Thurgauer Unternehmer im Finale des «Entrepreneurs Of The Year»
Text: stz.
EY Entrepreneur Of The Year ist ein einzigartiger Wettbewerb für Unternehmer, der seit fast 40 Jahren weltweit und seit 1998 auch in der Schweiz veranstaltet wird.
Rekordverdächtige 63 Unternehmer aus 53 Schweizer Unternehmen haben am diesjährigen Wettbewerb teilgenommen. Nach Interviews mit EY-Mitarbeitern hat eine unabhängige Jury in jeder der vier Kategorien drei bis vier Unternehmen ausgewählt und im Sommer besucht.
Nun haben die Jurymitglieder eine Entscheidung getroffen; am 4. Oktober werden die siegreichen Finalisten anlässlich der Award Night im KKL Lucerne bekannt gegeben.
Die 15 Finalisten des Jahres 2024 sind:
Industrie, High-Tech & Life Sciences
- Thomas Failer | Data Migration International | Kreuzlingen (TG)
- Silvia Scherer | Aptissen | Plan-les-Ouates (GE)
- Adrian Steiner | Thermoplan | Weggis (LU)
Dienstleistung & Handel
- Ivan Brustlein | Swibeco | Lausanne (VD)
- Andrea Galli | Pini Group | Grono (GR)
- Marc Vollenweider | Evalueserve | Zug (ZG)
Family Business
- Dania Kambly & Nils Kambly | Kambly | Trubschachen (BE)
- Makoto Nakao | GC Group | Lucerne (LU)
- Esther Studer, Peter Galliker & Rolf Galliker | Galliker Transport | Altishofen (LU)
Emerging Entrepreneur
- Amélie Béduer | Volumina Medical | Epalinges (VD)
- Péter Fankhauser | ANYbotics | Zurich (ZH)
- Alexis Steinmann | Tombooks | Pully (VD)
Neubau in Tägerwilen geplant
Eine 08/15-Karriere habe Thomas Failer, Gründer und Group-CEO von Data Migration International in Kreuzlingen, nicht gerade hingelegt, schreibt itreseller.ch über den Thurgauer. Dass er dereinst in der IT-Branche landen würde, damit konnte man zumindest nicht rechnen, startete er doch mit einer Maurer-Lehre ins Berufsleben.
«Als ich mit der Schule fertig war, wollte ich zu Hause ausziehen und selbständiger sein. Es ging also darum, eine Lehre zu finden, die mir gefällt und in der ich auch etwas Geld verdienen konnte.»
Geld verdienen sei aber nicht der einzige Aspekt gewesen, das Thema habe ihn durchaus auch interessiert, trotzdem sei von Anfang an klar gewesen, dass Maurer nur eine Zwischenrolle sein werde, so der heute 59-Jährige zu itreseller.ch. Im nächsten Karriereschritt entschied sich Thomas Failer dann für ein Studium der technischen Informatik, auch wenn er sagt, dass er bis zu diesem Zeitpunkt noch nie einen Computer eingeschaltet, geschweige denn etwas programmiert hatte.
Allzu schlecht machte er seine Sache nicht, und nach dem Studium folgte rasch die Selbstständigkeit, die letztlich in seinem heute international tätigen Unternehmen Data Migration International mündete, einem heute führenden Experten für Datenmanagement, Anwendungsausmusterung und Migration.
Und damit die Erfolgsgeschichte weitergeht, soll ein neuer Firmensitz in Tägerwilen entstehen. Hier werden Softwarespezialisten aus der ganzen Welt aus Wirtschaft, Forschung und Wissenschaft die Köpfe zusammenstecken, sollen Konzepte und Ideen für die DMI Group entwickelt werden. Dafür nimmt DMI mehr als 15 Millionen Franken in die Hand; die Eröffnung ist für 2026/27 geplant.
