Festspiele finden neu in St.Gallen und Flumserberg statt

Ab 2024 findet die Freilicht-Oper, das Herzstück der St.Galler Festspiele, abwechselnd in St.Gallen und auf dem Flumserberg im Süden des Kantons St.Gallen statt. Das neue Konzept setzt einen starken Akzent auf Nachhaltigkeit und schafft mit dem Schwerpunkt Kunst und Natur einen spannenden Gegenpol zur sakralen und urbanen Atmosphäre im St.Galler Stiftsbezirk. Als erste Produktion am neuen Festspielort steht im Sommer 2024 Henry Purcells The Fairy Queen auf dem Programm.
Zweijahresturnus für St.Gallen und Flumserberg
Seit 2006 bringen die St.Galler Festspiele jedes Jahr eine Rarität aus dem Opernrepertoire auf die Freiluftbühne im St.Galler Klosterhof, im Herzen der Altstadt und im Unesco-Weltkulturerbe Stiftsbezirk. In den vergangenen gut 16 Jahren haben sie sich damit einen Namen und ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen als Opernfestival mit selten aufgeführten Werken. Nun erfährt das Konzept eine Erweiterung, wie die Verantwortlichen von Konzert und Theater St.Gallen an einer Medienorientierung auf dem Flumserberg ausführten.
2024 findet die St.Galler Festspieloper in der Naturarena Tannenboden auf dem Flumserberg statt, ab dann im Zweijahresturnus in St.Gallen und auf dem Flumserberg. Bei der ersten alpinen Festspielausgabe steht Henry Purcells Barockoper The Fairy Queen auf dem Programm. Regie führt die Österreicherin Anna Bernreitner, die sich als Expertin für ungewöhnliche Opernereignisse einen Namen gemacht hat.
Neu ist auch, dass fortan alle Sparten von Konzert und Theater St.Gallen, also neben Konzert und Tanz auch das Schauspiel, an den Festspielen beteiligt sein werden. Das Programm der Sparten Konzert, Tanz und Schauspiel wird vorwiegend in der Stadt St.Gallen stattfinden.
Die auf William Shakespeares Sommernachtstraum basierende romantische Verwechslungskomödie The Fairy Queen spielt in einem verzauberten Wald. Inmitten der alpinen Flora auf dem Flumserberg überlagern sich dadurch fiktive Handlung und realer Schauplatz zu einem Natur- und Kulturerlebnis. Das entspricht in idealer Weise dem Konzept der St.Galler Festspiele: Deren Grundgedanke ist es seit der Lancierung, dass Aufführungsort und Opernhandlung in einem engen Bezug zueinander stehen.
Gesellschaft – Religion und Gesellschaft – Natur
Während auf dem Klosterhof im St.Galler Stiftsbezirk bei der Stückwahl der sakralen Umgebung Rechnung getragen wird und die Beziehung Gesellschaft – Religion im Fokus steht, prägt auf dem Flumserberg die einzigartige Landschaft zwischen Walensee und Unesco-Weltnaturerbe Tektonikarena Sardona die Programmierung: Im Zentrum steht hier die Beziehung Gesellschaft – Natur.
Die landschaftlich einzigartige Landschaft auf dem Flumserberg erweist sich für das erweiterte Konzept der Festspiele auch in anderer Hinsicht als ideal. Er ist mit öffentlichen und privaten Verkehrsmitteln gut und barrierefrei erreichbar, ausserdem ist mit Parkplätzen, sanitären Anlagen, Restaurants und Hotels bereits eine Infrastruktur vorhanden, die für einen Anlass dieser Grössenordnung unabdingbar ist.
Damit ist dem Aspekt der Nachhaltigkeit Rechnung getragen, der den St.Galler Festspielen ein Anliegen ist. Dementsprechend wird auch bei der Produktion von Kostümen und Bühnenbild auf Nachhaltigkeit geachtet, ausserdem ist in den Ticketkosten ein Umweltbeitrag enthalten, der vorwiegend für lokale Umweltschutzprojekte bestimmt sein wird.
Die Festspiele auf dem Flumserberg bieten einerseits einen Mehrwert für das klassische Opernpublikum, anderseits sind sie ein attraktives Angebot für Ausflugstourist*innen, die ein erweitertes Naturerlebnis suchen. «Sie sind dazu angetan, auch ein noch nicht explizit opernaffines Publikum über die Natur für die Kultur zu begeistern», hiess es an der Medienorientierung.
