Ostschweiz

Drei Ostschweizer Unternehmen rezertifiziert

Drei Ostschweizer Unternehmen rezertifiziert
Auch die Camion Transport AG aus Wil wurde rezertifiziert
Lesezeit: 3 Minuten

32 Organisationen haben dieses Jahr erfolgreich ein Re-Assessment für das Label «Friendly Work Space» absolviert, darunter drei aus der Ostschweiz. Fünf wurden zum ersten Mal ausgezeichnet; insgesamt sind heute 108 Organisationen mit über 226‘000 Angestellten in der Schweiz und Liechtenstein mit dem Label zertifiziert.

Text: PD/stz.

Rund 130 Vertreter von Label «Friendly Work Space»- Organisationen nahmen am diesjährigen Netzwerkevent in Aarau teil. Die Neurowissenschaftlerin Barbara Studer zeigte in Ihrem Keynote unter anderem, wie wir unser Gehirn schützen und im positiven Fall sogar den Ausbruch von Krankheiten verhindern können.

Deep Work statt Multitasking

Unser Gehirn braucht Schutz und Fürsorge, damit wir in unserer herausfordernden Arbeitswelt mental fit und gesund bleiben. Am diesjährigen Netzwerk-Event mit Verleihung des Labels «Friendly Work Space» zeigte die Neurowissenschaftlerin Barbara Studer, wie dies gelingen kann. Dabei vermittelte sie den Teilnehmenden die neuesten Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft zu den Auswirkungen von Stress auf das Gehirn sowie konkrete Empfehlungen zur Neurobalance, Kreativität, Steigerung der mentalen Agilität und Schaffung eines gesunden Arbeitsumfelds. So schützen z.B. Schlaf, Humor, gesundes Essen oder Bewegung unser Gehirn.

Barbara Studer beschäftigt sich als Neurowissenschaftlerin mit Lehr- und Forschungstätigkeit an der Universität Bern und als Mitgründerin und CEO von «Hirncoach» mit effektiven Programmen für die mentale Fitness und Gesundheit für Privatpersonen, Schulen und andere Institutionen.

Die mentale Fitness und Gesundheit von Teams sind entscheidend für deren Leistungsfähigkeit, Zusammenarbeit und Wohlbefinden. Stressmanagement-Techniken, Achtsamkeitspraktiken und Resilienztraining gehören daher in den Arbeitsalltag, um die Belastbarkeit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter*innen zu verbessern. Auch die Förderung einer Kultur der Unterstützung und des Zusammenhalts im Team helfen, Stress abzubauen, Burnouts vorzubeugen und die Produktivität zu steigern. Das seelische Befinden kann im positiven Fall sogar den Ausbruch von Krankheiten verhindern.

neho  Community  

Fünf neue und 32 erneut ausgezeichnete Organisationen

Die gemeinnützige Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz hat in Aarau fünf Unternehmen zum ersten Mal mit dem Label «Friendly Work Space» ausgezeichnet. Zudem haben sich dieses Jahr 32 Organisationen nach drei Jahren erfolgreich einem Re-Assessment gestellt.

Eine Übersicht aller mit dem Label «Friendly Work Space» ausgezeichneter Firmen und Organisationen finden Sie hier.

Folgende Unternehmen wurden 2024 zum ersten Mal ausgezeichnet:

  • Eisberg AG, Dällikon
  • Syngenta, Basel
  • Canon (Schweiz) AG, Wallisellen
  • HINT AG, Lenzburg
  • eawag aquatic research, Dübendorf

Re-Assessments 2024:

  • Kantonsspital Uri, Sarnen
  • Kliniken Valens. Valens
  • tilia Stiftung für Langzeitpflege, Ostermundigen
  • Verkehrsbetriebe Luzern AG, Luzern
  • IVF Hartmann AG, Neuhausen a. Rheinfall
  • Berner Fachhochschule, Departement Gesundheit, Bern
  • Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV, Bern
  • Bundesamt für Statistik BFS, Neuenburg
  • Fröhlich Architektur AG, Bäch
  • Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt, Basel
  • Viseca, Zürich
  • Alterszentrum am Buechberg AG, Fislisbach
  • Camion Transport AG, Wil
  • Cooperativa Migros Ticino, Sant'Antonino
  • Bundesamt für Gesundheit BAG, Köniz
  • Bundesamt für Kultur BAK, Bern
  • Bundesamt für Sozialversicherungen BSV, Bern
  • Eidgenössisches Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG, Bern
  • Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie – Meteo Schweiz, Zürich-Flughafen
  • Schweizerisches Bundesarchiv BAR, Bern
  • Genossenschaft Migros Zürich, Zürich
  • Hörmann Schweiz AG, Oensingen
  • ZHAW Departement Gesundheit, Winterthur
  • zb Zentralbahn AG, Stansstad
  • AXA Versicherungen AG,Winterthur
  • Eidgenössisches Departement des Innern EDI, Bern
  • Genossenschaft Migros Ostschweiz, Gossau
  • Helsana Versicherungen AG, Dübendorf
  • Migros Verteilbetrieb AG, Neuendorf
  • Société coopérative Migros Vaud, Ecublens
  • Genossenschaft Migros Luzern, Dierikon
  • Compass Group (Schweiz) AG, Kloten

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Label trägt zur Sensibilisierung des Managements und zur Gesundheitsförderung bei

«Die BGM-Kriterien von «Friendly Work Space» unterstützen Betriebe dabei, das Gesundheitsmanagement systematisch umzusetzen. Mit dem Label zeichnen wir Betriebe aus, denen die systematische Umsetzung entlang der Qualitätskriterien gelingt», erläutert Prof. Dr. Thomas Mattig, Direktor von Gesundheitsförderung Schweiz.

Eine zwischen Mai 2018 und Februar 2020 durch das Büro BASS durchgeführte Evaluation hat die Wirkung des Labels bestätigt: Die Sensibilisierung des Managements im Bereich der Mitarbeitenden-Gesundheit, aber auch die Verankerung und systematische Umsetzung von BGM verbessern sich signifikant von einer Zertifizierung zur nächsten.

Auf welche Art und Weise das Gesundheitsmanagement in der jeweiligen Organisation umgesetzt wird, ist individuell. Basis dafür bilden sechs Qualitätskriterien von «Friendly Work Space», welche die Einflussfaktoren auf die Gesundheit der Mitarbeitenden fassbar und bewertbar machen. Bestätigen unabhängige Assessierende, dass alle sechs Kriterien erfüllt sind, erhält die Organisation das Label «Friendly Work Space» für drei Jahre.

Die BGM-Kriterien von «Friendly Work Space» werden vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) und vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) gestützt. Betriebe, die bereits mit dem Label ausgezeichnet wurden, können sich alle drei Jahre erneut Re-Zertifizierung lassen. Die Förderung und Umsetzung von BGM ist ein strategischer Schwerpunkt von Gesundheitsförderung Schweiz.

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