Bundesgericht macht Weg für SBS frei
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Nun ist es amtlich: Der Rechtsstreit betreffend Bau des Abenteuerspielplatzes auf der Bunkerwiese am Hafen Romanshorn wurde zu Gunsten der SBS AG entschieden. Das Bundesgericht ist den Argumenten der Einsprecher nicht gefolgt und hat als letzte Instanz nun den Weg für die Bauherrin frei gemacht. Es ist mit Urteil vom 3. Februar 2022 nicht auf die Beschwerden eingetreten und hielt sogar fest, dass die beschwerdeführenden Privatpersonen gar nicht beschwerdeberechtigt waren.
Zufrieden, aber keine Euphorie
Nun hat die SBS AG recht erhalten. «Wir sind froh, dass der Fall endlich entschieden ist.», sagt Benno Gmür, Vizepräsident des Verwaltungsrates. «Wir wollen den Abenteuerspielplatz «Robinshorn» unbedingt bauen, da er eine perfekte Ergänzung zum geplanten Hotel Projekt und der Schifffahrt bildet. Allerdings haben sich die Rahmenbedingung in den sechs Jahren seit der Baueingabe massiv verändert. Die Pandemie hat dem privaten Unternehmen massiv zugesetzt und die Rückstellungen für die Investitionen sind für die Bewältigung der Krise eingesetzt worden.»
Weiter ist das Hotel Projekt der SBS AG inzwischen so weit fortgeschritten, dass die Prioritäten neu geprüft werden müssen. «Das Konzept und die Investitionsplanung muss überarbeitet werden. Es dauert seine Zeit bevor die Bagger auffahren könnten.» meint Gmür. Das Projekt war ursprünglich mit insgesamt drei Millionen Franken veranschlagt worden.
Innovatives Konzept
Inspiriert von der Insel des Abenteuer-Helden Robinson hat die SBS AG 2016 ein innovatives Konzept für einen Abenteuerspielplatz für Familien eingereicht. Wasserspiele und Sanddünen, ein Piratenschiff, Aussichtstürme, Riesenrutschen, Trampolinlandschaft und Seilwinden bieten kleinen und grossen Besuchern die Möglichkeit, sich auszutoben.
Hütten zum Übernachten am Lagerfeuer, Picknick-Möglichkeiten, Café, Duschen, Toiletten und Umkleiden sowie Schliessfächer runden das geplante Angebot ab.
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Erhebliche Investitionen
Im Gegensatz zu den Einsprechern, die lediglich die Gerichtskosten und eine Parteientschädigung von 4'000 Franken übernehmen müssen, hat die SBS AG bereits viel in das Projekt investiert. Rund 250'000 Franken sind es und mit der Verzögerung wird sicher nochmals ein fünfstelliger Betrag dazukommen, bevor der Bau gestartet werden könnte.