Digital authentisch sein mit Selma Kuyas
Text: Pascal Tschamper
Selma Kuyas gehört zu den erlesenen «Top Voices» auf Linkedin, Über 100‘000 Menschen folgen ihren Social-Media-Kanälen. Das Kompetenzzentrum Wissenstransfer & Innovation (WTT) der OST – Ostschweizer Fachhochschule hat Selma Kuyas als Award-Referentin für den WTT Young Leader Award engagiert. Er findet am Montag, 28. Oktober, in der Tonhalle St.Gallen statt.
Das Leitthema 2024 heisst «Personal Branding 4.0». Selma Kuyas spricht passend über «Digitale Authentizität – die neue Superpower». Erwartet werden rund 550 Führungskräfte aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Im Mittelpunkt stehen die talentiertesten Wirtschaftsstudenten der OST mit ihren nominierten Praxisprojekten – Echtaufträge, vornehmlich von regionalen Unternehmen.
Personal Branding als Leitthema
Ob bei Jobs, Projekten, Dienstleistungen oder gar Produkten – geschäftliche Interaktionen bahnen sich zunehmend in sozialen Medien an. Dort entscheiden digitale Identitäten, denn soziale Medien konkurrieren Suchmaschinen, Job- und andere Plattformen. In Newsfeeds sind glaubwürdige Firmenbotschafter wertvoller als «Corporate Content». Soziale Medien wie Linkedin forcierten das Personal Branding im Web. In der hybriden Arbeitswelt mit abnehmenden «echten» Kontakten wird es zum Muss.
Eingestellt und gefördert wird, wer digital sichtbar macht: Wofür stehe ich? Was sind meine Talente? Die Kür heisst «Thought Leadership», Meinungsführerschaft. Nicht eitle Selbstdarstellung zählt, sondern Authentizität: Einblicke geben, Fachwissen teilen und Beziehungen pflegen. So verspricht Personal Branding mehr als Netzwerk und Karriere, nämlich «Happiness at Work». Denn: Wer seine Identität, Expertise und Werte auf Business-Plattformen zeigt, bringt sie in Einklang mit seinem Berufsleben und steuert seine Laufbahn selbst.
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Authentische Präsenz in sozialen Medien
Was bewirkt authentisches Personal Branding – speziell auf Linkedin? Das will Selma Kuyas in ihrem Award-Referat aufzeigen und Mut machen. Sie ist selbst bestes Beispiel dafür. Wie werden stille Beobachter zum Brand? Was zieht – was nicht? «LinkedIn ist mehr Datenbank als soziales Medium», sagt Selma Kuyas. Authentischen Profilen stünden eine Milliarde Kontakte und zahlreiche Business-Gelegenheiten offen.
Die Personal-Branding-Expertin ist überzeugt: «Menschen glauben Menschen. Das haben auch Unternehmen erkannt: Digital engagierte Mitarbeiter sind Corporate Influencer – freiwillig, unbezahlt und glaubwürdig.» Firmen, die Personal Brands fördern, investieren in Karrieren und verdienen sich so Loyalität und Leistung – gerade in Zeiten des Fachkräftemangels.
Infos: www.ost.ch/wttyla