Neuartiges Kulturerlebnis
Seit 2006 bringen die St.Galler Festspiele jedes Jahr eine Rarität aus dem Opernrepertoire auf die Freiluftbühne im St.Galler Klosterhof, im Herzen der Altstadt und im Unesco-Weltkulturerbe Stiftsbezirk. In den vergangenen gut 16 Jahren haben sie sich damit einen Namen und ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen als Opernfestival mit selten aufgeführten Werken. Nun erfährt das Konzept eine Erweiterung. 2024 präsentiert Konzert und Theater St.Gallen als Organisator der Festspiele in der Naturarena Tannenboden auf dem Flumserberg Henry Purcells Barockoper The Fairy Queen.
Zivilisation und Natur im Turnus
Mit dem höchstgelegenen Opernfestival Europas schlagen die St.Galler Festspiele einen neuen Weg ein und bringen Kunst mit Natur in Einklang. Das Konzept einer Operninszenierung inmitten alpiner Flora ist einzigartig und wird dem Publikum ein gänzlich neuartiges Kulturerlebnis bieten. Im jährlichen Wechsel zwischen städtischer Zivilisation und atemberaubender Bergwelt öffnet sich ein interessantes thematisches Spannungsfeld.
Natur und Kultur
Unverändert bleibt der Grundgedanke, wonach realer Schauplatz und Opernhandlung einen engen Bezug zueinander eingehen. Während auf dem Klosterhof bei der Stückwahl der sakralen Umgebung Rechnung getragen wird und die Beziehung Gesellschaft – Religion im Fokus steht, prägt auf dem Flumserberg die einzigartige Landschaft zwischen Walensee und Unesco-Weltnaturerbe Tektonikarena Sardona die Programmierung: Im Zentrum steht hier die Beziehung Gesellschaft – Natur.
Opern-Genuss auf 1400 Meter über Meer
Die St.Galler Festspiele Flumserberg finden in geraden Jahren im üblichen Zeitraum Ende Juni und Anfang Juli statt. Geplant sind die Vorstellungen jeweils am Freitag- und Samstagabend. Rund 800 Besucherinnen und Besucher werden dabei jeweils in den Genuss eines exklusiven Theatererlebnisses in der Erhabenheit der Bergwelt auf 1400 Metern über Meer kommen.
Damit sind die Festspiele Flumserberg einerseits ein attraktiver Mehrwert für das klassische Opernpublikum, anderseits aber auch ein lockendes Angebot für Ausflugstourist*innen, die ein erweitertes Naturerlebnis suchen. Sie sind dazu angetan, auch ein noch nicht explizit opernaffines Publikum über die Natur für die Kultur zu begeistern.
Zusammenarbeit mit Tourismus
Der Flumserberg erweist sich für das neue Konzept als idealer Ort, der auch dem für die St.Galler Festspiele wichtigen Aspekt der Nachhaltigkeit Rechnung trägt. Er ist mit öffentlichen und privaten Verkehrsmitteln gut und barrierefrei erreichbar, ausserdem ist mit Parkplätzen, sanitären Anlagen, Restaurants und Hotels bereits die Infrastruktur vorhanden, die für einen Anlass dieser Grössenordnung unabdingbar ist.
Konzert und Theater St.Gallen arbeitet deshalb auch mit den Bergbahnen Flumserberg und Flumserberg Tourismus zusammen.
Für die erste Festspielausgabe in Flumserberg im Sommer 2024 wurde die 1692 uraufgeführte Oper The Fairy Queen von Henry Purcell programmiert, eine auf William Shakespeares Sommernachtstraum basierende romantische Verwechslungskomödie, die in einem verzauberten Wald spielt. Das Naturerlebnis der Figuren im Stück wird auch für das Publikum erfahrbar, Handlung und Umgebung fliessen zu einer einmaligen Operninszenierung zusammen.
Inszeniert wird The Fairy Queen von der Österreicherin Anna Bernreitner. Die junge Opernregisseurin und -produzentin hat sich einen Namen gemacht mit kreativen, innovativen, witzigen und leidenschaftlichen Inszenierungen; 2021 wurde sie mit dem renommierten Götz-Friedrich-Preis ausgezeichnet. Ihre letzten Inszenierungen führten sie u.a. an die Bayerische Staatsoper, an die Opéra national de Lorraine, an das Theater Magdeburg und die Neue Oper Wien. Anna Bernreitner hat grosse Erfahrung mit unterschiedlichen Spielstätten und gilt als Expertin darin, Oper in ungewöhnlichem Kontext bewegend zu inszenieren: Die Aufführungsorte sind nicht nur blosse Kulisse, sondern Teil der Handlung und Thematik der Produktionen.