Hotel Heiden feiert halbes Jahrhundert
Text: Peter Eggenberger
«Die Idee war uralt: Schon 1864 hat der Heiden als Kurort zur Weltgeltung führende Berliner Pionier der Augenheilkunde, Dr. Albrecht von Graefe, den Bau eines grosszügigen Kurhauses an der Seeallee angeregt, um den Komfortansprüchen seiner aus allen Kontinenten herbeiströmenden Patienten gerecht zu werden», schreibt Peter Aeschbacher (1913 – 1986) in seinen Erinnerungen. Aeschbacher war mit seiner Gattin Hulda einer der Hauptinitianten des Kurhotels, dessen Direktion das Ehepaar 1974 übernahm.
Quisisana und Freihof waren Vorgänger-Kurbetriebe
Peter Aeschbacher weiter: «Die Idee Graefes, der in Heiden praktiziert und operiert hatte, liess sich damals nicht verwirklichen. Die Kurhäusern Freihof und Quisisana sicherten Heiden aber einen saison- und wetterunabhängigen Jahresbetrieb. Als die PTT als Freihof-Eigentümerin das Haus in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre zweckentfremden wollte, wurde 1971 die Planung eines Hotel-Neubaus zügig vorangetrieben. In weiser Voraussicht hatte Baumeister Ernst Züst bereits 1957 die aussichtsreiche Parzelle an der Seeallee erworben. Hier erfolgte der Baubeginn im Mai 1973.»
Zahlreiche Erneuerungen realisiert
Im Verlaufe der vergangenen fünfzig Jahre wurden im und am Hotel Heiden immer wieder Neuerungen realisiert. Dazu gehören unter anderem der Saalanbau auf der Westseite, die Restaurant-Erweiterung auf der Seeseite, die Totalsanierung der Gästezimmer und der Therapieabteilung sowie die Neugestaltung des Eingangsbereichs und des sonnseitigen Gartenrestaurants. Heute wird das führende Hotel Ausserrhodens von Direktorin Beatrice Forster geleitet. Als Kurarzt wirkt Dr. Oliver de Potzolli, und das Verwaltungspräsidium der Hotel Heiden AG liegt in den Händen von Köbi Frei.