St.Gallen

Rekordumsatz dank Ungeimpftenstatus

Rekordumsatz dank Ungeimpftenstatus
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Wie das St.Galler Jungunternehmen Azado 15 Grills auf einmal verkaufte – nach China.

Die Grillbranche boomt in den warmen Jahreszeiten, entsprechend klein sind dafür die Umsätze im Winter. Die beiden St.Galler Jungunternehmer Andreas Nöckl und Manuel Würth können ein Lied davon singen. Unter der Marke Azado bauen und verkaufen sie Luxusgrills in Schweizer Qualität.

Die etwas ruhigere Winterzeit nutzten sie, um ein Fotoshooting mit ihrem Grill zu machen. Dafür fuhren die beiden ins schneebedeckte Zermatt auf über 4000 m. Womit sie aber nicht rechneten: Das harmlose Fotoabenteuer sollte ihnen den bisher grössten Auftrag in ihrer jungen Unternehmerkarriere einbringen.

Grillieren mit Blick auf das Matterhorn
Anstatt die steilen Hänge auf Skiern herunterzugleiten, feuerten Andreas und Manuel ihren Azado-Grill ein – dieser wurde für die Angelegenheit mithilfe einer Spezialkonstruktion an einen Davoser Schlitten befestigt.

Bei eisigen Temperaturen von -4°C schnitt Grillchef Andreas Picaña vom Schweizer Wagyu in 5cm dicke Steaks und warf sie auf den brandheissen Grillrost. Zwischen verwirrten Skifahrern und belustigten Snowboardern genossen die beiden ein einzigartiges Lunch bei einem kühlen Bier und knipsten ein paar Fotos für ihren Instagram-Kanal.

13 Grills für Hotels, zwei für Besitzer
Die Aktion verschaffte den beiden einiges an Aufmerksamkeit, so auch jene eines chinesischen Herrn mittleren Alters, der die beiden auf ihren Grill ansprach. Da dieser nicht geimpft war, konnte er sich nicht im Restaurant verpflegen. Prompt wurde der Chinese von den beiden St.Gallern auf ein Lunch von ihrem Grill eingeladen. Der Herr kommt einmal im Jahr nach Zermatt, um Ski zu fahren, und ist, wie sich herausstellte, Inhaber einer internationalen Hotelkette und Millionen schwer.

Die Gastfreundschaft und der exklusive Lunch über den Schweizer Bergen brachte den St.Gallern einen Rekordauftrag ein: Für knapp 130'000 Franken setzte der Hotel-Millionär seine Unterschrift, ganze 15 Grills kaufte er den St.Gallern ab. Zwei davon wolle er privat nutzen, die restlichen Grills werden ab sofort in seinen Hotels zum Einsatz kommen.

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