St.Gallen

Angehende Maler: Notendurchschnitt deutlich höher als in Vorjahren

Angehende Maler: Notendurchschnitt deutlich höher als in Vorjahren
Jasmine Jahaj
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Dieses Jahr erbrachten die Lehrlinge in der Malerbranche an den Abschlussprüfungen überdurchschnittliche Leistungen. Die beste praktische Arbeit lieferte Jasmine Jahaj aus Sevelen ab.

Text: Christof Lampart

Farbenfroh war ihre Lehrzeit in der Malerbranche garantiert. Doch richtig «Farbe bekennen» mussten sie am Schluss. 70 junge Damen und Herren aus den Kantonen St.Gallen, den beiden Appenzell und dem Fürstentum Lichtenstein taten dies erfolgreich. Denn sie konnten am 29. Juni im Berufs- und Weiterbildungszentrum Toggenburg in Wattwil im Rahmen der QV-Feier ihre eidgenössischen Fähigkeitszeugnisse und Berufsatteste entgegennehmen.

Vera Müller, Jasmine Jahaj, Dina Hänni und Roman Sonderegger.
Vera Müller, Jasmine Jahaj, Dina Hänni und Roman Sonderegger.

Gleich fünf mit der Bestnote

Als Jahrgangsbeste durfte sich Jasmine Jahaj aus Sevelen feiern lassen, die ihre Lehrzeit bei der Graf Malerei AG in Buchs absolvierte. Zwar erreichten auch Vera Müller aus Schaan (Malergeschäft Büchel Anstalt, Triesen FL), Dina Hänni aus Jona (Fontana & Fontana AG, Jona SG) und Ramon Sonderegger aus Oberegg (Malerei Sonderegger, Oberegg, AI) die hervorragende Durchschnittsnote von 5,3, aber Jasmine Jahaj hatte zudem die beste praktische Arbeit abgeliefert und dafür nicht nur die Note 5,5, sondern auch ein Goldvreneli erhalten. Ebenso mit der Note 5,3 schloss Mihreteab Theshafane aus Widnau seine Ausbildungszeit als Malerpraktiker ab.

Zwei Zehntel höher

Von den 82 zur QV-Prüfung angetretenen jungen Frauen und Männern (16 Malerpraktiker EBA sowie 66 Maler EFZ) beendeten zehn Lehrlinge bei den Malerpraktikern und 60 Maler ihre Lehrzeit erfolgreich. Die Durchschnittsnote von 4,63 fiel «rund zwei Zehntel höher als in den Vorjahren», freute sich Chefexperte Werner Hofmann. Auch war das Niveau bei den praktischen Arbeiten sehr hoch, schlossen doch nicht weniger als 18 Lehrlinge in diesem Bereich mit 5,0 und besser ab.

Motivierte Fachkräfte sind gefragt

Auch der Rektor des BWZT, Matthias Unseld, freute sich an den erbrachten Leistungen. Jedoch gelte es nun, nicht nachzulassen, sondern die Chance zum Weiterkommen beim Schopf zu packen. Denn in einer zunehmend digitalisierten Welt seien Handwerker zum einen immer seltener, zum anderen aber auf dem Arbeitsmarkt mehr denn je gefragt.

Unseld machte diese Entwicklung an den eigenen Berufsschülerzahlen am BWZT fest. «2010 hatten wir 204 Lehrlinge, 2023 sind es noch 87 ab diesem Sommer, davon 31 neue Malerstifte.».

Deshalb gelte für heute, aber auch für morgen und übermorgen: «Motivierte Fachkräfte sind sehr gefragt. Fachkräfte, die ihr Handwerk verstehen. Ihre Arbeit und Sie werden in Zukunft mehr Wertschätzung und Anerkennung erfahren», so Matthias Unseld.

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