Stadler liefert acht Hybrid-Meterspur-Triebzüge in die Provence

Das französische Bahnunternehmen Chemins de fer de Provence und Stadler ebnen den Weg für einen umweltfreundlicheren Bahnbetrieb zwischen Nizza und Digne-les-Bains. Die beiden Unternehmen haben einen Vertrag für die Lieferung von acht zweiteiligen Meterspur-Triebzügen unterzeichnet. Für Stadler ist dies einer der grössten Aufträge für den französischen Markt.

Die Fahrzeuge ersetzen die ältere Dieselflotte der CP und sind mit einem Hybridantrieb ausgestattet. Eingesetzt werden die umweltschonenderen Züge auf der 150 Kilometer langen Schmalspurstrecke Nizza – Digne-les-Bains. Im Stadtgebiet von Nizza fahren die Meterspur-Triebzüge mit Batteriestrom, auf den Landstrecken kommt der Hybridantrieb – eine Kombination aus Batterie und einem mit Biodiesel betriebenen Motor – zum Einsatz.

Eine Ladestation für die Batterien wird in Nizza errichtet. Durch den Hybridantrieb werden die CO₂-Emissionen gegenüber einem Dieselfahrzeug um bis zu 77 Prozent reduziert. Die massgeschneiderten Züge sind 40 Meter lang und bieten Platz für rund 180 Personen. Hergestellt werden sie im Stadler-Werk im thurgauischen Bussnang.

«Wir freuen uns sehr über den Auftrag der Chemins de fer de Provence und dass wir für sie massgeschneiderte Meterspur-Triebzüge produzieren dürfen. Wir sind stolz, können wir mit dem Hybridantrieb einen wesentlichen Beitrag zur umweltfreundlichen Mobilität auf dieser Strecke in der Région Sud leisten», sagt Ansgar Brockmeyer, Divisionsleiter Marketing & Sales von Stadler. «Die Fahrgäste dürfen sich auf moderne, komfortable Meterspur-Züge freuen, die mit modernster Technologie ausgestattet sind – und sie erst noch auf nachhaltigere Weise an ihr Ziel bringen.»