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Kommen Künzli-Schuhe bald aus der Ostschweiz?

Kommen Künzli-Schuhe bald aus der Ostschweiz?
Die Kybun-Joya-Co-CEOs Claudio Minder und Karl Müller
Lesezeit: 1 Minuten

Das Thurgauer Unternehmen Kybun Joya hat Interesse signalisiert, den Markennamen der traditionsreichen Schuhmarke Künzli aus Windisch zu übernehmen, nachdem diese wegen fehlender Nachfolge ihre Geschäftstätigkeit einstellen will.

Text: stz.

Nach 98 Jahren ist Schluss: Das traditionsreiche Aargauer Schuhunternehmen Künzli stellt seine Geschäftstätigkeit per Ende Jahr ein. Grund ist, dass keine Nachfolge für die Weiterführung des Unternehmens gefunden werden konnte. Den elf Mitarbeitern am Hauptsitz in Windisch wird gekündigt.

Damit verschwinden die medizinischen Künzli-Schuhe zur Therapie von Knöchel- und Bänderverletzungen ebenso vom Markt wie die kultigen Turnschuhe mit den fünf Künzli-Streifen. Trotz «sorgfältiger und professionell unterstützter Nachfolgeplanung sei keine adäquate Nachfolgelösung gefunden worden», teilte Künzli mit.

Der Roggwiler Schuhhersteller Kybun Joya, der sich ebenfalls auf gesundheitsfördernde Schuhe spezialisiert hat, war noch im Juli 2024 im Gespräch mit Künzli.

Zwar entschied man sich gegen eine Übernahme der Firma, jedoch zeigte das Unternehmen Interesse, den Markennamen zu erwerben: «Wir haben uns damals entschieden, aufgrund fehlender Kapazitäten nicht in die Firma zu investieren, allerdings signalisiert, dass wir – sollte Künzli in die schwierige Lage eines Verkaufs oder Konkurses geraten – bereit wären, den Markennamen für einen attraktiven Betrag zu übernehmen», sagen Karl Müller und Claudio Minder. 

Die Weiterführung des Künzli-Namens durch Kybun Joya könnte somit die Tradition und das Erbe dieser Marke weiterleben lassen.

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