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Stahlharte Zeiten

Stahlharte Zeiten
Peter Breitenmoser
Lesezeit: 3 Minuten

Die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie der Schweiz erlebt eine Phase intensiver Herausforderungen. In diesem schwierigen Umfeld behauptet sich die Schmolz + Bickenbach Stahlcenter AG in Bronschhofen nicht nur durch ihre Resilienz, sondern auch durch strategische Weitsicht. Peter Breitenmoser, CEO des Unternehmens, teilt seine Einblicke in die aktuellen Marktbedingungen und die Strategie von Schmobi.

«Die Schweizer Industrie ist derzeit besonders gefordert, was sich auch in unserer Auslastung und letztlich in unseren Geschäftszahlen zeigt», sagt Peter Breitenmoser. Die Branche sehe sich einem starken Nachfragerückgang gegenüber, was zu einem intensiven Preiskampf führe. «Es ist wortwörtlich ein stahlharter Kampf um Preise und Marktanteile», beschreibt Breitenmoser die Situation. In dieser herausfordernden Zeit sei es für Schmobi entscheidend, die Kostenstruktur im Auge zu behalten und strategische Massnahmen zu ergreifen, um sich so gut wie möglich im Markt zu positionieren und zu behaupten.

Strategische Ausrichtung für Wettbewerbsfähigkeit

Als führender Stahldienstleister für die Schweizer Tech-Industrie und deren Zulieferer setzt Schmobi auf eine klare Positionierung. «Wir positionieren uns als das Stahlportal der Industrie. Unser Leistungsversprechen kombiniert Qualität, Geschwindigkeit und Partnerschaft», erklärt Breitenmoser.

Diese strategische Ausrichtung ermöglicht es Schmobi, auch in schwierigen Zeiten stabil zu bleiben und gemeinsam mit den Kunden innovative Lösungen zu entwickeln. Dies stärkt die Kundenbeziehungen und trägt dazu bei, sich in einem anspruchsvollen Wettbewerbsumfeld zu differenzieren.

«Der Einsatz von künstlicher Intelligenz ist ein Schlüssel für unseren zukünftigen Erfolg.»

Die Stärke der Familientradition

Schmobi ist seit seiner Gründung im Jahr 1959 zu 100 Prozent in Familienbesitz und behält wichtige Werte wie Unabhängigkeit und Flexibilität bei. «Die kurzen Entscheidungswege und die familiäre Arbeitsatmosphäre sind ein grosser Vorteil für uns», sagt Breitenmoser.

Jedes Mitglied der Geschäftsleitung ist in das operative Geschäft eingebunden und trägt direkt zur Unternehmenskultur und strategischen Entscheidungsfindung bei. Diese Struktur unterstützt Schmobi dabei, schnell auf Veränderungen im Markt zu reagieren und die Organisation entsprechend anzupassen. Trotz des branchenweiten Fachkräftemangels ist es Schmobi jüngst gut gelungen, talentierte Mitarbeiter in Fachbereichen wie Betriebsunterhalt, HR, IT und Rechnungswesen zu gewinnen. «Die Herausforderung besteht darin, attraktiv zu bleiben und unsere Mitarbeiter durch gezielte Entwicklungsmöglichkeiten zu fördern», erläutert Peter Breitenmoser. Darüber hinaus betont er die Bedeutung der Ausbildung junger Fachkräfte, um langfristig den Bedarf des Unternehmens zu sichern.

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Engagement für Nachhaltigkeit und technologische Innovation

Schmobi nimmt seine unternehmerische Verantwortung ernst und engagiert sich aktiv für nachhaltige Praktiken. «Wir haben eine der grössten Photovoltaikanlagen im Kanton St.Gallen auf dem Dach unseres Stahlcenters und nehmen an Programmen zur Steigerung der Energieeffizienz teil», hebt Breitenmoser hervor.

Zudem ist Innovation ein zentraler Aspekt der Unternehmensstrategie, wobei insbesondere in die Digitalisierung und Automatisierung investiert wird. «Die kontinuierliche Verbesserung unserer digitalen Plattformen, wie das Stahlportal, und der Einsatz von künstlicher Intelligenz zur Optimierung unserer Geschäftsprozesse sind Schlüssel für unseren zukünftigen Erfolg», fügt Peter Breitenmoser hinzu.

Mit Blick auf die Zukunft bleibt Schmobi fest in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein verankert, mit dem Ziel, seine führende Marktposition zu behaupten und weiter auszubauen. «Unser Engagement, Innovation und die Nähe zum Kunden sind entscheidend, um unsere Position als Marktführer im Bereich der hochwertigen Stahlprodukte zu festigen», schliesst Breitenmoser.

Text: Patrick Stämpfli

Bild: Marlies Beeler-Thurnheer

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