von 40 bis 50 MW und einer Jahresproduktion von insgesamt 70 bis 80 GWh. Damit können rund 18000 Thurgauer Haushalte versorgt werden. Die aktuelle energiepolitische Diskussion über eine Strommangellage insbesondere in den Wintermonaten verdeutlicht die Dringlichkeit eines Ausbaus der erneuerbaren, regionalen Stromproduktion.

Regionale Verankerung angestrebt

EKZ ist es ein wichtiges Anliegen, den Mehrwert, den das Projekt neben der Produktion von erneuerbarem Winterstrom leistet, regional möglichst breit zu verankern. EKZ begrüsst deshalb die Absicht der EKT, das Windprojekt Wellenberg zu unterstützen und sich in namhaftem Umfang daran zu beteiligen.

Gespräche mit weiteren potenziellen Partnern aus dem Thurgau sind auf gutem Weg. Dazu EKZ-CEO Urs Rengel: «Thundorf ist nicht einfach ein Projekt im Thurgau, es ist vor allem auch ein Projekt für den Thurgau. Für uns war immer klar, dass wir Thurgauer Partner massgeblich einbinden wollen. Es freut mich deshalb ausserordentlich, die EKT mit im Boot zu haben. Das zeigt uns, dass der eingeschlagene Weg stimmt.»

Martin Simioni, CEO der EKT AG
Martin Simioni, CEO der EKT AG

Gemeinsames Engagement für eine sichere Thurgauer Stromversorgung

Die EKT unterstützt das Windenergieprojekt Wellenberg und beabsichtigt, sich mit 20 Prozent daran zu beteiligen.

Martin Simioni, CEO der EKT-Gruppe, begründet das Engagement wie folgt: «Die Schweiz muss die Produktion von Strom aus erneuerbaren Quellen ausbauen, um die Abhängigkeit von Stromimporten im Winterhalbjahr zu reduzieren. Neben Wasserkraft und Photovoltaik-Anlagen ist dafür die Windkraft zentral. Sie ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Energiewende, da sie – im Gegensatz zur Photovoltaik – im Winterhalbjahr sowie morgens und abends einen wesentlichen Beitrag zur Stromproduktion leisten kann. Die EKT freut sich, sich gemeinsam mit EKZ bei diesem wichtigen Projekt für eine sichere, erneuerbare und bezahlbare Stromversorgung im Thurgau engagieren zu können.»

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