IHK begrüsst klare Ablehnung der Umweltverantwortungsinitiative
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Text: PD/stz.
Die IHK St.Gallen-Appenzell hatte die Initiative von Beginn an kritisch beurteilt, da sie eine drastische Reduktion des Ressourcenverbrauchs innerhalb kürzester Zeit forderte. Dies hätte tiefgreifende Eingriffe in das gesellschaftliche und wirtschaftliche Gefüge bedeutet.
Insbesondere KMU und Konsumenten wären von den Auswirkungen negativ betroffen gewesen. Zudem hätte die Initiative bewährte Instrumente zur Förderung der Nachhaltigkeit untergraben.
Ökologische Nachhaltigkeit erfordert innovative Wirtschaft
Seit 1990 konnte die Industrie ihren Treibhausgasausstoss um fast die Hälfte senken – bei gleichzeitiger Verdopplung der Wertschöpfung. Voraussetzung für diesen Erfolg ist ein innovationsfreundliches Umfeld, das es der Wirtschaft ermöglicht, ressourcen- und emissionsschonendere Lösungen zu entwickeln.
Die Forderungen der Initiative hätten hingegen Innovationshemmnisse geschaffen und den wirtschaftlichen Fortschritt gebremst.
Kritischer Blick auf zukünftige Initiativen
Mit Sorge beobachtet die IHK St.Gallen-Appenzell die zunehmende Anzahl an Initiativen, die mit strengen Regulierungen den Wirtschaftsstandort Schweiz und damit den Wohlstand gefährden könnten. Mit dem erneuten Anlauf einer Volksinitiative für Konzernverantwortung droht eine weitere Vorlage, die das Innovationspotenzial einschränken könnte.
«Die Wirtschaft soll erneut in strenge regulatorische Vorgaben gezwängt werden. Statt Ressourcen in Innovationen zu investieren, müssten Unternehmen diese für zusätzliche Bürokratie und Berichterstattung einsetzen. Dies ist weder im Sinne der Umwelt noch in dem der Schweizer Bevölkerung», so Markus Bänziger, Direktor der IHK St.Gallen-Appenzell.