Kybun Joya übernimmt Importzölle für US-Partner
Text: stz.
Anstatt die höheren Kosten an Kunden weiterzugeben, trägt Kybun Joya die zusätzlichen Importzölle vollständig selbst. US-Partner erhalten einen direkten Rabatt auf ihre Einkaufspreise, der exakt den neuen Zollkosten entspricht. Diese Entscheidung basiert nicht auf überhöhten Margen, sondern auf einer klaren Partnerschaftsstrategie. Die Kybun-Joya-Gruppe stelle langfristige Zusammenarbeit über kurzfristige Gewinne und setze bewusst auf Stabilität im Markt, so Co-CEO Claudio Minder.
Handelszölle sind kein neues Phänomen – sie kommen und gehen mit wechselnden politischen Gegebenheiten. Bereits 2018 hatte eine US-Regierung unter Donald Trump eine Welle von Zollerhöhungen eingeleitet. Die Thurgauer «Schuhmacher der Nation» bleiben jedoch ihrem Ansatz treu: «Statt Panik zu verbreiten oder Preise anzuheben, stehen wir fest an der Seite unserer Partner», so Co-CEO Karl Müller.
Falls notwendig, sei Kybun Joya sogar bereit, vorübergehend unter den eigenen Kosten zu verkaufen, um den US-Markt zu stützen. Denn das langfristige Ziel bleibe klar: Nachhaltiger Erfolg – gemeinsam mit den Partnern.