Sport- und Politprominenz feiert Wiedereröffnung des sanierten «Hauses des Sports»
Text: PD/stz.
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Die illustren Gäste liessen sich nicht lange bitten und strömten herbei zur Schlüsselübergabe: so beispielsweise alt Bundesrat und Swiss Olympic-Ehrenpräsident Adolf Ogi, die Berner Regierungspräsidentin Evi Allemann, die St.Galler Regierungspräsidentin Susanne Hartmann, der Thurgauer Vize-Regierungspräsident Dominik Diezi, die Olympiasiegerin Chiara Leone, Olympiasieger Donghua Li und viele weitere mehr. Sie alle kamen nach Ittigen BE, um sich ein Bild zu machen vom Haus des Sports, das in neuem Glanz erstrahlt.
Fortbestand des Hauses sicherstellen
Weil im rund 33-jährigen Bau Sanierungsbedarf bestand, hatte die «Stiftung Haus des Sports» eine Lösung gesucht, um die Sanierungen umzusetzen und zu finanzieren. Diese Opportunität liessen sich Patrick Thoma, Hans Bereuter und Othmar Thoma nicht entgehen. Die drei sportbegeisterten Unternehmer übernahmen das Gebäude per 1. Januar 2024 im Rahmen ihrer gemeinsamen Firma Selectivbau AG St.Gallen.
Patrick Thoma sagte in seiner Grussbotschaft: «Wir sehen unser Engagement nicht nur als Bekenntnis zum Schweizer Sport, sondern auch als Beitrag der Ostschweiz, über unseren angestammten Kulturraum hinaus auf sympathische Weise gehört und wahrgenommen zu werden.» Die Sanierungen wurden vor Kurzem abgeschlossen.
Allemann: «Ein unverzichtbarer Partner»
Die Berner Regierungspräsidentin Evi Allemann zeigte sich erfreut über das Resultat. «Das Haus des Sports ist für uns ein unverzichtbarer Partner. Es ist ein Ort des Dialogs und der Vernetzung, offen für alle – egal ob aus dem Breiten- oder Leistungssport. Hier finden auch die gesellschaftlich aktuellen Themen wie Ethik, Gleichstellung, Inklusion und Integration ihren Platz und ihre Relevanz.»
Auch Jürg Stahl, Präsident von Swiss Olympic, sprach von einem «wichtigen Biotop in der Schweizer Sportlandschaft». Gerade in digitalen Zeiten würden Orte wie das Haus des Sports an Relevanz gewinnen, sagte Stahl, der Ende Jahr das Präsidium abgibt und deshalb witzelte: «Meine Nachfolge beweist gutes Timing und darf sich in ein frisch gemachtes Nest setzen.»
Donghua Li immer noch topfit
Grossen Eindruck hinterliess an der Schlüsselübergabe Donghua Li, der Olympiasieger von Atlanta 1996 am Pauschenpferd. Er hatte extra für den Anlass eine Turnshow einstudiert, die der 57-Jährige souverän wie eh und je vortrug. Für gute Unterhaltung sorgte auch eine Diskussionsrunde mit Adolf Ogi, Evi Allemann, Patrick Thoma sowie den Spitzensportlern Chiara Leone (Olympiasiegerin 2024 im Kleinkaliberschiessen), Salomé Kora (Leichtathletin) und Ramon Wipfli (800-Meter-Läufer) am Rande des Apéros.
Viel Beachtung fand ausserdem die Ausstellung historischer Turngeräte aus dem 18. und 19. Jahrhundert, welche das Traditionsunternehmen Alder + Eisenhut eingerichtet hatte. «The Swingbugs» sorgten für musikalische Leckerbissen.
Hotspot des Schweizer Sports
Über die Sommermonate liefen im Haus des Sports die Umbau- und Sanierungsarbeiten auf Hochtouren. Sämtliche rund 400 Fenster wurden ersetzt. Ferner erfuhr insbesondere die Haustechnik eine Verjüngungskur: Die Dämmung wurde erneuert, ebenso die Klima- und Lüftungsanlagen, die Beleuchtungskörper sowie die Nasszellen. Eine intelligente Gebäudesteuerung senkt den Energieverbrauch fortan stark.
Rund zehn Millionen Franken investierte die Selectivbau AG in die Sanierungsarbeiten.
Das repräsentative Haus des Sports mit seiner «Hall of Fame» ist der Hotspot des Schweizer Sports. Nicht nur befindet sich hier der Dachverband Swiss Olympic, sondern auch die Hauptsitze von rund 20 weiteren Schweizer Sportverbänden.
Das Haus des Sports ist aber auch ein multifunktionales Veranstaltungszentrum mit einem grossen Raumangebot für höchste Ansprüche. Es verfügt über rund 5'000 Quadratmeter Büroflächen, ein öffentliches Restaurant sowie Seminar- und Sitzungsräume. Die Räumlichkeiten werden langfristig an Firmen, Veranstalter und weitere Organisationen vermietet.