Thurgau

Stadler baut Präsenz in der Slowakei aus

Stadler baut Präsenz in der Slowakei aus
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Am 30. April 2025 unterzeichneten die slowakische Staatsbahn Železničná spoločnosť Slovensko und Stadler einen Vertrag über die Lieferung von bis zu vier weiteren elektrischen Doppelstockzügen vom Typ KISS für den Regionalverkehr. Mit den hochmodernen Zügen wird Stadler seine Präsenz in der Slowakei verdoppeln. Der Vertragswert beläuft sich auf rund 100 Millionen Euro.

Text: PD/stz.

Am 30. April 2025 bestellte die slowakische Staatsbahn Železničná spoločnosť Slovensko (ZSSK) bis zu vier KISS-Doppelstockzüge bei Stadler. Das erste Fahrzeug soll Ende 2026 in Betrieb gehen, das zweite im Jahr 2027. Die Züge werden auf der Bahnstrecke zwischen Bratislava und Žilina verkehren. Vertraglich ist der optionale Bezug von zwei weiteren Zügen festgehalten.

«Unsere Züge verkehren seit gut einem Jahr erfolgreich in der Slowakei. Ich freue mich sehr, dass wir erneut hochmoderne KISS-Fahrzeuge an die slowakische Bahn liefern dürfen. Dank ihres innovativen Designs bieten diese Züge nicht nur höchsten Komfort, sondern steigern auch die Kapazität im Regional- und Intercity-Verkehr erheblich. Die leichte Aluminiumbauweise sorgt über die gesamte Lebensdauer hinweg für geringere Betriebs- und Wartungskosten und ermöglicht der ZSSK damit einen wirtschaftlichen Betrieb», sagte Dr. Ansgar Brockmeyer, Divisionsleiter Marketing & Verkauf und stellvertretender Group CEO bei Stadler.

«Die Erneuerung der Flotte ist ein Eckpfeiler unserer Vision für eine moderne und nachhaltige Mobilität. Dank der heutigen Unterzeichnung werden wir innovative Fahrzeuge auf die slowakischen Schienen bringen. Sie erhöhen nicht nur den Komfort und die Zufriedenheit der Fahrgäste, sondern senken auch den Energieverbrauch auf 12 kWh pro Zugkilometer und sparen jährlich Dutzende Tonnen Emissionen ein. Die Stadler-Züge sind zu einem Symbol für ökologische Lösungen geworden, die die Lebensqualität verbessern und den Schienenverkehr auf ein neues Niveau heben. Unser Ziel ist es, die Slowakei in Bewegung zu halten – ökologisch, effizient und mit Stolz auf europäischer Ebene», sagte Peter Helexa, CEO der ZSSK.

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Štefan Kuruc, Direktor der Abteilung für Betriebsplanung der ZSSK; Martin Bahurinský, Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands und Direktor der Rechtsabteilung der ZSSK; Karol Henzély, Mitglied des Vorstands und Direktor der Betriebsabteilung der ZSSK; Peter Helexa, Vorsitzender des Vorstands und CEO der ZSSK; Denisa Žiláková, Staatssekretärin im Verkehrsministerium; Ansgar Brockmeyer, Divisionsleiter Marketing & Verkauf und Stellvertretender Group CEO Stadler; Philipp Brunner, Divisionsleiter Zentraleuropa; Zdeněk Majer, Verwaltungsratspräsident von Stadler Prag; Ondřej Vaško, Direktor von Stadler Prag; Martin Halmo, Leiter Verkauf Tschechien und Slowakei von Stadler
Štefan Kuruc, Direktor der Abteilung für Betriebsplanung der ZSSK; Martin Bahurinský, Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands und Direktor der Rechtsabteilung der ZSSK; Karol Henzély, Mitglied des Vorstands und Direktor der Betriebsabteilung der ZSSK; Peter Helexa, Vorsitzender des Vorstands und CEO der ZSSK; Denisa Žiláková, Staatssekretärin im Verkehrsministerium; Ansgar Brockmeyer, Divisionsleiter Marketing & Verkauf und Stellvertretender Group CEO Stadler; Philipp Brunner, Divisionsleiter Zentraleuropa; Zdeněk Majer, Verwaltungsratspräsident von Stadler Prag; Ondřej Vaško, Direktor von Stadler Prag; Martin Halmo, Leiter Verkauf Tschechien und Slowakei von Stadler

Schweizer Technologie und regionaler Mehrwert

«Die Slowakei ist ein weiteres Land in Mitteleuropa, in dem die Anzahl der Stadler-Züge im Schienennetz stetig zunimmt. Ich freue mich, dass wir Stadlers Marktanteil in der Region weiter stärken können, und bin fest davon überzeugt, dass unser Wachstum hier anhalten wird», sagt Zdeněk Majer, Verwaltungsratspräsident von Stadler Prag, bei der Vertragsunterzeichnung.

Wie bei den bereits 2023 an die ZSSK gelieferten Einheiten wird das Design der neuen Fahrzeuge vom Ingenieurbüro Stadler Prag entworfen, das derzeit über 250 Ingenieure und Designer beschäftigt. Die Produktion erfolgt im Werk von Stadler Polen in Siedlce.

Schnelle Beschleunigung und über 600 Sitzplätze

Die neuen KISS-Züge sind 155,9 Meter lang und bieten insgesamt 611 Sitzplätze. Die Fahrzeuge kombinieren hohe Leistung mit schneller Beschleunigung und erreichen eine maximale Geschwindigkeit von 160 Kilometern pro Stunde. Sie sind vollständig barrierefrei gestaltet und mit vier Toiletten ausgestattet, darunter eine behindertengerechte Toilette. Multifunktionale Bereiche bieten reichlich Stauraum für Fahrräder, Kinderwagen und Gepäck. Sowohl die Fahrgasträume als auch die Führerstände sind voll klimatisiert.

Die Fahrgäste profitieren von einem modernen Fahrgastinformationssystem und kostenlosem WLAN – beides wesentliche Merkmale des zeitgemässen Bahnreisens. Zu den weiteren technischen Highlights zählen interne und externe Überwachungskameras sowie auf dem Dach montierte Kameras zur Überwachung des Stromabnehmers für einen sicheren Betrieb. Zudem sind die Züge mit zertifizierten Energiemesssystemen ausgestattet.

Bereits 2023 lieferte Stadler vier KISS-Züge an die Slowakischen Eisenbahnen für den Regionalverkehr in der Westslowakei auf den Strecken Bratislava – Nové Zámky und Bratislava – Trenčín oder Púchov. Mit dem nun unterzeichneten Auftrag verdoppelt Stadler seine Präsenz der KISS-Züge in der Slowakei. In den Jahren 2001, 2003 und 2021 lieferte Stadler ausserdem multifunktionale elektrische Einheiten für die Schmalspurbahnen in der Hohen Tatra.

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