Thurgau

Thurgauer Industrie spürt schwache Nachfrage im Ausland

Thurgauer Industrie spürt schwache Nachfrage im Ausland
Die Thurgauer Industrie hat aufgrund der schwachen Entwicklung auf wichtigen Auslandsmärkten Mühe.
Lesezeit: 2 Minuten

Nach wie vor schwächelt in der Thurgauer Industrie die Nachfrage. Im Ausbaugewerbe hält das Hoch an, im Bauhauptgewerbe sind die Aufträge jedoch zurückgegangen. Dies geht aus der Novemberausgabe 2024 des Thurgauer Wirtschaftsbarometers hervor.

Text: pd/jos

Gemäss dem Thurgauer Wirtschaftsbarometer, der vom Kanton Thurgau, der Thurgauer Kantonalbank, der Industrie- und Handelskammer und dem Thurgauer Gewerbeverband publiziert wird, entwickelt sich die Konjunktur schleppend.

In der Thurgauer Industrie melden die Betriebe nach wie vor eine schwache Nachfrage. Die Auftragspolster sind zu dünn; Anfang Oktober 2024 wurde der Auftragsbestand sogar noch negativer beurteilt als im Juli. Besonders aus dem Ausland fehlen Aufträge. Die Nachfrageschwäche zeigt sich auch bei den Exporten aus dem Thurgau. Sie gingen im dritten Quartal weiter zurück.

Gemäss provisorischen Daten wurde von Januar bis September 2024 fast 6 % weniger ausgeführt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Zukunftserwartungen sind vorsichtig. Bis zum Frühling 2025 rechnen die Industriebetriebe mehrheitlich mit einer unveränderten Geschäftslage.

Abschwächung im Bauhauptgewerbe

In der Thurgauer Bauwirtschaft hat sich die Lage für das Bauhauptgewerbe eingetrübt; viele Betriebe meldeten im Oktober einen zu kleinen Auftragsbestand. Im Ausbaugewerbe haben Bautätigkeit und Nachfrage dagegen weiter angezogen und der Auftragsvorrat ist komfortabel. Auf die nähere Zukunft blicken die Betriebe des Ausbaugewerbes recht optimistisch, während im Bauhauptgewerbe die Skepsis überwiegt.

Im Detailhandel hat sich die Geschäftslage im dritten Quartal etwas eingetrübt. Für das bevorstehende Weihnachtsgeschäft rechnen die Betriebe jedoch mit steigenden Umsätzen. Auch auf den Zeitraum bis zum Frühling 2025 blicken sie mit leiser Zuversicht.

Die Thurgauer Hotellerie konnte sich im bisherigen Jahresverlauf über einen Gästezuwachs freuen. Von Januar bis September verbuchte sie 2,4 % mehr Logiernächte als in den ersten neun Monaten des Vorjahres. 

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Grundlagen für eine fundierte Lagebeurteilung

Die Novemberausgabe des Thurgauer Wirtschaftsbarometers beleuchtet zudem die Bedeutung statistischer Informationen für die kantonale Wirtschaft. Die Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau, die diese Informationen für die Wirtschaft und die Öffentlichkeit aufbereitet, wird auf den 1. Januar 2025 zum Amt für Daten und Statistik.

Auf dem Statistikportal statistik.tg.ch und dem Portal offener Verwaltungsdaten data.tg.ch werden Unternehmen und die Öffentlichkeit weiterhin eine Fülle wertvoller Informationen finden, sei es als Planungs- und Entscheidungsgrundlage, zur Erkennung von Entwicklungen oder ganz einfach zur Information.

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