Ostschweiz

Wälti, Rieben, Koerl und Tschudis sind im Rennen

Wälti, Rieben, Koerl und Tschudis sind im Rennen
Die Gewinner 2021
Lesezeit: 2 Minuten

Am 28. Oktober wird zum 25. Mal der Titel "EY Entrepreneur Of The Year" verliehen. Unter den elf Finalisten sind fünf Ostschweizer Unternehmer.

Der Wettbewerb EY Entrepreneur Of The Year ist die weltweit grösste und renommierteste Auszeichnung für unternehmerisches Schaffen. Das weltweite Netzwerk besteht aus rund 50’000 Entrepreneuren. Und es wächst weiter – um 5000 Nominierte und 1200 Finalisten pro Jahr.

In der Schweiz beginnt die Erfolgsgeschichte des EY Entrepreneur Of The Year 1998. Seither bewerben sich Jahr für Jahr bis zu 50 Unternehmer für den Wettbewerb. In jeder Kategorie werden von der Jury drei Finalisten und schliesslich der Preisträger gewählt.

Das sind die Ostschweizer Finalisten des 25. Wettbewerbs EY Entrepreneur Of The Year 2022:

Kategorie Industrie, High-Tech & Life Sciences

Andreas Wälti, Evatec AG, Trübbach (SG)
Die Evatec entsteht 2004 aus einem Management-Buy-Out der ehemaligen Unaxis, welche wiederum aus der 1946 gegründeten Gerätebauanstalt Balzers entstanden ist. Andreas Wälti und Marco Padrun formen aus dem Konglomerat einen globalen Innovationsführer für Prozesslösungen und Maschinenbau für Dünnschichten. Diese Schichten sind so dünn, dass sie im Nano-Bereich liegen und werden in der Halbleitertechnik, Präzisionsoptik und Optoelektronik eingesetzt. Andreas Wälti wird für seine unbändige unternehmerische Kraft geehrt, die ihn als Schweizer Hightech-Marke unverzichtbar auf globalen Märkten macht.

Patrick Rieben, Mosmatic AG, Necker (SG)  
Patrick Rieben übernimmt 2005 von seinem Vater eine Werkstatt für Reinigungsanlagen mit 10 Mitarbeitenden im idyllischen Neckertal. Heute ist die Mosmatic AG Weltmarktführerin für Hochdruckreinigungstechnik mit über 100 Mitarbeitenden und verkauft 98% im Export in über 50 Ländern. Hochdruckreinigungstechnik beinhaltet alles, was in professionellen Reinigungsgeräten und Waschstrassen steckt, insbesondere hoch spezialisierte Drehdurchführungen. Patrick Rieben wird als Finalist geehrt, weil er es als Schweizer Mittelständler geschafft hat, ein Weltmarktführer zu werden.

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Kategorie Dienstleistung & Handel

Carsten Koerl, Sportradar AG, St. Gallen (SG)
Als Ingenieur der Uni Konstanz interessiert sich Carsten Koerl passioniert für die Nutzung von Daten für erfolgreiche Prognosen, woraus zwei Startups entstehen. An Erfahrung gereift, gründet er 2001 mit einem Kompagnon die Sportradar AG, weil ihm auffällt, dass alle im Sport genaue Daten haben wollen und niemand sie bereitstellen kann. Seither sammelt er Sport-Daten in real-time für Sportclubs, Medienhäuser, Buchmacher und Sportorganisationen. Das Unternehmen beschäftigt 3.000 Mitarbeitende in über 20 Ländern, mit einem IPO 2021 an der NASDAQ. Die Jury ehrt mit Carsten Koerl einen Passionierten, der aus der Nische heraus ein Imperium geschaffen hat, das lange Zeit kaum jemandem aufgefallen ist.

Kategorie Family Business

Franziska & Daniel Tschudi, Weidmann Holding AG, Rapperswil-Jona (SG)
2001 übernehmen Franziska Tschudi und ihr Bruder Daniel als 5. Generation das Erbe der äusserst traditionsreichen Weidmann Holding in Rapperswil-Jona. Das Unternehmen ist Weltmarktführer für Isolationen für Elektrogeräte und spezialisiert sich in den letzten Jahren in der Cellulose-Verarbeitung für Elektrik und Medizin. Mit 2.700 Mitarbeitenden an 30 Standorten rund um den Globus ist die Weidmann-Gruppe einer der wenigen Industriekonzerne, welcher seine Marktdominanz international behauptet. Die Jury würdigt mit Franziska & Daniel Tschudi zwei Vertreter einer Familientradition, welche den schweizerischen Pioniergeist in der Industrie aufrechterhalten und weiterentwickeln.

In der Kategorie "Emerging Entrepreneur" konnte sich heuer kein Ostschweizer platzieren.

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