Thurgau

SIA Thurgau: Raum für Baukultur im Fokus

SIA Thurgau: Raum für Baukultur im Fokus
Der Präsident des SIA Thurgau, Ueli Wepfer, während der 114. Generalversammlung
Lesezeit: 2 Minuten

Es ist ein «grosser Wunsch», den sich der Schweiz. Ingenieur- und Architektenverein SIA Thurgau erfüllen möchte: ein Forum für Baukultur. Geschaffen werden soll er in der Frauenfelder Stadtkaserne. Am Freitag hiess die Generalversammlung des SIA Thurgau die Finanzierung einer Testphase gut.

Text: Christof Lampart

Wenige Meter von Stadtkaserne entfernt, im Frauenfelder Brauhaus «Sternen», hielt der SIA Thurgau, am Freitagabend seine 114. Generalversammlung ab. Neben den ordentlichen Traktanden war das Hauptthema der Antrag zur Finanzierung einer sechsmonatigen Testphase für die Schaffung eines Forums für Baukultur in der Stadtkaserne Frauenfeld. Diese soll im Oktober 2024 beginnen und bis März 2025 dauern.

Der Präsident des SIA Thurgau, Ueli Wepfer, Neuwilen, erläuterte die Vorteile, welche die Realisierung eines Forums für Baukultur mit sich brächte. «Es wäre der geeignete Ort, an dem wir unser Anliegen, die Förderung einer guten Baukultur im Kanton Thurgau, mit Anlässen nach draussen tragen könnten», schwärmte Wepfer. Die Vereinsmitglieder teilten seine Meinung, hiessen doch die 36 Stimmberechtigten die Finanzierung der Testphase mit einem Betrag von 15‘000 Franken aus dem Vereinsvermögen einstimmig gut.

Ort des Austauschs

Doch was hat es genau mit dem Forum Baukultur auf sich? Geplant ist, dass man, falls der SIA Thurgau den Zuschlag erhält, ab dem Oktober 2024 in den «Stallungen Nord» der Stadtkaserne zwei Räume mietet. Im grösseren Raum (112 Quadratmeter) soll ein «Ort des Austausches und der Vermittlung» entstehen. Angedacht ist, dass hier Ausstellungen zur Baukultur, Wettbewerbs- oder Wanderausstellungen und Veranstaltungen wie Vereinsanlässe, Vorträge etc. durchgeführt werden.

Auch soll der Raum zur Sammelstelle für baukulturelle Gedanken werden. Dass der SIA Thurgau diese Aufgabe aktiv angeht, ist indes kein Zufall. Denn er ist der einzige Verband, der sich in Baukultur-Fragen gegenwärtig ausschliesslich auf den Thurgau fokussiert. Andere Verbände wie etwa der Bund Schweizer Architekten BSA umfassen die ganze Ostschweiz.

Der kleinere Raum ist als Büro und Sitzungszimmer vorgesehen. «Vielleicht könnten wir hier eine Geschäftsstelle einrichten, die wir gerne mit anderen Partnern, die sich für die Baukultur einsetzen, teilen würden. Somit würde das Ganze für uns auch einfacher finanziell tragbar», erklärte Wepfer. Aktuell sei man daran, interessierte Partnerorganisationen zu suchen.

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