Sieben Ostschweizer Unternehmen gründen Wärmegesellschaft für klimafreundliche Wärmeversorgung
Text: PD/stz.
Die sieben Gründungspartner bringen umfassende Erfahrung und Know-how in den Bereichen Projektentwicklung, Netzbetrieb, Systemintegration und nachhaltige Energiegewinnung ein. Die WNO beabsichtigt die Finanzierung, Planung, den Bau sowie den Betrieb von Wärme-Verbundlösungen in den Kantonen Thurgau, St.Gallen, Appenzell Innerrhoden und Ausserrhoden sowie in angrenzenden Regionen.
Marco Huwiler, Verwaltungsrat der WNO und Geschäftsleiter der Technischen Betriebe Wil, erklärt: «Die Gründung der WNO ist ein entscheidender Schritt hin zu einer klimafreundlichen Wärmeversorgung in der Ostschweiz. Gemeinsam treiben wir die Energiewende voran, stärken unsere Region und setzen innovative Technologien ein.»
Klimafreundliche Wärme im Fokus
Der Wärmebereich macht rund 50 Prozent des Energieverbrauchs in der Schweiz aus und verursacht über 35 Prozent der Treibhausgasemissionen.
Die WNO setzt sich das Ziel, fossile Brennstoffe durch erneuerbare Wärmelösungen zu ersetzen und so einen wesentlichen Beitrag zum Klimaziel Netto-Null bis 2050 zu leisten. Im Zentrum dieser Strategie stehen moderne Wärmenetze, die aus Abwärmequellen und erneuerbaren Energien CO₂-freie Wärmelösungen bereitstellen und so zur Dekarbonisierung der Ostschweiz beitragen.
Regionale Wertschöpfung und Vorteile
Die jeweiligen Standortgemeinden sowie regionale Unternehmen werden beim Aufbau und Betrieb der Wärmenetze eingebunden. Der Zusammenschluss ermöglicht es, Know-how zu bündeln und finanzielle sowie personelle Ressourcen optimal zu nutzen.
Davon profitieren besonders Gemeinden und Ortschaften, die über keine eigenen Ressourcen für solche Vorhaben verfügen.
Nächste Schritte und erste Projekte
Bis Mitte 2025 liegt der Fokus auf der Konstituierung der WNO. Dazu zählen der Personalaufbau, die Erarbeitung der Geschäftsgrundlagen, Finanzierungslösungen sowie Gespräche mit interessierten Gemeinden und potenziellen weiteren Aktionären. Die erste Projektentwicklung in einer Gemeinde soll Mitte 2025 starten.
Weitere Projekte werden fortlaufend angegangen, wobei besonders Gemeinden mit bestehenden Gasnetzen im Fokus stehen. Dies soll den vielerorts beschlossenen Gasausstieg beschleunigen und finanzielle Einbussen für Energieversorger abfedern.