Thurgau

Thurgauer Schuhunternehmer expandieren nach Bagdad

Thurgauer Schuhunternehmer expandieren nach Bagdad
Claudio Minder, Wissam Allamy und Karl Müller
Lesezeit: 2 Minuten

Die Unternehmer Claudio Minder und Karl Müller erobern mit ihren Gesundheitsschuhen Bagdad. Mit der Eröffnung des ersten Kybun-Joya-Shops im Irak entdecken sie ein Land, das von Krieg, Tradition und Hoffnung geprägt ist.

Text: PD/stz.

Karl Müller und Claudio Minder, die Köpfe hinter dem Gesundheitsschuhunternehmen Kybun Joya aus Roggwil, wagen einen mutigen Schritt und erobern einen aussergewöhnlichen Markt: Bagdad, die Hauptstadt des Iraks. Die beiden Unternehmer folgten dem Ruf von Wissam Allamy, einem UN-Mitarbeiter für Minenräumung, der schon lange davon träumte, die Marke Kybun Joya in seine Heimat zu bringen.

Trotz der Skepsis ihres Umfelds liessen sich Müller und Minder nicht beirren, als sie ihre Reise nach Bagdad planten. «Wir wollten uns selbst ein Bild machen und waren bereit, das Abenteuer einzugehen», erzählt Karl Müller.

Beim ersten Besuch in Bagdad rechneten Müller und Minder mit einer vom Krieg gezeichneten Stadt. Doch stattdessen erlebten sie eine aufstrebende Metropole mit grossen Infrastrukturprojekten und einer offenen, neugierigen Bevölkerung. «Die Gastfreundschaft und die positive Energie, die wir hier gespürt haben, waren überwältigend. Wir fühlten uns jederzeit willkommen und sicher», berichtet Claudio Minder. «Bagdad ist eine Stadt im Aufbruch, voller Potenzial und Möglichkeiten.»

Minder und Müller am geschichtsträchtigen « Liberation  Square» im Herzen von Bagdad
Minder und Müller am geschichtsträchtigen « Liberation Square» im Herzen von Bagdad

Markt voller Chancen: Der arabische Raum boomt

Für die beiden Ostschweizer Unternehmer hat sich der Schritt in den arabischen Raum als goldrichtig erwiesen: In nur sechs Jahren eröffneten sie bereits 25 Shops in der Region – und die Expansion geht weiter. «Der Bedarf an hochwertigen Gesundheitsschuhen ist enorm. Besonders in einer Region, die für ihre harten Marmorböden bekannt ist, sind unsere elastisch-federnden Schuhe eine willkommene Erleichterung», erklärt Karl Müller.

Die Schweizer Qualität und das besondere Tragegefühl haben auch bei hochrangigen Persönlichkeiten grossen Anklang gefunden. «Unsere klassischen Kybun-Sandalen sind bei Scheichen und saudischen Prinzen sehr beliebt», sagt Claudio Minder. «Sie tragen unsere Schuhe als Statussymbole und schätzen die gesundheitlichen Vorteile, die sie bieten.»

Die Eröffnung des Kybun-Joya-Shops in Bagdad markierte einen wichtigen Meilenstein. Wissam Allamy, der Initiator dieses Projekts, erhielt tatkräftige Unterstützung von seiner Familie. «Die Menschen in Bagdad sind neugierig und offen für Neues», bemerkt Karl Müller. «Der Laden war vom ersten Tag an gut besucht, und die Nachfrage wächst stetig.» Mit einer stark wachsenden Mittelschicht und einem überraschend hohen Durchschnittseinkommen zeigt sich Bagdad als eine Stadt mit unerwartetem Potenzial.

Mit ihrer Reise nach Bagdad haben Müller und Minder nicht nur einen neuen Markt erschlossen, sondern auch ihre Vision für die Zukunft von Kybun Joya gestärkt. «Wir möchten weltweit präsent sein und Menschen überall zu mehr Lebensqualität verhelfen», erklärt Karl Müller. «Bagdad hat uns gezeigt, dass selbst in den herausforderndsten Umgebungen Träume verwirklicht werden können.»

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