St.Gallen

Japanische Aussenministerin zeichnet Kulturverein «Yamato» aus

Japanische Aussenministerin zeichnet Kulturverein «Yamato» aus
Die Yamato-Delegation beim Gruppenbild mit dem Botschafter von Japan in Bern, Yoshinori Fujiyama
Lesezeit: 3 Minuten

Grosse Ehre für den Schweizerisch-Japanischen Kulturverein Yamato mit Sitz in Bronschhofen: Er wurde von der japanischen Aussenministerin Yoko Kamikawa für sein kulturelles Engagement in der ganzen Ostschweiz ausgezeichnet. Die Urkunde wurde feierlich in der japanischen Botschaft in Bern überreicht.

Text: Christof Lampart

Die Yamato-Delegation, die am 20. November 2024 in der Residenz des japanischen Botschafters in Bern von Botschafter Yoshinori Fujiyama zuerst die Urkunde überreicht erhielt und anschliessend zu einem festlichen Lunch empfangen wurde, bestand aus acht Vereinsmitgliedern und Wils Stadtpräsidenten Hans Mäder.

«Einen herausragenden Beitrag geleistet»

In der Auszeichnungsurkunde, die Yamato-Präsidentin Atsuko Lampart-Fujii aus den Händen von Botschafter Yoshinori Fujiyama entgegennehmen durfte, schreibt die japanische Aussenministerin Yoko Kamikawa: «Der Schweizerisch-japanische Kulturverein hat durch das Engagement für die Förderung der japanischen Kultur einen herausragenden Beitrag zur Freundschaft zwischen Japan und der Schweiz geleistet.»

Mit einer respektvollen Verbeugung nimmt Yamato-Präsidentin Atsuko Lampart-Fujii die Auszeichnungsurkunde aus den Händen von Botschafter Yoshinori Fujiyama entgegen
Mit einer respektvollen Verbeugung nimmt Yamato-Präsidentin Atsuko Lampart-Fujii die Auszeichnungsurkunde aus den Händen von Botschafter Yoshinori Fujiyama entgegen

Botschafter lobt Yamatos Einsatz abseits grossen Zentren

Im gleichen Geist äusserte sich auch Botschafter Yoshinori Fujiyama. Speziell würdigte er den Einsatz Yamatos in der Ostschweiz. Dass der Verein in den zehn Jahren seines Bestehens zahlreiche Veranstaltungen in der Ostschweiz durchgeführt habe, sei «besonders erfreulich, da in dieser Region, im Vergleich zu den grösseren Zentren wie Zürich, Genf und Bern, die Möglichkeiten, mit der japanischen Kultur direkt in Berührung zu kommen, eher eingeschränkt sind.»

Auch kam der Botschafter aufs Wiler Japanfest zu sprechen, das im September 2024 bereits zum vierten Mal stattfand. «Allem voran bietet der Verein mit dem alle zwei Jahre stattfindenden Wiler Japanfest der Bevölkerung eine Gelegenheit, die zahlreichen Facetten Japans hautnah erleben zu können. Damit leistet er einen wertvollen Beitrag zur Förderung des gegenseitigen Verständnisses zwischen Japan und der Schweiz», freute sich Yoshinori Fujiyama.

Der Wiler Stadtpräsident Hans Mäder und Yamato-Präsidentin Atsuko Lampart-Fujii
Der Wiler Stadtpräsident Hans Mäder und Yamato-Präsidentin Atsuko Lampart-Fujii

Hans Mäder: Yamatos Arbeit ist wertvoll

Auch der Wiler Stadtpräsident, Hans Mäder würdigte den Schweizerisch-Japanischen Kulturverein Yamato für sein unermüdliches Engagement als kulturellen Brückenbauer.

«Der Verein Yamato hat sich durch aussergewöhnliches Engagement und tiefes Verständnis für die Kulturpflege hervorgetan. Seine Arbeit ermöglicht es uns allen, die Faszination der japanischen Kultur zu erleben – von der Sprache über die Kunst bis zu den traditionellen Festen. Dieser Einsatz hat nicht nur in Wil, sondern in der gesamten Ostschweiz eine Brücke geschlagen, die unsere Gemeinschaften näher zusammenführt.»

Die heutige Anerkennung durch das japanische Aussenministerium sei ein «klares Zeichen dafür, wie wichtig und wertvoll die Arbeit des Vereins ist. Im Namen der Stadt Wil möchte ich darum meine tiefste Anerkennung für das Engagement und die Arbeit des Schweizerisch-Japanischen Kulturvereins Yamato aussprechen», erklärte Mäder.

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Yamato-Präsidentin: Wollte Japan in der Region bekannt machen

Yamato-Präsidentin Atsuko Lampart-Fujii erinnerte daran, was sie vor über zehn Jahren motivierte, den Kulturverein zu gründen. «Meine Idee war es, die Kultur, das gemeinsame Lachen und das Gemeinwohl zu kombinieren».

Dass der Verein dabei im verhältnismässig kleinen Wil und nicht in einer grossen Stadt gegründet wurde, sei ein ganz bewusster Schritt gewesen: «Der Verein sollte hier in Wil sein, wo damals die Menschen kaum Gelegenheit hatten, die japanische Kultur hautnah zu erleben. Wenn ein solcher Verein zur kulturellen Vielfalt der Region und zur Bekanntmachung der Stadt Wil beitragen könnte, so wäre das mehrfach wunderbar, habe ich mir damals gedacht», so Lampart-Fujii.

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