St.Gallen

HOCH macht weniger Verlust

HOCH macht weniger Verlust
Prof. Dr. med. Simon Wildermuth, HOCH-CEO a.i.
Lesezeit: 2 Minuten

Das Kantonsspital St.Gallen und die Spitäler Grabs/Altstätten, Wil und Linth, die per 1. Januar 2025 zum Unternehmen HOCH Health Ostschweiz fusionierten, schliessen das Geschäftsjahr 2024 unter Berücksichtigung von Sondereffekten mit einem Verlust von 0,8 Millionen Franken ab.

Text: PD/stz.

Bereinigt um diese Sondereffekte, die insbesondere aus der Auflösung von Rückstellungen resultierten, beläuft sich das operative Ergebnis auf ein Minus von 25 Millionen, was gegenüber dem Vorjahr einer Ergebnisverbesserung von 34 Millionen entspricht. Insgesamt machte HOCH 2024 1,4 Milliarden Umsatz.

Trotz des herausfordernden Umfelds konnten die Fallzahlen im stationären Bereich gehalten und im ambulanten Bereich nochmals gesteigert werden. So wurden 2024 insgesamt 62’310 stationäre Patienten behandelt (Vorjahr 62’035), die Anzahl ambulanter Patientenbesuche stieg auf 855’690 (Vorjahr 848’344). Effizienzsteigerungen sowie Mehrerträge inklusive der erwähnten Sondereffekte führten zu einer markanten Verbesserung der EBITDA-Marge auf 6.1 Prozent (Vorjahr 1.2 Prozent).

Auf dem richtigen Weg, aber noch nicht am Ziel

Die positive Ergebnisentwicklung in einem für nahezu alle Schweizer Spitäler nach wie vor äusserst schwierigen Umfeld zeige auf, dass HOCH die Aufgaben wirkungsvoll angehe, betonten Verwaltungsratspräsident Stefan Kuhn und Prof. Dr. med. Simon Wildermuth, CEO a.i., an der Jahresmedienkonferenz.

Man sei auf dem richtigen Weg, aber noch nicht am Ziel. Es gelte weiterhin, die Kosten konsequent im Griff zu behalten und auch Abläufe zu optimieren. Mit der Fusion sei man für die Zukunft gut aufgestellt. Für eine nachhaltige Verbesserung der finanziellen Situation brauche es aber zwingend auch kostengerechte Tarife.

HOCH-VRP Stefan Kuhn
HOCH-VRP Stefan Kuhn

Intensive Vorbereitungsphase auf Fusion

Das Geschäftsjahr 2024 war geprägt von einer intensiven Vorbereitungsphase auf den Zusammenschluss zu HOCH. Die sorgfältige und umfassende Vorbereitung hat sich ausbezahlt: Der Übergang zum gemeinsamen Unternehmen verlief ohne Probleme.

Er habe erfreut feststellen dürfen, dass bereits in den ersten Wochen nach der Fusion in vielen Bereichen ein neuer Spirit Einzug hielt, sagte Simon Wildermuth. Nun sei es wichtig, die angelaufene Post-Integrationsphase mit dem gleichen Willen und Verständnis fortzusetzen, führte er weiter aus. Allen Mitarbeitern gebühre ein grosses Dankeschön für die bisherige grosse Unterstützung unter anspruchsvollen Bedingungen.

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Meilensteine im Geschäftsjahr 2024

Parallel zu den Vorbereitungsarbeiten im Hinblick auf die Fusion konnten im Jahr 2024 weitere wichtige Meilensteine erreicht werden. Am Standort Kantonsspital St.Gallen insbesondere mit der vollständigen Inbetriebnahme des Neubaus Haus 07. Aber auch an den anderen Standorten wurden Investitionen getätigt. Sei es mit dem Ausbau der OP-Infrastrukturen, der Einführung von zusätzlichen neuen, robotergestützten Operationssystemen oder mit dem Ende Jahr gestarteten standortübergreifenden Ausrollen eines neuen Klinikinformationssystems.

Auch die Erweiterung der Mehrleistungen für Zusatzversicherte an allen Standorten darf zu den wichtigen Meilensteinen des Geschäftsjahres 2024 gezählt werden.

Dank an Mitarbeiter

«Medizin ist und bleibt unser Kernauftrag. Unabhängig vom jeweiligen Standort wollen wir dieselbe hochstehende Qualität in der medizinischen Versorgung sicherstellen. Die Fusion zu HOCH mit einer neuen Unternehmensstrategie sowie die angestrebte, langfristige finanzielle Stabilität bilden zusammen die Basis für Investitionen und eine erfolgreiche Weiterentwicklung», betonte Verwaltungsratspräsident Stefan Kuhn zum Abschluss der Jahresmedienkonferenz. Im Namen des Verwaltungsrats und der HOCH-Geschäftsleitung bedankte er sich für das grosse Engagement aller Mitarbeiter.

Die Veröffentlichung der detaillierten Geschäftsberichte 2024 erfolgt Ende April 2025.

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