Die Verleger haben sich ins Out manövriert. Würden Sie jetzt nicht für ihre Staatssubventionen kämpfen, würden sie damit zugeben, dass sie das Geld gar nicht nötig haben.
Noch viel schlimmer aber wäre, sie würden am 13. Februar 2022 die Volksabstimmung gewinnen. Diesfalls würden sie künftig öffentlich als staatsabhängige Subventionsempfänger dastehen. Ihre Redaktionen könnten nie mehr eine Geldverschwendung von Bundesbern geisseln, da sie selbst Nutzniesser der sie mit Geld handzahm machenden Politiker sind. Ausserdem würden ihnen Kritiker – zu Recht – jederzeit entgegenrufen, vom Staat gekauft zu sein.
Was ist nur aus den einst stolzen Schweizer Verlagen geworden? Noch nie dürfte sich in der Schweiz eine Branche derart leichtsinnig aufgemacht haben, ihre eigene Glaubwürdigkeit zu zerstören.
Bruno Hug (Bild) ist Vorstandsmitglied des Referendumskomitees www.staatsmedien-nein.ch und Verleger der Portal24-Gruppe, zu der auch stgallen24 gehört. Die MetroComm AG, die den LEADER herausgibt, betreibt stgallen24.ch.