St.Gallen

Stadler Altenrhein beantragt Kurzarbeit für 119 Mitarbeiter

Stadler Altenrhein beantragt Kurzarbeit für 119 Mitarbeiter
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Stadler bezieht Aluminium-Profile vom Walliser Lieferanten Constellium, bei dem Ende Juni 2024 ein schweres Unwetter die Produktion zum Erliegen gebracht hat. Aufgrund der entstandenen Lieferschwierigkeiten fehlen im Stadler-Werk Altenrhein zurzeit Aluminium-Profile für den Bau von Wagenkästen. Stadler hat beim Kanton St.Gallen vorübergehend Kurzarbeit beantragt. Betroffen sind 119 Mitarbeiter, von schweizweit über 5300 Stadler-Angestellten.

Text: pd

Aluminium-Profile bilden das Grundgerüst der Stadler-Züge. Im Stadler Werk in Altenrhein/SG werden Aluminium-Profile aus dem Wallis zum Wagenkasten zusammengebaut, bevor die Züge von Stadler Rheintal fertig produziert werden. Ein schweres Unwetter mit Überschwemmungen hat Ende Juni die Produktion beim Walliser Lieferanten Constellium stark in Mitleidenschaft gezogen – dies führt zu Lieferverzögerungen. Deshalb hat Stadler vorübergehend Kurzarbeit für 119 Mitarbeiter im Kastenbau in Altenrhein/SG beantragt.
 
Betroffen ist ein kleiner Teil der Belegschaft: Bei Stadler Rheintal arbeiten in den Werken St. Margrethen und Altenrhein insgesamt über 1700 Mitarbeiter. Schweizweit beschäftigt Stadler über 5300 Mitarbeiter.

Temporäre Massnahme bis zur Lieferung der Aluminium-Profile

Stadler Group CEO-Markus Bernsteiner betont: «Dies ist eine temporäre Massnahme, die Stadler ergreift, bis die benötigten Alu-Profile vollständig geliefert werden. Wir gehen davon aus, dass Stadler danach die Wagenkasten-Produktion wieder maximal auslasten kann. Die Auftragslage in der Stadler Gruppe ist gut.»

1200 Tonnen Aluminium-Profile für Stadler sind bei Constellium eingelagert – davon sind rund 800 Tonnen beschädigt und müssen eingeschmolzen werden. Derzeit prüft Stadler die Auswirkungen auf die laufenden Aufträge. Stadler steht in engem Kontakt mit seinem Lieferanten, damit der Engpass in der Lieferkette schnellstmöglich behoben werden kann. Constellium geht davon aus, frühestens Ende Oktober die Produktion wieder hochfahren zu können.

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