In Wil entsteht eine der grössten Photovoltaikanlagen im Kanton
Von April bis Dezember 2021 wurde bei der Schmolz und Bickenbach Stahlcenter AG (kurz: Schmobi) in Wil umgebaut. Entstanden sind ein offener, heller und freundlicher Eingangsbereich mit moderner Empfangstheke sowie grössere Büroräumlichkeiten für die Teams der Arbeitsvorbereitung und Disposition, charakteristisch umhüllt von einem architektonisch markanten Kopfbau. Im Untergeschoss wurden weitere Besprechungsräume und zusätzliche Garderoben errichtet.
Der älteste Teil des Verwaltungsgebäudes wurde dabei energetisch saniert, was der eigentliche Anstoss für diese Bautätigkeiten war. «Das geplante Bauvorhaben ist sehr gelungen und bereitet unserem Team grosse Freude. Wir bedanken uns herzlich bei unserem Architekten und Bauleiter Ivo Thaler sowie den vielen lokalen Handwerkern für die sauber ausgeführten Arbeiten», sagt Geschäftsleiter Peter Breitenmoser.
Mit Bauen ging es bei Schmobi im Dezember 2021 gleich weiter und es erfolgte der offizielle Baustart einer Photovoltaikanlage auf den Dächern des Stahlcenters. Der Baukran stand bereit, doch witterungsbedingt konnten die effektiven Bautätigkeiten erst Mitte Januar begonnen werden.
Das Grossprojekt realisiert Schmobi gemeinsam mit den Technischen Betriebe Wil TBW. Mit rund 850 Kilowatt-Peak (kWp) Leistung wird die Photovoltaikanlage zu den grössten Produktionsstätten erneuerbarer Energie im Kanton St.Gallen gehören.
Die erwartete Energiemenge von rund 720'000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr entspricht ungefähr dem Strombedarf von 190 Einfamilienhäusern. «Circa 60 Prozent der produzierten Energie wollen wir für den Eigenverbrauch nutzen. Die Überschussenergie wird in das TBW-Stromnetz eingespeist», erklärt Andreas Koch, Leiter Finanzen und Administration. Diese Massnahmen sind ein klares Bekenntnis zur aktiven Reduktion der CO2-Emmissionen und zur nachhaltigen Steigerung der Energieeffizienz.
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Dynamisches Marktumfeld
Schmobi kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 zurückblicken. Der Umsatz des Stahlhandelsunternehmens mit Sitz in Wil West erhöhte sich dank guter Lieferfähigkeit im Vergleich zum Vorjahr markant. Auch die Ertragslage entwickelte sich positiv. Pro Arbeitstag wurden im Schnitt über 75 Tonnen Stahl und Aluminium ausgeliefert. Zwei Drittel der Auftragspositionen sind dabei auf ein Fixmass gesägt.
«Wir konnten 2021 enorm viel bewegen. All den anspruchsvollen Faktoren wie ausserordentliche Lage, Homeoffice-Pflicht oder Maskenpflicht im Betrieb zu trotz, ist es uns gelungen, ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 abschliessen zu können. Dies vor allem dank unseren partnerschaftlichen Geschäftsbeziehungen, unserer gut eingespielten Mannschaft, starkem Teamgeist und der richtigen Strategie», sagt Breitenmoser sichtlich zufrieden.
Die Marktdynamik ist weiter hoch und die Situation am Beschaffungsmarkt bleibt anspruchsvoll. «Knappe Verfügbarkeiten, längere Lieferfristen und steigende Preise stellen uns täglich vor neue Herausforderungen. Das spüren unsere Kunden in der Schweizer MEM-Industrie und wir gleichwohl», sagt Einkaufs- und Verkaufsleiter Patrick Lenz. «Wir blicken dennoch mit Optimismus auf das Geschäftsjahr 2022 und planen im ersten Halbjahr auf anhaltend hohem Auslastungsniveau», so Lenz.