Strom ist eine Verbundaufgabe
Gut 30 Mitglieder gewannen einen Einblick in die Aktivitäten der Girmatic AG und der Girtec AG. Die beiden Unternehmen, die vor gut zwei Jahren in einem Neubau am westlichen Dorfrand von Sulgen zusammengeführt wurden, bedienen vor allem Kunden aus der Werkzeugmaschinenbranche, aus der chemischen und der Lebensmittelindustrie sowie aus der Verfahrens-, Bahn- und Medizintechnik.
Inhaber und Geschäftsführer Christoph Girsberger zeigte unter anderem, wie additive Fertigungsverfahren (3-D-Druck) mittlerweile nicht nur für den raschen Prototypenbau, sondern auch durchaus für Kleinserien anwendbar sind. Die verstärkte Entwicklungstätigkeit sowie der seit 2015 ausgebaute Medizintechnikbereich hätten die Marktposition der Firmengruppe verbessert, die heute rund 50 Beschäftigte zählt.
Simioni: Die Zeit drängt
Eine angeregte Diskussion löste Gastreferent Martin Simioni aus. Der CEO der EKT AG bezeichnete die sichere Stromversorgung als Gemeinschafts- und Verbundaufgabe. Aktuelle Herausforderungen seien ungesteuerte Energieflüsse, entsprechende Netzanforderungen sowie die Cyber-Sicherheit, aber auch die immer grösser werdende Winterstromlücke.
Um letzteres Problem anzugehen, brauche es einen Strauss von Massnahmen, vor allem die Integration ins europäische Netz, den massiven und raschen Ausbau von Photovoltaik- und Windkraftanlagen, die richtigen Rahmenbedingungen sowie Gas- und Oelkraftwerke als Notreserven. «Es bleibt uns nicht mehr wahnsinnig viel Zeit. In den nächsten fünf Jahren brauchen wir Lösungen», betonte der EKT-Chef.